Wenn Eltern und Grosseltern Traumatisches erlebt haben, dann macht sich das bemerkbar – natürlich, weil unsere Familien uns prägen. Doch Erlebnisse wie Krieg oder Lebensmittelknappheit haben möglicherweise sogar einen Einfluss aufs Erbgut: Vererbbare, sogenannte epigenetische Prozesse verändern die Steuerung der Gene. Manche sprechen dabei von einer Art Vernarbung des Erbguts.
Isabelle Mansuy, Professorin für Neuroepigenetik an ETH und Universität Zürich, untersucht, wie sich Traumata einer Generation in folgenden Generationen niederschlagen. In Mäusestudien hat sich gezeigt: Selbst nach fünf Generationen zeigen die Nachkommen traumatisierter Mäuse noch Verhaltensauffälligkeiten.
Lassen sich diese Erkenntnisse auf den Menschen übertragen? Wie funktionieren epigenetische Mechanismen – und was haben sie mit Bienen und Zwillingen zu tun? Alles dazu in der neuen «Durchblick»-Folge – zu hören auf Blick.ch, Spotify, Apple Podcasts und überall wo es Podcasts gibt.