Er stellt dreimal dieselbe Frage und lacht, wenn alle anderen gerade nicht lachen. Das könnten Anzeichen dafür sein, dass jemand seinen Alkoholkonsum nicht mehr im Griff habe, sagt Heinz Lengacher (60). Er arbeitet seit 20 Jahren in der Suchtberatung und leitet seit 2014 das Regionalzentrum Berner Oberland der «Berner Gesundheit».
Steht einem jemand nahe, fällt es meistens leichter, auffälliges Verhalten anzusprechen. Viel falsch machen kann man hingegen, wenn es sich bei den betreffenden Personen um Kollegen handelt, die man vor allem im Ausgang, in Bars oder im Restaurant trifft. Sprich: An Orten, an denen man selbst auch mal gern einen über den Durst trinkt.
7 Dinge, die es zu unterlassen gilt im Umgang mit Kollegen, die es so übertreiben, dass es niemandem mehr Spass macht:
Etwas ansprechen, wenn die Person betrunken ist
«Wer weiss, ob sie sich am nächsten Tag noch daran erinnert», sagt Suchtberater Heinz Lengacher. Mal abgesehen davon, dass in angetrunkenem Zustand kein tiefgründiges Gespräch geführt werden könne. Grundsätzlich gilt deshalb: Auf einen nüchternen Moment warten, um jemanden auf sein Verhalten anzusprechen.