Fertig an der Uhr gedreht
Vorstoss soll endlich Zeitumstellung kippen

Am Wochenende wird es offiziell Winter. Zumindest was die Uhrzeit angeht. Die Uhren werden umgestellt. Viele Menschen finden den Vorgang unnötig. Ein Vorstoss in der EU-Kommission soll das nun regeln.
Publiziert: 26.10.2024 um 20:20 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2024 um 21:04 Uhr
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Zack ist es wieder so weit und die Zeit wird am Sonntag umgestellt.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Zeitumstellung soll abgeschafft werden
  • Viele leiden unter Mini-Jetlag
  • Keine Energieersparnis durch Zeitumstellung
  • Winterzeit soll bleiben
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Angela RosserJournalistin News

Zweimal im Jahr tut sich die Frage auf, ob denn jetzt die Uhren eine Stunde vor oder eine Stunde zurückgestellt werden muss. In der Nacht auf morgen Sonntag ist es wieder so weit. Im Herbst werden die Uhren zurückgestellt von 3 auf 2 Uhr, das schon mal vorweg.

Für viele erschliesst sich der Sinn der Zeitumstellung nicht. Einige reagieren gar mit einer Art Mini-Jetlag auf die Umstellung. Ein Vorstoss in der EU-Kommission soll dem ein Ende bereiten. Insgesamt fordern 66 Abgeordnete in einem Appell, dass die Uhren in Ruhe gelassen werden und für immer die Winterzeit bestehen soll.

Energiesparen hat nicht funktioniert

«Studien haben gezeigt, dass sich die Zeitumstellung negativ auf den Schlafrhythmus auswirkt, das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöht und zu einem Anstieg von Verkehrsunfällen führen kann», heisst es in dem Brief, der «Bild» vorliegt. Der Effekt, dass durch die Umstellung Energie gespart werden soll, konnte hingegen nicht erzielt werden, heisst es.

Bereits vor sechs Jahren zeigte eine ausgedehnte Befragung, dass 84 Prozent der EU-Bürgerinnen und Bürger die Nase voll haben von der Zeitumstellung. Auch im EU-Parlament wurde abgestimmt und der Ex-Chef, Jean-Claude Juncker versprach: «Die Zeitumstellung wird abgeschafft.» Als das Vorhaben umgesetzt werden sollte, überschlugen sich die Ereignisse und dann kam auch noch Corona. Das Unterfangen wurde somit auf Eis gelegt. Bis jetzt.

Darum kümmern soll sich jetzt seine Nachfolgerin, Kommissionschefin Ursula von der Leyen (66). Sie soll dafür sorgen, dass die 1980 eingeführte Regelung ein Ende findet.

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Schluss mit Umstellen in der Ukraine

Die Politikerinnen und Politiker finden klare Worte. Es sei «nicht nur ein lästiges Ritual, sondern auch ein unnötiger Stressfaktor für unseren Körper», meint zum Beispiel Grünen-Politikerin Anna Cavazzini. Dass schon so lange nichts passiert ist, bezeichnet der gesundheitspolitische Sprecher der deutschen EVP, Peter Liese, als «Skandal». 

Wie und ob sich von der Leyen nun um die Forderung kümmern wird, ist noch unklar. In der Ukraine zum Beispiel geht das etwas schneller. Bereits am kommenden Wochenende werden die Uhren ein letztes Mal auf die Winterzeit umgestellt, die dann bestehen bleibt.


 

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