Selbst wenn man im Deutschunterricht stets aufmerksam war, schleichen sich beim Texten ab und zu Schreibfehler ein. Denn bekanntermassen ist die deutsche Rechtschreibung alles andere als leicht. Zum Glück gibt es dafür aber Rechtschreibprogramme, die uns das Leben vereinfachen. Wenn die Autokorrektur aber mal nicht zur Verfügung steht, passieren häufig immer wieder dieselben Fehler. Welche das sind, erfahrt ihr hier.
Fehler 1: Tod/tot
Bei Tod handelt es sich um ein Nomen, daher wird es auch immer grossgeschrieben. Das Wort tot ist hingegen ein Adjektiv, das vom Verb töten abgeleitet wird.
Fehler 2: Standard/Standart
Ein Wort, das immer wieder zum Grübeln anregt, ist Standard. Oft wird es mit einem harten T am Schluss ausgesprochen, was zum Irrglauben führt, dass Standart die korrekte Schreibweise sei. Standart ist aber nur richtig geschrieben, wenn man von der Art, wie etwas steht, spricht. Wenn von Standard die Rede ist, geht es um eine Norm. Trennt das Wort dementsprechend einfach im Kopf, wenn ihr unsicher seid.
Fehler 3: aus Versehen/ausversehen
«Ausversehen» klingt zwar richtig, ist aber falsch. Auch hier ist der typische Auslöser dieses Stolpersteins die Aussprache, denn meistens werden die beiden Wörter beim Sprechen kombiniert. Dies sorgt für einen falschen Eindruck. Die korrekte Form ist aus Versehen.
Fehler 4: seit/seid
Seit und seid werden oft miteinander verwechselt und somit falsch verwendet. Es gibt zwar beide Schreibweisen, aber die Bedeutung ist unterschiedlich. Seit benutzt man eigentlich nur, wenn man sich auf die Zeit bezieht. Ein Satz mit seit sollte also immer in Verbindung mit etwas Zeitlichen stehen. Beim Wort seid handelt es sich hingegen um das konjugierte Verb sein in der zweiten Person Plural, also «ihr seid».
Fehler 5: immer noch/immernoch
Ein Fehler, der sich oft in Textpassagen schleicht, ist «immernoch». Viele Menschen denken, dass man die beiden Wörter zusammenschreibt. Zum Glück gibt es aber nur eine richtige Schreibweise: Immer noch wird in allen Fällen getrennt geschrieben.
Fehler 6: Loser/Looser
Heutzutage wird die englische Bezeichnung für Verlierer auch vielfach im deutschen Sprachraum verwendet. Oft schleicht sich jedoch eine falsche Schreibweise ein. Das Nomen wird vom englischen Verb to lose abgeleitet, das übersetzt verlieren bedeutet. Dementsprechend ist die richtige Schreibweise Loser – also nur mit einem O.
Fehler 7: Rhythmus/Rythmus/Rhytmus
Das Wort Rhythmus sorgt häufig für Verwirrung. Darin verstecken sich nämlich gleich zwei stumme H. Deswegen ist es auch schwierig, die richtige Schreibweise durch die Aussprache herauszufinden. Korrekt ist nur Rhythmus.
Fehler 8: Hobbys/Hobbies
Auch das englische Wort für Freizeitbeschäftigungen ist im deutschsprachigen Raum praktisch in aller Munde. Die Mehrzahl von Wörtern mit der Endung Y wird im Englischen mit -ies gebildet. Somit ist Hobbies im englischsprachigen Raum auch korrekt geschrieben. Da das Wort Hobby aber eingedeutscht wurde, wird die Endung bei uns nach den deutschen Regeln gebildet: Daher ist Hobbys im deutschen Sprachraum die angebrachte Schreibweise.
Fehler 9: brillant/brilliant
Das Adjektiv brillant wird nicht so geschrieben, wie es ausgesprochen wird. Das Wort kommt vom französischen Verb briller, das übersetzt strahlen bedeutet. Nach der französischen Aussprache folgt nach den zwei Ls ein leichtes I. Daher wird fälschlicherweise oft angenommen, dass «brilliant» korrekt sei.
Fehler 10: aggressiv/agressiv
Zu guter Letzt darf «agressiv» nicht auf unserer Liste fehlen, denn dabei handelt es sich auch um einen häufigen Schreibfehler. Obwohl das Verb vom französischen Wort agressif abgeleitet ist, hat es seinen eigentlichen Ursprung im lateinischen Verb aggredi. Dieses bedeutet so viel wie angreifen. Aus diesem Grund ist die richtige Schreibweise aggressiv.
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