Drei Jahre US-Präsident Donald Trump (73). Drei Jahre Wahnsinn. Drei Jahre voller Skandale. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
Am 3. November 2020 – in exakt einem Jahr – sind die Amerikaner dazu aufgerufen, einen Präsidenten zu wählen. Die Demokraten suchen derzeit nach ihrem bestmöglichen Kandidaten. Bei ihren Vorwahlen geht es um die drängendsten politischen Themen des Landes: Reform des Gesundheitssystems, Waffengewalt, Migration. Doch über all diesen Fragen steht die eine: Wer hat das Zeug, Donald Trump zu schlagen?
Die ernüchternde Antwort darauf: Niemand.
Weder Ex-Vizepräsident Joe Biden (76) noch Elizabeth Warren (70) oder Shootingstar Pete Buttigieg (37) können die wichtigen Swing-States für sich gewinnen. Sie werden sich wie ihre Vorgängerin Hillary Clinton (72) die meisten Stimmen sichern, aber am US-Wahlsystem, dem Electoral College, scheitern.
Auch mit dem Impeachment-Verfahren werden ihn die Demokraten nicht los. Trump soll wegen der Ukraine-Affäre und den Vertuschungsversuchen drankommen. Das von den Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus wird ihn deswegen auch anklagen. Doch im Senat, wo es eine Zweidrittelmehrheit braucht und die Republikaner die Mehrheit haben, wird die Amtsenthebung aller Voraussicht nach scheitern.
Als «impeacht» gelten wird Trump 2020 dennoch. In den Wählerstimmen niederschlagen wird sich das aber nicht. Wie auch all die anderen, bereits beinahe vergessenen Skandale. Zum Beispiel jener, als Trump bei einem Gipfeltreffen mit Putin im Sommer 2018 dessen Wort bezüglich Russlands Wahlkampfeinmischung über die Informationen seiner Geheimdienstleute stellte.
Trump hat ein Ass im Ärmel, das ihm die zweite Amtszeit sichern wird: die Wirtschaft. Kein anderer Faktor fällt historisch gesehen so sehr ins Gewicht, wenn es um die Wieder- oder Abwahl eines US-Präsidenten geht. Seit dem Amerikanischen Bürgerkrieg im 19. Jahrhundert wurde nur ein Präsident wiedergewählt, bei dem in den letzten beiden Kalenderjahren seiner ersten Amtszeit eine Rezession auftrat: William McKinley im Jahr 1900.
Auch die Prognosen lassen keinen anderen Schluss zu. Ob die Experten der renommierten Agentur Moody's oder jene von Oxford Economics: Sie alle rechnen mit einem Trump-Sieg – wahrscheinlich sogar noch deutlicher als 2016.
Was das für die USA bedeuten könnte, hat kürzlich Präsidentschaftskandidat Joe Biden in einem Interview auf CBS treffend erläutert: «Vier Jahre Donald Trump werden sehr schwer zu überwinden sein, aber wir können es. Acht Jahre Donald Trump werden den Charakter unseres Landes grundlegend verändern. Es wird eine Generation oder mehr dauern, bis wir wieder auf Kurs sind.»
Die USA und auch der Rest der Welt müssen sich auf dieses vernichtende Szenario einstellen.
Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.
Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.
Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.
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