Darknet-Plattform hatte 87'000 Mitglieder
Ermittler sprengen internationalen Kinderporno-Ring

Wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mitteilte, habe die Plattform mit dem Namen «Elysium» rund 87.000 Mitglieder gehabt.
Publiziert: 07.07.2017 um 17:29 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2022 um 23:46 Uhr

Das Bundeskriminalamt und die Generalbundesstaatsanwaltschaft haben einen internationalen Kinderpornoring ausgehoben. Die Plattform mit dem Namen 'Elysium' sei ausschließlich über das sogenannte Darknet zu erreichen gewesen, sagte Oberstaatsanwalt Georg Ungefunk von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt.

O-TON GEORG UNGEFUNK, GENERALSTAATSANWALTSCHAFT FRANKFURT:

«Die Plattform bestand seit dem Ende des Jahres 2016 und verfügte zuletzt von einer Mitgliederzahl von über 87.000 Mitgliedern. Diese Plattform war international ausgerichtet, muss man dazu sagen. Sie verfügte über Chat-Bereiche in mehreren verschiedenen Sprachen, darunter in der deutschen Sprache, in der englischen Sprache, in französischer, spanischer und italienischer Sprache und diente somit wirklich einem weltweiten Austausch von Kinderpornografie.»

Hauptbeschuldigter in dem Ermittlungsverfahren sei nach jetzigem Stand der Ermittlungen ein 39-jähriger Mann aus dem Landkreis Limburg-Weilburg. Er soll die Plattform aufgebaut und die Server betrieben haben. Laut Bundeskriminalamt sollen neben dem Administrator der Seite weitere Mitglieder in Deutschland und im Ausland identifiziert worden sein. Mehrere Tatverdächtige seien festgenommen worden.

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