Seit der «Tinder Schwindler» im Februar auf Netflix verfügbar ist, ist der Name Simon Leviev (31) in aller Munde. Er, der als der Tinder-Schwindler Bekanntheit erlangte, brachte zahlreiche Frauen um hunderttausende Franken. Privatjets, teure Restaurantbesuche und Designerklamotten gingen alle auf die Rechnung seiner weiblichen Opfer.
Auf der Dating-App Tinder gab er sich als Sohn eines Diamanten-Milliardärs aus. Den Frauen gaukelte er vor, im Überfluss zu leben und über Unmengen an Geld zu verfügen. Mit geschickten Tricks nahm er dann jeweils eine Frau nach der anderen aus. Diese waren so verliebt in den Mann, dass sie teilweise horrende Kredite aufnahmen, um Leviev aus vermeintlich gefährlichen Situationen zu retten.
Alles nur wegen eines bisschens Berühmtheit?
Man könnte also meinen, dass sich keine Frau je wieder auf diesen Schuft einlassen würde. Aber eine hält nach wie vor zu ihm. Wie «Bild» berichtet, ist seine Freundin Kate Konlin (24), ein israelisches Model, nach wie vor von Leviev angetan.
Die beiden lernten sich 2020 kennen. Ein Jahr später war dann plötzlich Schluss. Nun ist sie aber wieder mit Leviev zusammen. Das dürfte wohl kaum ein Zufall sein, da sie durch die Doku jetzt mit einem Netflix-Star zusammen ist.
So küsst sie ihn in Interviews vor laufender Kamera und verteidigt ihren Freund bei jeder Gelegenheit. Die betrogenen Frauen sieht sie als Lügnerinnen. Von ihr habe er sich noch nie Geld geliehen, so das Model.
Er plant jetzt seine grosse Karriere
Wegen seiner Betrügereien war Leviev bereits mehrfach im Knast. 2020 wurde er zuletzt entlassen und hat nun Grosses vor. Seine neue Karriere nimmt durch die neu erlangte Berühmtheit Fahrt auf. So plant er eine eigene Dating-Show und will auch bald einen Podcast über Flirt-Tipps herausbringen. Von Reue ist bei ihm allerdings keine Spur. Auf Social Media zeigt er sich immer noch in Designer-Outfits und mit Privatjets.
In einem kürzlich ausgestrahlten TV-Interview von «Inside Edition» bekräftigt er einmal mehr seine Unschuld. «Ich bin der grösste Gentleman der Welt. Ich war nur ein einfacher Mann, der ein paar Mädels auf Tinder kennenlernen wollte. Ich bin nicht dieses Monster.» Die Netflix-Doku erachtet er als komplett erfundenen Film. «Die Leute kennen mich nicht, also können sie mich nicht beurteilen», rechtfertigt er sich.
Ob aus seinen Plänen etwas wird oder ob sich auch diese letztlich als grosser Schwindel entpuppt, wird sich noch zeigen. (ced)