Autoposer sind der Stadt Thun ein Dorn im Auge. Darum hat die Regierung die Kantonspolizei Bern mit einer gezielten Kontrollaktion beauftragt. Vergangenes Wochenende konnten so zehn Autos aus dem Verkehr gezogen werden. 13 Personen wurden angezeigt, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung der Behörden.
Die Boliden würden zunehmend Lärmprobleme verursachen, schreiben die Stadt und die Polizei. In den letzten Wochen habe es mehr Beschwerden deswegen gegeben.
Die Polizei hat nun insgesamt 20 Autos angehalten und 17 davon zur genauen Kontrolle ins Verkehrsprüfzentrum überführt. Zehn davon bleiben auch vorerst bei der Kantonspolizei Bern.
Kontrollen werden wiederholt
Den Lenkern wird unter anderem Fahren mit illegalen Auspuffanlagen und typenfremden oder nicht geprüften Anbauteilen vorgeworfen. Auch gibt es Anzeigen wegen Aufklebern an der Frontscheibe sowie unnötigem Verursachen von vermeidbarem Lärm.
Die Halter erhalten ihre Bolliden erst nach einer weitergehenden Untersuchung zurück. Ist eine nicht normgerechte Auspuffanlage montiert, wird diese nun abgeschraubt.
Die Polizei verspricht: Solche Kontrollen wird es in naher Zukunft wieder geben. (man)
