So gross und hell wie im August steht der Mond sonst nie am Himmel. Bereits am 1. August zeigte sich der Vollmond besonders prächtig, wie Fotos zum Beispiel aus Istanbul zeigen. Wer den Supermond verpasst hat, hat jetzt noch einmal eine Chance: Am 31. August gibt es gleich noch mal einen Vollmond, der sogar noch näher an der Erde ist.
Die Bedingungen zum Sichten des Supermonds sind leider nicht die Besten, wie Meteorologe Roger Perret von Meteo News erklärt. Mondaufgang ist in Zürich um 20:42 Uhr, doch viel Chancen bietet der Nachthimmel nicht, um einen Blick auf den Mond zu erhaschen. Perret: «Am Nordrand der Schweiz wird es wolkig – der Mond kann zwar mal durchschimmern, doch einen wirklich guten Blick bekommt man hier nicht.»
Besser wird es laut Perret, wenn man mehr Richtung Süden reist. «Im Tessin hat man noch die besten Chancen, einen guten, klaren Blick auf den Mond zu bekommen.»
Darum heisst das Phänomen Blue Moon
Dass ein zweiter Vollmond im selben Kalendermonat vorkommt, ist ein seltenes Ereignis – das Phänomen wird als Blue Moon bezeichnet. Weil der Mondzyklus rund 29,5 Tage dauert, ist es möglich, dass es zwei Vollmonde in einem Kalendermonat gibt. Ein Vollmond am 31. eines Monats ist also immer ein Blue Moon. Alle 2,4 Jahre kommt dieses Ereignis vor, pro Jahrhundert erleben wir somit 41 Blue Moons.
Auch wenn der Name es vielleicht vermuten lässt, aber der Mond wird diese Woche nicht blau leuchten. Wahrscheinlich geht der Begriff auf Ereignisse zurück, wo der Mond tatsächlich blau schimmerte – das kann nach Vulkanausbrüchen vorkommen. Nach dem massiven Ausbruch des Krakatau in Indonesien 1883 zum Beispiel wirkte der Mond tatsächlich blau.
Alle Astronomen fiebern dem Ereignis entgegen, jetzt ist es endlich soweit: Der Mond wirkt deutlich grösser als sonst und leuchtet zugleich blutrot. Doch wie fotografiere ich den Sternenhimmel?
Alle Astronomen fiebern dem Ereignis entgegen, jetzt ist es endlich soweit: Der Mond wirkt deutlich grösser als sonst und leuchtet zugleich blutrot. Doch wie fotografiere ich den Sternenhimmel?
Supermonde sind nicht viel grösser
Weil solche Sichtungen doch besonders selten waren, etablierte sich das Sprichwort «once in a blue moon» im Englischen, was etwa «alle paar Jubeljahre» bedeutet. Ab dem 19. Jahrhundert wurde der Begriff dann von Astronomen verwendet, später fand der Begriff auch im allgemeinen Sprachgebrauch Verwendung.
Wenn der Mond in seiner Umlaufbahn den geringsten Abstand zur Erde hat, spricht man von einem Supermond. Am Donnerstag ist der Mond nur 357'300 Kilometer von der Erde entfernt. Im Durchschnitt liegt der Abstand bei 363'300 Kilometern.
Sonderlich grösser als sonst wirkt der Mond dabei nicht. Er erscheint zwar rund 15 Prozent grösser – für das blosse Auge ist dieser Unterschied nicht mal zu erkennen.
1. Vollmond stört unseren Schlaf
- FALSCH: Zwar stellten Forscher der Uni Basel bei einer Studie im Schlaflabor fest, dass die Probanden während dem Vollmond eine 30 Prozent kürzere Schlafdauer hatten. Allerdings könnte das vielmehr an der ungewohnten Umgebung legen, meinen Kritiker. Bislang gäbe es keine zuverlässige wissenschaftliche Studie, die diesen Mythos vollständig bestätigt.
