Allein die US-Regierung versprach fast sechs Milliarden Dollar für 77 Projekte, wie es in der Mitteilung zum Abschluss des zweitägigen Treffens in der Nacht auf Samstag (Ortszeit) hiess. Der US-Sondergesandte für Klimafragen, John Kerry, kündigte unter anderem Investitionen in Meeresschutzgebiete, nachhaltige Fischerei und erneuerbare Energien an.
USA geben allein sechs Milliarden Dollar
Die EU will ihrerseits die Ausgaben für die Weltmeere 2023 auf 816,5 Millionen Euro erhöhen. Das Gastgeberland Panama kündigte an, die Grösse seiner Meeresschutzgebiete fast zu verdoppeln. Künftig sollen mehr als 54 Prozent der ausschliesslichen Wirtschaftszone des Landes unter Schutz stehen. Diese Zone reicht von der Küste eines Landes 200 Seemeilen ins Meer. Dort haben die Staaten nach dem Seerecht besondere Rechte, etwa exklusive Fischereirechte und Rechte zur Ausbeutung von Bodenschätzen.
Unter anderem sagten die USA bereits am Donnerstag rund sechs Milliarden Dollar für den Schutz der Meere im laufenden Jahr zu. Das Geld soll auf 77 Hochsee-Projekte verteilt werden.
Bei der internationalen Konferenz «Our Ocean» berieten Vertreter von Regierungen, Privatsektor, Organisationen und Zivilgesellschaft aus 70 Ländern über den Schutz der Weltmeere. Die Konferenz wurde zum ersten Mal 2014 auf Initiative der US-Regierung abgehalten. Die nächste Ozean-Konferenz findet im kommenden Jahr in Griechenland statt. (SDA)