Rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in der Schweiz entfallen aufs Heizen. Das hat die Umweltorganisation WWF ausgerechnet.
Wer richtig heizt, schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Geld. Mit diesen fünf Tipps gelingt das portemonnaie- und umweltfreundliche Heizen:
Die richtige Temperatur
Eine Senkung der Raumtemperatur um ein Grad spart zwischen fünf bis sieben Prozent der Heizenergie. Empfohlen werden für Wohnräume und das Homeoffice eine Temperatur von 20 bis 22 Grad. In Küche und Schlafzimmer 17 bis 18 Grad und im Badezimmer darf es 22 Grad warm sein.
Mit einer Absenkung der Temperatur in der Nacht kann man zusätzlich Heizenergie sparen. Allerdings sollte man nicht mehr als vier bis fünf Grad absenken, da sonst mehr Energie zum Wiederaufwärmen verbraucht wird, als eingespart werden kann.
Bei programmierbaren Thermostaten kann man diese Nacht-Einstellung oft ganz einfach erfassen – oder die Temperatur-Absenkung nutzen, wenn man tagsüber nicht zu Hause ist. Als Richtwert gilt, dass auf einem Thermostat die Stufe 3 einer Raumtemperatur von rund 20 Grad entspricht.
Ordentlich lüften
Um die Luftfeuchtigkeit zu senken, Schimmel vorzubeugen und für eine gute Luftqualität ist regelmässiges Lüften wichtig. In der kalten Jahreszeit sollte man dreimal täglich für fünf bis zehn Minuten alle Fenster komplett öffnen. Das sogenannte Stosslüften mit Durchzug ist am effizientesten.
Schimmel vermeiden
Um Schimmel zu vermeiden, hilft es, die relative Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten. Für ein gesundes und behagliches Innenraumklima wird eine Raumluftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 Prozent vom Bundesamt für Gesundheit empfohlen.
Allerdings sollte man beachten, dass an kalten Aussenwänden die relative Luftfeuchtigkeit deutlich höher ist. Den meisten Schimmelpilzen reichen bereits 80 Prozent Luftfeuchtigkeit. Daher sollte man kalte Aussenwände frei halten und Möbel mit einem Abstand von mindestens 20 cm Abstand aufstellen, damit ausreichend Luft zirkulieren kann.
Das Stosslüften hilft, Schimmel zu vermeiden. Vor allem nach dem Duschen, Waschen und Kochen sollte man unbedingt die Fenster öffnen. Generell sollte ein längerfristiger Temperaturunterschied von mehr als fünf Grad in der Wohnung vermieden werden, so wandert die Feuchtigkeit nicht in die kühlen Räume.
Vorhänge und Rollläden schliessen
Wer am Abend und in der Nacht die Vorhänge zuzieht und die Fenster- oder Rollläden schliesst, kann einen Wärmeverlust von bis zu 20 Prozent vermeiden. Aber Achtung, die Heizungen sollten nicht durch Vorhänge verdeckt werden.
Keine Möbel vor die Heizkörper
Keine Möbel oder Vorhänge vor die Heizkörper stellen. Nur wenn die Heizung frei steht, kann die Luft gut zirkulieren und erst dann arbeitet sie effizient.
Schon mit kleinen Änderungen der Gewohnheiten können Sie viel Energie und Geld sparen.
Schon mit kleinen Änderungen der Gewohnheiten können Sie viel Energie und Geld sparen.