F/A-18-Unglück am Sustenpass
Verurteilter Fluglotse zieht Gerichtsentscheid weiter

Das Militärappellationsgericht wird sich mit dem F/A-18-Unfall von 2016 befassen müssen. Sowohl Fluglotse als auch Ankläger ziehen das Urteil weiter. Damals war ein Pilot bei einem Trainingsflug gestorben.
Publiziert: 18.01.2024 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2024 um 16:33 Uhr
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Am 29. August 2016 kam es im Gebiet des Sustenpasses zu einer Tragödie.
Foto: Keystone

Ein vom Militärgericht wegen fahrlässiger Tötung verurteilter Fluglotse zieht das Urteil weiter – ebenso der Ankläger. Ein Sprecher der Militärjustiz hat am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht von CH Media bestätigt. Somit hat das Militärappellationsgericht über den tödlichen FA/18-Unfall von 2016 am Susten zu befinden.

Damals starb der Pilot Fabian R.* (†27) bei einem Trainingsflug. Der Fluglotse, der zu diesem Zeitpunkt in Meiringen BE im Einsatz war, wurde am 9. Januar zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu 170 Franken verurteilt. Das Militärgericht 2 kam in Muttenz BL zum Schluss, er habe wegen fehlerhafter Angaben an den Piloten eine Mitverantwortung für den Unfall.

Der Auditor hatte eine bedingte Freiheitsstrafe von zwölf Monaten und somit eine härtere Strafe für den Fluglotsen gefordert. Er wolle nun das schriftliche Urteil abwarten und dann entscheiden, ob er das Urteil vollumfänglich oder nur teilweise weiterziehen wolle, sagte der Militärjustiz-Sprecher weiter gegenüber Keystone-SDA. (SDA)

* Name geändert 

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