2. Vollmond macht aggressiver
- FALSCH: Diese Behauptung mag eher auf Beobachtung einzelner Personen beruhen als auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Wenn ein blutiges Familiendrama ausgerechnet bei Vollmond passiert, schiebt dies automatisch auf den Himmelskörper. Das ist Unsinn, so Kriminalexperten.
3. Wölfe heulen den Vollmond an
- RICHTIG: Wölfe sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie jaulen, um untereinander zu kommunizieren. Da es mit dem Vollmond heller ist, sind sie umso aktiver.
4. Bei Vollmond gehen mehr Operationen schief
- FALSCH: Diverse Studien haben diesen Mythos untersucht. Ergebnis: Es ist völlig egal, an welchem Tag man sich operieren lässt.
5. Bei Vollmond sind Schlafwandler aktiver
- FALSCH: Es mag fälschlicherweise auf die Mondphase zurückgeführt werden, aber Lichtquellen ziehen generell Schlafwandler an. Daher: Vorhang zu.
6. Bei Vollmond steigt die Geburtenrate
- FALSCH: Zieht die Kraft des Mondes mehr Kinder auf die Welt?Internationale Hebammen-Foren widerlegen diese Behauptung. Auch Statistiken zeigen: Es gibt keinen Unterschied zur sonstigen Geburtenrate.
7. Mäuse bleiben bei Vollmond in den Löchern
- RICHTIG: Das hat aber weniger mit Zauber zu tun, als mit der Tatsache, dass die kleinen Nagetiere bei hellerer Einstrahlung grösserer Gefahr ausgesetzt sind: Raubtiere können sie besser sehen.
1. Vollmond stört unseren Schlaf
- FALSCH: Zwar stellten Forscher der Uni Basel bei einer Studie im Schlaflabor fest, dass die Probanden während dem Vollmond eine 30 Prozent kürzere Schlafdauer hatten. Allerdings könnte das vielmehr an der ungewohnten Umgebung legen, meinen Kritiker. Bislang gäbe es keine zuverlässige wissenschaftliche Studie, die diesen Mythos vollständig bestätigt.
2. Vollmond macht aggressiver
- FALSCH: Diese Behauptung mag eher auf Beobachtung einzelner Personen beruhen als auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Wenn ein blutiges Familiendrama ausgerechnet bei Vollmond passiert, schiebt dies automatisch auf den Himmelskörper. Das ist Unsinn, so Kriminalexperten.
3. Wölfe heulen den Vollmond an
- RICHTIG: Wölfe sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie jaulen, um untereinander zu kommunizieren. Da es mit dem Vollmond heller ist, sind sie umso aktiver.
4. Bei Vollmond gehen mehr Operationen schief
- FALSCH: Diverse Studien haben diesen Mythos untersucht. Ergebnis: Es ist völlig egal, an welchem Tag man sich operieren lässt.
5. Bei Vollmond sind Schlafwandler aktiver
- FALSCH: Es mag fälschlicherweise auf die Mondphase zurückgeführt werden, aber Lichtquellen ziehen generell Schlafwandler an. Daher: Vorhang zu.
6. Bei Vollmond steigt die Geburtenrate
- FALSCH: Zieht die Kraft des Mondes mehr Kinder auf die Welt?Internationale Hebammen-Foren widerlegen diese Behauptung. Auch Statistiken zeigen: Es gibt keinen Unterschied zur sonstigen Geburtenrate.
7. Mäuse bleiben bei Vollmond in den Löchern
- RICHTIG: Das hat aber weniger mit Zauber zu tun, als mit der Tatsache, dass die kleinen Nagetiere bei hellerer Einstrahlung grösserer Gefahr ausgesetzt sind: Raubtiere können sie besser sehen.
Warum ist der Mond dann auf Bildern immer so gross?
Das hat mit einer optischen Täuschung zu tun. Einerseits lassen ihn Objekte im Sichtfeld wie Hochhäuser oder Kirchtürme grösser erscheinen. Andererseits werden viele Mondfotos beim Mondaufgang geschossen – am Horizont wirkt der Trabant grösser als weit oben am Himmel. (dru)