Es ist mal wieder so weit – am Dienstag heisst es: «It's Election Night in America!»
In den USA stehen die Halbzeitwahlen an. Der Moment, in dem sogar Schweizerinnen und Schweizer CNN einschalten. Dort erzählt uns Moderator John King vor seiner legendären «Magic Wall» – der magischen Wand – stundenlang dasselbe.
Für die Schweiz sind die Midterms nicht sonderlich spektakulär. Es geht nicht ums Weisse Haus. Nicht um den Präsidenten. Nicht direkt um einen Clinton, einen Trump oder Biden. Es geht um Abgeordnete und Senatoren.
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Wichtig sind die Halbzeitwahlen allemal. Denn Politik wird auch in Amerika hauptsächlich vom Kongress (Parlament) gemacht. Und gerade in puncto Wirtschaftspolitik steht für die Schweiz viel auf dem Spiel.
Der US-Wirtschaft gehts gerade schlecht. Hohe Inflation. Steigende Zinsen. Rezessionsangst. Und die Schweiz ist mit Amerika verbandelt. Sehr sogar – so stark wie noch nie!
Im Jahr 2021 waren die USA erstmals das wichtigste Exportland der Schweiz. Die Schweizer investieren – wenn im Ausland – auch am liebsten in den USA. Und die Liebe ist gegenseitig: Im vergangenen Jahr war Amerika der grösste ausländische Investor in der Schweiz.
Wirtschaft-Briefings
Sogar die Ex-Präsidenten-Tochter Ivanka Trump und First Lady Jill Biden interessieren sich für unser Land. Das duale Bildungssystem – die Berufslehre – hat es ihnen angetan. Unter Ivanka Trump hat die Schweiz ein entsprechendes Abkommen abgeschlossen. Zahlreiche Schweizer Firmen in Amerika stellen heute Lernende ein.
Die Schweiz und Amerika, das passt einfach. Egal, ob der Präsident Trump oder Biden heisst. Gleichgültig, ob die Republikaner oder Demokraten in der Mehrheit sind. Beide Parteien haben sich schon in der wirtschaftlichen Krisenbewältigung beweisen können.
Die Schweiz muss sich – in diesem Aspekt – nicht sorgen. Und kann sich darauf freuen: Wenn es den Amerikanern in den kommenden Jahren wieder besser geht, kriegen wir einen zusätzlichen Schub!