In der Umwelt-Pilot-Filiale von McDonalds in Hendschiken AG werden neue Becher mit plastikfreien Deckeln getestet. Sie haben ein Trinkloch – das Röhrli fällt weg. Wird vor Ort gegessen, gibts gar keinen Deckel.
«Bis 2025 soll der Plastikanteil bei den Speiseverpackungen schweizweit noch maximal zwei Prozent betragen», erklärt Aglaë Strachwitz, Managing Director von McDonalds Schweiz. Das Fehlen des Plastik-Deckels fällt nicht wirklich auf - man balanciert das Tablett einfach etwas vorsichtiger durch den neuen Laden.
Becher entsorgen
Nach Gebrauch kommen die Becher in eine neue Recyclingstation. Sie werden separat entsorgt und wiederverwendet. «Aus den Bechern gewinnt unser Partner Axpo Kompogas Kompost und Biogas», erklärt Heinz Hänni, Umweltmanager von McDonalds Schweiz.
In Hendschiken haben alle Gäste, die Blick beim Besuch gesehen hat, die Becher richtig entsorgt. Dies ist auch nicht schwierig, da die Entsorgung fast einfacher ist, als alles in den schmalen Abfalleimer zu quetschen.
Grüner wird es aber nicht nur bei den Verpackungsmaterialien. Die Zutaten für die Burger und Co. werden oft mit einem Lastwagen mit Wassestoffantrieb geliefert. Zubereitet werden sie anschliessend mit Solarstrom. Auch das Menü wird sich ändern: Es sollen laufend mehr vegetarische Varianten hinzukommen.
Weiterhin ein Abfallberg
Damit auch die Kunden umweltfreundlicher anreisen können, gibt es vor der Filiale Ladesteckdosen für E-Bikes und E-Autos.
All diese Neuerungen fallen aber nicht wirklich auf: Das McDonalds-Erlebnis bleibt das gleiche. Auch der Abfall-Berg ist erst wenig kleiner geworden – er ist nun einfach besser entsorgbar.