«Sie haben mich ins künstliche Koma versetzt»
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Ungeimpfter Corona-Patient:«Sie haben mich ins künstliche Koma versetzt»

Neue Corona-Studie zeigt
Ungeimpfte sind viel ansteckender

Laut einer neuen Studie, an der auch die Genfer Virologin Isabella Eckerle beteiligt ist, sind ungeimpfte Infizierte viel ansteckender als solche, die geimpft sind. Zudem sind Geimpfte die Viren auch schneller wieder los.
Publiziert: 18.01.2022 um 11:21 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2022 um 13:17 Uhr
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Laut einer neuen Studie sind ungeimpfte Infizierte viel ansteckender als solche, die geimpft sind. (Symbolbild)
Foto: AFP

Dass sich auch geimpfte Personen mit dem Coronavirus infizieren und es weitergeben können, ist inzwischen klar. Eine Forschergruppe beschäftigte sich nun aber mit der Frage, ob sie genauso ansteckend sind, wie Menschen ohne Impfung. Die Antwort: nein!

Die Studie kommt nämlich zum Schluss, dass geimpfte Personen bei einer Corona-Infektion deutlich weniger infektiöse Viren aufweisen. Und: Die Zahl der Viren mindert sich bei ihnen auch viel schneller als bei ungeimpften Infizierten.

Laut der Studie wiesen geimpfte Infizierte mit der Omikron-Variante keine höheren infektiösen Viruszahlen auf als geimpfte Infizierte mit der Delta-Variante. Dies könnte auch für eine geringere Ansteckungsgefahr von geimpften Infizierten bei der Omikron-Variante sprechen, wie es auf der Internetseite «Deutsches Gesundheitsportal» heisst.

Studie wurde als Preprint veröffentlicht

Für die Studie analysierten die Forscher die Nasen-Rachen-Abstriche von Patienten mit bestätigter Corona-Infektion. Sie ermittelten dabei die Viruslast innerhalb der fünf ersten Tage der Krankheit.

Insgesamt nahmen 384 Patienten an der Studie teil. Davon waren 118 ungeimpfte Personen mit dem ursprünglichen Coronavirus infiziert sowie 127 Ungeimpfte mit der Delta-Variante.

Darunter waren auch 145 Personen, sie sich trotz Impfung infiziert hatten – davon 127 Personen mit der Delta-Variante und 18 Personen mit der Omikron-Variante. Die Studie wurde als Preprint veröffentlicht. Also eine Art Vorabdruck. Das heisst, sie wurde noch nicht im Peer-Review-Verfahren durch andere Wissenschaftler überprüft.

«Infizierte sind überall»

An der Studie unter anderem die Virologin Isabella Eckerle (42) beteiligt. Die Deutsche arbeitet in der Universitätsklinik Genf. Eckerle machte bereits vor einigen Tagen Schlagzeilen, als sie die Wirksamkeit der Schnelltests in Frage stellte. Erste Ergebnisse aus dem Labor am Universitätsklinikum Genf hätten nämlich gezeigt, dass viele Tests selbst hochpositive Proben nicht erkennen würden.

Auf Twitter mahnte die Virologin zudem zur Vorsicht: «Infizierte sind überall. Man geht aus dem Haus und trifft auf jemanden, der das Virus hat», schrieb sie. (bra)

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