Eine erste grosse Studie aus Südafrika besagt, dass Omikron weniger schwere Erkrankungen verursacht als frühere Varianten des Coronavirus.
Die neue Variante ist jedoch resistenter gegen den in Südafrika weit verbreiteten Impfstoff von Pfizer. Das ergeben Daten, basierend auf 211'000 positiven Coronavirus-Fällen.
Weniger Schutz vor Infektion, aber gut gegen schwere Verläufe
Laut der Studie, die vom südafrikanischen Krankenversicherer «Discovery Health» durchgeführt wurde, schützt die Impfung nur zu 33 Prozent vor einer Infektion. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Niveau der anderen bisher im Land nachgewiesenen Varianten.
Gleichzeitig bietet der Impfstoff von Pfizer aber einen 70-prozentigen Schutz vor schweren Komplikationen, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen würden.
Omikron stellt «sehr hohes» Risiko
Die Studie kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem Omikron die vorherrschende Variante in Südafrika geworden ist. Die Weltgesundheitsorganisation warnte am Montag, dass die Omikron-Variante, die inzwischen in 63 Ländern nachgewiesen wurde, weltweit ein «sehr hohes» Risiko darstelle.
Der Rückgang des Schutzes durch zwei Dosen des Impfstoffs von Pfizer gegen jede symptomatische Infektion ist ähnlich wie in einer britischen Preprint-Studie, die Ende letzter Woche veröffentlicht wurde, nämlich unter 40 Prozent. Die britische Studie beantwortete jedoch nicht, ob der Impfschutz gegen schwere Erkrankungen ebenso stark abnimmt.
Die südafrikanischen Daten geben einen ersten Hinweis darauf, dass der Schutz gegen schwere Erkrankungen mit 70 Prozent relativ stabil geblieben ist. (gin)