In dem für Muslime heiligen Monat sind mehr als eine Milliarde Gläubige dazu aufgerufen, bis Ende April von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex zu verzichten. Mit dem Sonnenuntergang ist es Tradition, das Fastenbrechen mit einem üppigen Festmahl im Kreis der Familie zu feiern.
Was ist der Ramadan?
Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Kalender. Die Tradition erinnert an die Zeit, als dem Propheten Mohammed der Koran offenbart wurde. Er war der erste Moslem, der an Ramadan fastete.
Der Ramadan beginnt wie jeder islamische Monat mit dem Neumond. Der Fastenmonat wird auch als ein Monat der Nächstenliebe gefeiert. Das Wort selbst bedeutet «der heisse Monat», «grosse Hitze», «verbrannte Erde» und «Nahrungsknappheit». Der arabische Name verweist sowohl auf den dürren Monat, als auch auf die körperliche Belastung.
Warum fastet man während des Ramadans?
Das Fasten im Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islams, die für jeden gläubigen Muslim Pflicht sind. Fasten soll helfen, die Seele zu reinigen und das Verhältnis zu den Mitmenschen zu festigen. Während der Fastenzeit verzichten Muslime vom Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen und Trinken sowie Sex.
Wie fastet man?
Gläubige Muslime essen während der Fastenzeit, dem Ramadan, nur in der Nacht. Am Ende dieser Periode und sobald es während dieser Zeitspanne dunkel wird, ist das Essen erlaubt. Dann begehen die Gläubigen das traditionelle Fastenbrechen.
Die wichtigsten Regelnwährend des Ramadans
- Alle Erwachsenen und geistig gesunden Muslime müssen fasten. Ausgenommen sind Menschen, welche körperliche Probleme haben, wie Schwangere, kranke, alte oder sehr schwache Menschen. Kinder werden langsam an das Fasten angewöhnt, indem sie zum Beispiel einige Stunden am Tag auf Nahrung verzichten.
- Zwischen dem Tagesanbruch und Sonnenuntergang muss man auf Essen und Trinken komplett verzichten. Rauchen und Kaugummi kauen ist auch verboten. Sex ist tagsüber auch nicht erlaubt.
- Nach dem Sonnenuntergang darf man sich ganz normal ernähren. Je nachdem, wo man wohnt, weicht die Fastenzeit ab. Skandinavische Länder haben zum Beispiel im Sommer sehr lange Tageszeiten und müssen somit länger fasten.
- Muslime, die während des Ramadans nicht fasten können, sollen das Fasten zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Wenn die Menschen das Fasten nicht nachholen können, so müssen sie an Arme und Bedürftige spenden. Wer sein Pflichtfasten ohne einen Grund bricht, muss 61 Tage nachfasten.
- Die Frauen dürfen nicht fasten, wenn sie Menstruation haben und müssen die fehlenden Tage nachholen.
Wie kann man den Ramadan besser überstehen?
Viele Muslime sehen den Ramadan als Auszeit für Körper und Geist. Neben intensivem Beten wird auch ein besonders freundlicher Umgang mit den Mitmenschen gepflegt. In muslimischen Ländern geht tagsüber in den Schulen und Büros alles deutlich langsamer vor sich. Wer kann, versucht die Tageszeit mit viel Schlaf zu überbrücken. In den Nächten finden dann Feiern und Konzerte statt und die Strassen bekommen einen volksfestlichen Charakter.
Rein arbeitsrechtlich ist die Religion für Muslime kein Problem. Der Arbeitgeber hat seine Mitarbeiter zu schützen und darf sie in ihrer Religion nicht behindern, soweit es den Betrieb nicht stört. Muslimische Mitarbeiter müssen umgekehrt so flexibel sein, dass sie keine Vorschriften oder vertragliche Leistungen verletzen.
Fünf Gebete: Ein gläubiger Muslim soll fünfmal täglich beten. Dafür reicht die normale, stückelbare Pausenzeit.
Freitagsgebet: Der Arbeitnehmer darf seinen Arbeitsplatz nicht einfach verlassen. Befindet sich eine Moschee in der Nähe, ist eine verschobene oder verlängerte Mittagspause eine Lösung. Sonst müsste der Mitarbeiter frei nehmen, sofern es vom Betrieb her möglich ist.
Ramadan: Im Fastenmonat dürfen Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang nichts essen und trinken. Leidet die Leistungsfähigkeit darunter, muss ihnen der Arbeitgeber eine leichtere Tätigkeit zuweisen. Sonst gilt: Ferien beziehen oder Fasten abbrechen.
