Die dunkle Seite der Nachtruhe
Schlafgewohnheiten und ihre Risiken

Wer zu viel schläft, riskiert gesundheitliche Probleme. Forschende fanden heraus, dass mehr als zehn Stunden Schlaf pro Nacht das metabolische Syndrom fördern und bei Frauen sogar zu einer Gewichtszunahme führen können.
Publiziert: 24.10.2024 um 13:27 Uhr
Auch zu viel Schlaf kann Ursache für Müdigkeit sein.
Foto: Pexels / Andrea Piacquadio

Auf einen Blick

  • Zu viel Schlaf kann genauso schädlich sein wie zu wenig
  • Schlafbedarf variiert je nach Person und Zyklusphase
  • Studie mit 11'000 Teilnehmenden zeigt negative Folgen von Über-Schlaf
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Wer dauerhaft zu wenig schläft, ist nicht nur schlecht gelaunt, sondern auch öfter krank. Wie wichtig Schlaf für die Gesundheit ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Das heisst aber nicht, dass wir uns endlos lang in die Federn legen sollten. Denn: Auch zu viel Schlaf kann ungesund sein. Und kann auf Dauer sogar müde machen.

Wie viele Stunden Schlaf sind zu viel?

Die perfekte Schlafdauer ist von Person zu Person unterschiedlich. Während die einen mit sechs Stunden auskommen, brauchen andere mindestens neun Stunden, um morgens halbwegs funktionieren zu können. Doch kann die benötigte Schlafdauer auch schwanken. So brauchen Frauen in manchen Zyklusphasen mehr, dann wieder weniger Ruhe.

Zu viel Schlaf ist gefährlich

Dass zu viel Schlaf tatsächlich ungesund für den Körper sein kann, haben Forschende der Western University herausgefunden. Das Team hat rund 11'000 Teilnehmende aus verschiedenen Ländern nach ihren Schlafgewohnheiten, ihrer Leistungsfähigkeit und gesundheitlichen Problemen befragt. Das Verblüffende: Die Ergebnisse zeigten, dass zu viel Schlaf zu den gleichen Symptomen führen kann wie zu wenig.

Welche Symptome löst zu viel Schlaf aus?

Wie wir bereits genannt haben, kann auch zu viel Bettruhe müde machen. Zudem können Kopfschmerzen auftreten und die Konzentrationsfähigkeit sinkt, was im schlimmsten Fall zu Unfällen führen kann. Wie die deutsche Krankenkasse AOK weiss, können mehr als zehn Stunden Schlaf pro Nacht sogar das metabolische Syndrom (gemeinsames Auftreten von Risikofaktoren für Herz- und Kreislauferkrankungen) fördern. Zudem verursacht zu viel Schlaf gerade bei Frauen mehr Appetit, was nicht selten zu einer Gewichtszunahme führt.

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