Zeit ist ihnen davon gelaufen
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Gefangene Astronauten im All:Zeit ist ihnen davon gelaufen

Neun Monate statt eine Woche im All
Rückhol-Mission für gestrandete Astronauten zur ISS gestartet

Geplant war rund eine Woche im All, am Ende verbrachten zwei US-Astronauten neun Monate in der ISS. Nach vielen Verzögerungen ist eine Rettungsmission gestartet.
Publiziert: 01:48 Uhr
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Aktualisiert: 06:42 Uhr
Die Falcon-9-Rakete startet mit der «Crew 10÷ an Bord vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida.
Foto: Terry Renna
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Rückflug-Raumkapsel für die zwei seit Juni in der Internationalen Raumstation ISS festsitzenden US-Astronauten hat sich auf den Weg gemacht. Die «Crew 10» wird in der Nacht zum Sonntag am Aussenposten der Menschheit etwa 400 Kilometer über der Erde erwartet.

Der «Crew Dragon» des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk (53) startete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten.

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An Bord ist die sogenannte «Crew 10» bestehend aus den US-Astronautinnen Anne McClain (45) und Nichole Ayers (36) sowie dem japanischen Astronauten Takuya Onishi (49) und dem russischen Kosmonauten Kirill Peskow (34). Ursprünglich war der Start für Mittwoch geplant gewesen, musste aber wegen eines hydraulischen Problems am Boden verschoben werden. Das Problem konnte später gelöst werden.

Neun Monate im All

Die «Crew 10» wird in der Nacht zum Sonntag am Aussenposten der Menschheit erwartet und soll dort die «Crew 9» ablösen – die US-Astronautin Suni Williams (59), ihre Kollegen Barry Wilmore (62) und Nick Hague (49) sowie den russischen Kosmonauten Alexander Gorbunow (34). Nach einigen gemeinsamen Tagen an Bord der ISS soll die «Crew 9» dann zur Erde zurückkehren, während die «Crew 10» bis zum Herbst im All bleiben soll.

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Hague und Gorbunow sind seit Ende September an Bord der ISS – Williams und Wilmore dagegen schon seit Juni. Eigentlich sollten sie nur rund eine Woche bleiben. Wegen technischer Probleme mit ihrem «Starliner»-Raumschiff entschied die Nasa jedoch, das Pannen-Raumschiff im September leer zurück zur Erde zu holen. Aus der geplanten Woche wurden fast zehn Monate im All für die beiden erfahrenen Astronauten, die zuvor bereits mehrfach auf der ISS waren.

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