Die Amerikaner präsentieren den F/A-18 «Super Hornet»
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Kampfjet-Kandidaten im Test:Die Amerikaner präsentieren den F/A-18 «Super Hornet»

«Super Hornet»-Show in Payerne (VD)
Trumps Botschafter auf Werbetour für F/A-18-Nachfolger

Heute durfte die USA auf dem Militärflugplatz in Payerne seinen Kampfjet F/A-18 Super Hornet öffentlich präsentieren. US-Präsident Donald Trump (72) schickte seinen Schweizer Botschafter Ed McMullen (54) höchstpersönlich zum Flugplatz, um die Werbetrommel zu rühren.
Publiziert: 30.04.2019 um 18:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2019 um 19:45 Uhr
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Der US-Botschafter in Bern Ed McMullen ...
Foto: Zvg

Neuer Tag – neuer Flieger: Auf dem Militärflugplatz Payerne VD geht die Flug- und Bodenerprobung der fünf Kampfjet-Modelle weiter. Der heutige Test stand ganz im Zeichen der USA: Hersteller Boeing liess seinen F/A-18 Super Hornet in die Lüfte steigen. Das Modell ist die Weiterentwicklung des bekannten F/A-18, den die Schweiz ersetzen will.

Bereits in den Lüften war Anfang April Deutschland mit dem Eurofighter. Doch warum fliegen die Kampfjets überhaupt? Die Flugtests sind dazu da, Informationen zu sammeln, die nicht im Simulator getestet werden können. Zum Bespiel: Die Leistungsfähigkeit des Radars in den Bergen.

Und so flog der US-Pilot Captain Kevin McLaughlin von der US-Navy in Richtung Wallis – am berühmtesten Berg der Schweiz vorbei. «Ich bin um das Matterhorn geflogen – davon werde ich noch meinen Enkelkindern erzählen», schwärmt Pilot McLaughlin gegenüber BLICK.

Botschafter McMullen: «Die Schweiz hat ja einen Sinn für Qualität»

Am Boden geblieben ist Ed McMullen (54). Der Botschafter, den US-Präsident Donald Trump (72) in die Schweiz entsandte, rührte die Werbetrommel für einen Flieger made in US. «Ich weiss, dass beide unsere Jets zu den besten der Welt gehören», sagt er. Mit dem F/A-18 Super Hornet und Tarnkappenkampfflugzeug F-35A von Lockheed Martin ist McMullens Heimat gleich mit zwei Fliegern am Start. Und so meinte McMullen: «Beide Flugzeuge könnten besser als jeder andere Jet der Schweiz künftig bei der Verteidigung helfen.» Die Schweiz habe schliesslich einen Sinn für Qualität – wie die USA auch, warb McMullen weiter.

Die nächsten Testflüge stehen schon an: Der Rafale von Dassault (Frankreich), das Tarnkappenkampfflugzeug F-35A von Lockheed-Martin (USA) und der Gripen E von Saab (Schweden) werden in den kommenden Wochen über die Schweiz fliegen.

Die Hersteller lassen sich diese Show einiges kosten. Bis zu vier Millionen Franken bezahlen sie, um ihre Flieger der Schweizer Luftwaffe schmackhaft zu machen – was zu heftiger Kritik führte. Der Bund selbst bezahlt für die Test der insgesamt fünf verschiedenen Flieger rund zehn Millionen Franken – ein Grossteil davon sind Kerosinkosten. (vfc)

Die nächsten Besuchstage finden an folgenden Daten statt:

• 21. Mai: Dassault, Rafale (Anmeldefrist: 9. Mai)
• 7. Juni: Lockheed Martin, F-35A (Anmeldefrist: 28. Mai 2019)
• 25. Juni: Saab, Gripen E (Anmeldefrist: 13. Juni 2019)

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