Nordkoreas Diktator Kim Jong Un soll im Koma liegen
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Schwester übernimmt Befugnisse:Kim Jong Un liegt angeblich im Koma

Diplomat: Schwester übernimmt weitere Befugnisse
Nordkoreas Diktator Kim Jong Un soll im Koma liegen

Nordkoreas Diktator Kim Jong Un (36) befinde sich «im Koma», während Machtbefugnisse an seine Schwester übergeben würden. Das behauptet ein südkoreanischer Diplomat. Im Land drohe ein gefährliches Machtvakuum.
Publiziert: 24.08.2020 um 00:09 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2020 um 09:47 Uhr
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Foto: AFP / Fotomontage

Laut Chang Song Min (56), einem ehemaligen Berater von Südkoreas verstorbenem Präsidenten Kim Dae Jung (1924-2009), befinde sich Nordkoreas Führer Kim Jong Un in einem komatösen Zustand. Dies, nachdem er eben noch weitere Machtbefugnisse an seine Schwester übertragen habe. Nord- und auch südkoreanische Regierungskreise schwiegen zunächst zu den Berichten.

Ein Machtvakuum, so der Diplomat, «könnte eine Katastrophe für das Land bedeuten», zitiert ihn die britische «Daily Mirror». Kim hatte Berichten zufolge vor einigen Tagen Befugnisse an seine jüngere Schwester, Propagandachefin Kim Yo Jong (32), übergeben. Der Bruder ist weiterhin Staats- und Regierungschef. Eine weibliche Herrscherin wäre erstmalig in der nordkoreanischen Machtfolge, die von Kims Grossvater Kim Il Sung (1912-1994) begründet wurde.

Südkoreanische Medien zitieren den Diplomaten Chang mit den Worten, dass Kim seiner Einschätzung nach im Koma liege, aber sein Leben sei noch nicht zu Ende. Die Machtübergabe sei keinesfalls geregelt: «Eine vollständige Nachfolgestruktur hat sich nicht herausgebildet, so dass Kim Yo Jong in den Vordergrund gerückt wird, da das Vakuum nicht über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann.»

Ähnliche Berichte bereits im Frühjahr

Bereits vor ein paar Tagen waren Berichte durchgesickert, wonach Kim einige Befugnisse an seine Schwester übertragen habe und aber weiterhin «absolute Macht ausübt». Er werde die Befugnisse jedoch nach und nach auf Kim Yo Jong übertragen, «um Stress abzubauen». Der jüngeren Schwester vertraut Kim seit Jahren. Sie ist oft an seiner Seite zu sehen und sorgt dafür, dass ihr Bruder die richtigen Worte wählt und im richtigen Licht erscheint.

So ist die Schwester, die inzwischen defacto zu seiner Stellvertreterin ernannt worden sei, neu für die Verhandlungen mit Südkorea und den USA verantwortlich - etwas, das Kim bislang als seine Aufgabe erachtete, indem er US-Präsident Donald Trump (74) und Südkoreas Präsident Moon Jae In (67) traf.

Bereits dieses Frühjahr hatten Spekulationen um Kims Gesundheitszustand für Schlagzeilen gesorgt. Infolge Übergewicht und sonstigen, auch durch Alkohol und Kettenrauchen verursachten, Gesundheitsproblemen habe sein Herz versagt. Eine spontane Notoperation sei misslungen, er befinde sich in vegetativem Zustand. (kes)

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