Die Zahlen der gemeldeten Corona-Infektionen sind in den letzten Tagen erneut in die Höhe geschnellt. In den Kantonen herrscht darum bereits wieder erhöhte Wachsamkeit. Eine zweite Ansteckungswelle soll schon von Anfang an eingedämmt werden.
Dabei helfen soll auch die Contact-Tracing-App Swisscovid, dank der eine Rückverfolgung von Infektionsketten vereinfacht werden soll.
Maurer will nichts mit der App zu tun haben
Über eine Million Nutzer haben die App in der Schweiz bereits aufs Smartphone heruntergeladen. Das sei auch wichtig, damit das Prinzip der Anwendung möglichst effizient funktioniert, so die Entwickler. Je mehr Nutzer, desto besser.
Einer, der die App bis heute nicht installiert hat, ist Ueli Maurer. Während das Bundesamt für Gesundheit (BAG) seit Tagen für die Handy-Anwendung weibelt, will ausgerechnet der SVP-Bundesrat nichts mit der Anwendung zu tun haben.
In der SRF-Radiosendung «Samstags-Rundschau» wurde Maurer auf Swisscovid angesprochen und gefragt, ob er die App schon heruntergeladen habe. Maurers Reaktion: «Nei, machi au nöd. Ich chume nöd drus mit dem Zügs.»
«Ich bin sowieso oft alleine unterwegs»
Auch sonst scheint der 69-jährige Maurer nicht viel Lust auf die Massnahmen zum Schutz vor Corona-Ansteckungen zu haben. Auch eine Maske habe er bisher während Reisen im ÖV nie getragen. «Ich fahre oft sehr früh oder ganz spät mit dem Zug. Oft bin ich dann sowieso ganz alleine.»
Während die Installation der Swisscovid-App weiterhin freiwillig bleibt, wird sich Maurer beim Tragen einer Atemschutzmaske im Zug umgewöhnen müssen. Denn ab Montag gilt in den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Schweiz Maskentragepflicht!
DP3T ist eine von der EPFL und der ETH Zürich initiierte App, die helfen soll, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. So funktioniert die App: Erkrankt eine Person an Covid-19, erhält sie von ihrem Arzt einen Code, den sie eintippt. In der Folge werden alle Anwender der App gewarnt, die sich in den letzten zwei Wochen in der Nähe der infizierten Person aufgehalten haben – und aufgefordert, sich in Quarantäne zu begeben oder einen Arzt aufzusuchen. Im Zentrum des Projekts steht der Datenschutz: Die individuellen Bewegungsdaten werden lokal auf dem Smartphone gespeichert – und sollen so vor Missbrauch geschützt sein.
DP3T ist eine von der EPFL und der ETH Zürich initiierte App, die helfen soll, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. So funktioniert die App: Erkrankt eine Person an Covid-19, erhält sie von ihrem Arzt einen Code, den sie eintippt. In der Folge werden alle Anwender der App gewarnt, die sich in den letzten zwei Wochen in der Nähe der infizierten Person aufgehalten haben – und aufgefordert, sich in Quarantäne zu begeben oder einen Arzt aufzusuchen. Im Zentrum des Projekts steht der Datenschutz: Die individuellen Bewegungsdaten werden lokal auf dem Smartphone gespeichert – und sollen so vor Missbrauch geschützt sein.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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