Josy Peukert bringt ihren Sohn im Meer zur Welt
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Ozeangeburt im Video:Josy Peukert bringt ihren Sohn im Meer zur Welt

Vater filmt Geburt
Frau bringt Baby im Meer zur Welt – ohne Arzt!

Statt in einem Spitalbett brachte eine deutsche Auswanderin ihr Baby an einem Strand zur Welt. Sie habe keine medizinischen Eingriffe und «Einfluss von aussen» haben wollen. Das Video der Ozean-Geburt geht nun viral.
Publiziert: 02.06.2022 um 16:44 Uhr
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Josy Peukert brachte am Strand von Nicaragua ihr Baby zur Welt.
Foto: Instagram/Raggapunzel

Diese frischgebackene Mutter geht viral! Josy Peukert (37) hat auf Instagram ein Video hochgeladen, das sie bei der Geburt ihres Sohnes zeigt. Nicht irgendwo, sondern im Pazifischen Ozean – am Strand Majagual in Nicaragua. Ihr Partner und Vater des Kindes, Benni Cornelius (42), hat die aussergewöhnliche Geburt gefilmt.

«Die Wellen hatten denselben Rhythmus wie die Wehen, dieser sanfte Flow hatte mir ein richtig gutes Gefühl gegeben», wird Peukert von der britischen Zeitung «Daily Mail» zitiert.

Und so brachte die 37-Jährige ihren Sohn mit dem Namen Bodhi Amor Ocean Cornelius am 27. Februar ohne jegliche medizinische Hilfe in einer sogenannten «freien Geburt» zur Welt. Überhaupt verzichtete sie laut eigener Aussage während ihrer gesamten Schwangerschaft auf Untersuchungen beim Frauenarzt.

«Wochenlang habe ich die Gezeiten beobachtet»

Die Geburt am Strand war jedoch nicht etwa ein Zufall, sondern von der deutschen Auswanderin so gewollt und geplant. «Wochenlang habe ich die Gezeiten beobachtet, und als der richtige Zeitpunkt für die Geburt gekommen war, wusste ich, dass der Strand für uns sicher sein würde.»

Als Peukert gemerkt hatte, dass die Wehen einsetzen, fuhr sie gemeinsam mit ihrem Partner zum Strand, während die älteren Kinder bei einer Freundin auf ihr neues Geschwisterchen warteten.

Mit dabei war nur ein Geburtshilfeset, das neben Handtüchern unter anderem eine Schüssel mit einem Sieb zum Auffangen der Plazenta enthält. «Nachdem Bodhi geboren und in Handtücher eingewickelt war, ging ich zurück ins Meer, um mich frisch zu machen. Dann zog ich mich an, wir packten alles zusammen und fuhren nach Hause, wo wir drei uns sofort ins Bett legten.»

Erste Geburt war traumatisch

Es sei der vierfachen Mutter wichtig gewesen, dass ihr Baby ohne medizinische Eingriffe zur Welt komme. Denn Ärzte und Hebammen würden dem «weiblichen Körper die Möglichkeit nehmen, sich selbst zu helfen». Sie habe «einfach einmal sorgenfrei» sein wollen.

Ihre erste Geburt in einem Spital sei traumatisch gewesen. «Meine zweite Geburt war eine Hausgeburt, aber bei der dritten war selbst eine Hebamme in meinem Haus zu viel. Dieses Mal hatte ich keine Arzttermine, keine Scans und keinen Einfluss von aussen», erklärt Peukert die Meer-Geburt.

Die werdenden Eltern, die beide aus Deutschland nach Nicaragua auswanderten und sich dort kennenlernten, hatten keinen festen Geburtstermin. «Wir vertrauten einfach darauf, dass unser Baby seinen Weg machen würde», sagt die Mutter, die äusserst froh über ihre Entscheidung ist. «Ich hatte keine Ängste oder Sorgen, eine neue kleine Seele in unserem Leben zu begrüssen, nur ich, mein Partner und die Wellen. Es war wunderschön. Der weiche Vulkansand unter mir erinnerte mich daran, dass es zwischen Himmel und Erde nichts anderes gibt als das Leben.» (man)

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