Wohin mit den Getränkeharassen? Ab in den Keller. Und wohin mit dem Gartentöpfen, die man nächsten Sommer vielleicht noch braucht? Ebenfalls runter damit. Dasselbe gilt für Koffer, Werkzeug und Surfbrett – für Dinge, die man selten braucht.
Und so kommt das eine zum anderen: die ausgemusterten Akten, das Schaukelpferd des Juniors und die Lieblingsschuhe der vorletzten Saison. Und wenn sich dann noch der Recycling-Müll dazugesellt, beginnt das Chaos zu regieren. Die Türe geht fast nicht mehr auf. Es ist kein Durchkommen mehr. Die zeit- und nervenraubenden Suchaktionen werden immer länger. Falls die Nachbarn Einsicht in das Kellerabteil haben, befällt einem noch ein schlechtes Gewissen. Und im schlimmsten Fall kommt noch der Schimmel dazu. Alles beginnt zu modern und zu miefen. Das Worst-Case-Szenario ist perfekt.
Mit diesen Tipps gibt es mehr Ordnung
Das muss nicht sein. Um solches Chaos zu verhindern, braucht es bloss etwas System und Köpfchen: Der knappe Stauraum muss organisiert werden. Die folgenden sieben Schritte unterstützen Sie im Kampf gegen die Unordnung:
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- Luftfeuchtigkeit im Auge behalten
Dies ist vor allem dann wichtig, wenn es muffig riecht. Dazu braucht es einen Luftfeuchtigkeitsmesser, einen sogenannten Hygrometer. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt bei 40 bis 60 Prozent. Alles über 70 Prozent führt zu Schimmel. Es ist essenziell, richtig zu lüften – am besten mehrmals täglich fünf bis zehn Minuten Stosslüften. Vorsicht: Dauerhaft gekippte Fenster führen rasch zu Schimmel. Kriegen sie mit diesen Massnahmen die Luftfeuchtigkeit nicht in den Griff, sollten Sie einen Entfeuchter kaufen.
- Regalsysteme aufstellen
Das Wichtigste bei Regalen ist das gewählte Material. Beachten Sie, dass Plastik- und Holzgestelle nur begrenzt tragfähig sind. Holz ist zudem anfällig für Schimmel. Metall eignet sich optimal, denn es ist äusserst belastbar. Achtung: Stark beladene Gestelle müssen an die Wand geschraubt werden!
- Plastikboxen organisieren
Plastikkisten mit Deckeln bieten zahlreiche Vorteile. Sie schützen vor Staub und Feuchtigkeit, sind stapelbar und nützen den Stauraum clever aus. Und die Plastikkisten sind einfach zu transportieren. Beachten Sie bitte: Schweres gehört eher in kleine Boxen, Leichtes in grössere.
- Boxen vorne anschreiben
Bitte alles möglichst genau beschriften! Also «Rot-goldene Riemchensandalen» und «Schwarze Lederstiefel mit Keilabsatz» statt «Schuhe». Oder «Privatkorrespondenz bis 2017» und «Steuerunterlagen 2016 bis 2017» statt «Dokumente». So müssen Sie die Kisten nicht aus dem Regal holen, um herauszufinden, was drin ist. Und sparen damit kostbare Zeit.
- Richtig einräumen
Die Faustregeln lauten: Leichtes kommt nach oben – zum Beispiel die Weihnachtsdekoration – Schweres nach unten, etwa Bücher. Oft Gebrauchtes sollte man vorne verstauen (z. B. Vorrats-Toilettenpapier), Dinge, die Sie selten brauchen, eher hinten (z. B. die Schachtel mit den Liebesbriefen aus der Primarschule).
- Hakensysteme anbringen
Fast alles, was nicht in Boxen passt, lässt sich an Haken hängen. Also an unterschiedlich geformte Befestigungen, die in die Wand gedübelt sind. Dafür gibt es zahlreiche Systeme, an denen sich zum Beispiel Werkzeug, Schaufeln, Besen, Taschen, Körbe, Schläuche, Leitern, Fahrräder, Surfbretter oder Skis aufhängen lassen. Empfehlenswert ist eine Trägerschiene, an der die Haken je nach Bedürfnis variabel ausgetauscht werden können (etwa das System Tactics bei Jumbo).
- Kleider brauchen Extraschutz
Eine Kleiderstange oder ein Mottenschrank ist sinnvoll. Aber Achtung: Diese Objekte schützen nicht ausreichend vor Staub, Schimmel oder Modergeruch. Kleider sollten deshalb luftdicht in Plastik abgepackt werden. Optimal eignen sich mehrfach verwendbare Vakuumhüllen, die man einfach mit dem Staubsauger leersaugt. In diesen Schutzhüllen kann man auch Duvets zwi schenlagern. Sie bieten einen angenehmen Zusatzeffekt: Die Textilien benötigen bis zu 75 Prozent weniger Platz!