Es war eine Mega-Hochzeit, die der britische Rennfahrer Darren Leung mit seiner Verlobten Lucy vor zwei Wochen im Iglu-Dorf in Zermatt feierte. Die Braut eingeschlossen in einem riesigen Eiswürfel. Fliegende Engel, Tänzer auf Stelzen. Musikerinnen, die in pompösen Rosenkleidern auf durchsichtigen Geigen spielen. Vor imposanter Matterhorn-Kulisse gab sich das Paar das Ja-Wort. Videos davon gingen auf Social Media viral.
Auch für das Brautpaar war der Mega-Event in den Schweizer Bergen etwas ganz Besonderes – und der Ort nicht zufällig gewählt. Auf Blick-Anfrage sagt der Brite: «Zermatt hat einen speziellen Platz in unseren Herzen, wir kommen mindestens zweimal pro Jahr hierher.» Oft würden er und seine Frau Lucy über einen Umzug in die Schweiz sprechen. Besonders seiner Braut habe es der berühmte Ski-Ort im Wallis angetan. «Zermatt ist einfach perfekt für uns, wir lieben die Einwohner, sie sind sehr authentisch.»
Virale Videos lösten Verwirrung aus
Eigentlich leben die Leungs in Grossbritannien fernab vom Social-Media-Rummel. Er selbst nutze Instagram nur wegen seiner Tätigkeit als Rennfahrer, so der Bräutigam. «Wir waren sehr überrascht, als ein Video der Hochzeitsplanerin fast 20 Millionen Mal angeschaut wurde.» Es habe auch Verwirrung rund um ihre Hochzeit ausgelöst. Wie etwa der menschengrosse Eiswürfel: «Einige glaubten wirklich, Lucy sei daraus entstiegen», schreibt Leung und fügt drei tränenlachende Emoticons an. Das Geheimnis dahinter will er aber auch gegenüber Blick nicht verraten: «Lass uns nicht die ganze Mystery ruinieren.»
Die Kulisse vor dem «majestätischen» Matterhorn wählten die Leungs nicht nur, weil sie schlicht «atemberaubend» sei, sondern auch aus symbolischem Grund. «Die Grösse des Bergs und die Herausforderungen in der Höhe spiegeln die Komplexität unserer Reise als Paar wider.»
Gäste stürzten auf dem Weg
Der Weg zur Zeremonie sei für die Gäste herausfordernd gewesen. «Mit einigen Ausrutschern und Stürzen unterwegs», schildert Leung. Die Destination stellte auch für die Hochzeitsplanerin eine besondere logistische Herausforderung dar. «Wir mussten rund 40 Tonnen Material zum Iglu-Dorf fliegen», sagte Tehiya Narvel gegenüber Blick.
In nur sechs Wochen wurde alles geplant und entworfen. «Ich wollte ihnen das Beste geben, was die Branche zu bieten hat.» Nach dem Ja-Wort schnallten die Leungs die Ski an und glitten gemeinsam den Berg hinunter. Sicher ist: Es war nicht ihr letzter Besuch in Zermatt. Irgendwann bleibt das britische Ehepaar vielleicht sogar für immer.