Festtage/Pilgerfahrten: Das Opferfest und das Fest des Fastenbrechens sind wichtige Feiertage. Wie für Pilgerfahrten können Muslime dafür Ferien eingeben, unbezahlt freie Tage nehmen oder Überzeit kompensieren. Allerdings müssen sie den Chef drei Tage vorher darüber informieren.
Kopftuch: Im öffentlichen Bereich hat die konfessionelle Neutralität laut Bundesgericht einen höheren Wert als das private Interesse am religiösen Symbol. Das heisst, hier kann ein Kopftuch verboten werden. Im privaten Bereich ist ein solches Verbot mit Verweis auf die betriebliche Notwendigkeit möglich.
Rein arbeitsrechtlich ist die Religion für Muslime kein Problem. Der Arbeitgeber hat seine Mitarbeiter zu schützen und darf sie in ihrer Religion nicht behindern, soweit es den Betrieb nicht stört. Muslimische Mitarbeiter müssen umgekehrt so flexibel sein, dass sie keine Vorschriften oder vertragliche Leistungen verletzen.
Fünf Gebete: Ein gläubiger Muslim soll fünfmal täglich beten. Dafür reicht die normale, stückelbare Pausenzeit.
Freitagsgebet: Der Arbeitnehmer darf seinen Arbeitsplatz nicht einfach verlassen. Befindet sich eine Moschee in der Nähe, ist eine verschobene oder verlängerte Mittagspause eine Lösung. Sonst müsste der Mitarbeiter frei nehmen, sofern es vom Betrieb her möglich ist.
Ramadan: Im Fastenmonat dürfen Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang nichts essen und trinken. Leidet die Leistungsfähigkeit darunter, muss ihnen der Arbeitgeber eine leichtere Tätigkeit zuweisen. Sonst gilt: Ferien beziehen oder Fasten abbrechen.
Festtage/Pilgerfahrten: Das Opferfest und das Fest des Fastenbrechens sind wichtige Feiertage. Wie für Pilgerfahrten können Muslime dafür Ferien eingeben, unbezahlt freie Tage nehmen oder Überzeit kompensieren. Allerdings müssen sie den Chef drei Tage vorher darüber informieren.
Kopftuch: Im öffentlichen Bereich hat die konfessionelle Neutralität laut Bundesgericht einen höheren Wert als das private Interesse am religiösen Symbol. Das heisst, hier kann ein Kopftuch verboten werden. Im privaten Bereich ist ein solches Verbot mit Verweis auf die betriebliche Notwendigkeit möglich.
Welche Länder feiern den Ramadan?
Alle Muslime feiern den Fastenmonat. In einer Reihe islamischer Staaten ist das Nichteinhalten der Fastenpflicht von staatlicher Seite verboten und sogar Nichtmuslime werden bestraft, wenn sie während des Tages in der Öffentlichkeit essen, trinken oder rauchen.
Was tun gegen Mundgeruch während des Ramadans?
In 90 Prozent der Fälle liegt die Ursache für Mundgeruch im Mundraum – und dort grösstenteils auf der Zunge. Auf deren Oberfläche befinden sich sehr viele Bakterien, die Nahrungsreste, Speichel, Blut und abgestorbene Zellen zersetzen. Ein wirksames Mittel dagegen kann die Zungenreinigung mit einer Zungenbürste und einer speziellen Zungenpaste sein. Es ist besser, auf Rauchen und Kaffeekonsum während des Fastens zu verzichten. Gegen Mundgeruch hilft Fenchel-, Anis- oder Salbeitee. Kaugummikauen hilft nicht gegen Mundgeruch beim Fasten.
Wie wird das Ende des Ramadans gefeiert?
Nach dem Ende des Fastenmonats wird «Eid al-Fitr» gefeiert. Das Fest des Fastenbrechens ist ein Höhepunkt für viele Muslime. Es werden die schönsten Kleider angezogen, Geschenke verteilt und die Familie trifft sich zu einem grossen Essen. Muslime nutzen das Fest ebenfalls, um einander zu vergeben und Allah zu danken.
Wann wird der Ramadan gefeiert?
Das Jahr | Beginn | Ende |
Ramadan 2024 | 10. März 2024 | 9. April 2024 |
Ramadan 2025 | 28. Februar 2025 | 29. März 2025 |
Ramadan 2026 | 17. Februar 2026 | 18. März 2026 |