Espresso
So beliebt wie der Espresso ist, so oft wurde er vermutlich auch schon als «Expresso» bezeichnet. Woher wir Schweizerinnen das «x» nehmen, weiss bis heute niemand. Wenn du das nächste Mal ein Tässchen starken Kaffee bestellen möchtest, sprich den Espresso einfach so aus, wie man ihn schreibt. «Espresso» ist nämlich goldrichtig.
Solltest du dich in seinem Heimatland Italien nach einem Espresso umsehnen, bestelle aber schlicht und einfach einen «caffè». Das Wort Espresso wird dort nämlich kaum gebraucht.
Gnocchi
Mit den Buchstaben G und C ist es in der italienischen Sprache so eine Sache. Hier steht das G vor einem N. Ausgesprochen klingt diese Buchstabenkombination etwa wie ein «nj» im Deutschen. Die Buchstabenkombination «cch» wird wie ein hartes «gg» ausgesprochen. Insgesamt klingen die feinen Teigwaren also nicht etwa nach «Gnotschi», sondern eher wie «Njoggi».
Fragola
Wer sich gerne als Sprachtalent versteht, bestellt am Glacestand gerne mal ein Gelato mit «Fragola» statt ein Erdbeerglace. Hier wartet ein Fettnäpfchen bei der Betonung: Die italienische Erdbeere wird nicht auf der zweiten Silbe, sondern auf der ersten Silbe betont. Richtig ist demnach «FrAgola» und nicht «FragOla»
Stracciatella
Und wieder dieses Doppel-C! Dieses Mal findet sich danach allerdings kein «h», deshalb lautet die Aussprache «tsch». Das S am Anfang des Wortes bleibt übrigens ein ganz normales S. Also nichts mit «Schtrazzatella», liebe Schweizer. «Stratschatella» heisst es!
Chianti
Genau wie bei den Gnocchi wird auch dieses «ch» nicht als «tsch» ausgesprochen. Im Restaurant entpuppst du dich damit sofort als Banause. Der Chianti klingt in der italienischen Sprache nämlich eher wie «Kianti».
Aglio e Olio
Hier ist es ganz einfach: Das G wird nicht ausgesprochen. So passen die zwei Wörter noch besser zusammen und ergeben einen hübschen Namen für die Spaghettisauce. Beim Aussprechen von «Alio e Olio» kann man die öligen Knoblauchspaghetti schon fast riechen, oder?
Quattro Stagioni
Zugegeben, diese Pizzasorte sprechen natürlich nicht alle falsch aus. Dennoch gibt es immer wieder gibt es deutschsprachige Frevlerinnen, die sich zu einem «Quattro Schtazione» hinreissen lassen. Lass es nicht so weit kommen! Richtig ausgesprochen klingt die Pizza eher wie «Quattro Stadschoni».
Scherzo
Diesem Begriff begegnet, wer sich mit Musiknoten befasst. Das kurze Wort hat es aber in sich: Auch wenn es dem deutschen Wort «Scherz» sowohl in der Bedeutung, als auch in der Schreibweise sehr ähnlich ist, wird es nicht gleich ausgesprochen. Das italienische «sch» klingt nämlich eher nach «sk». Richtig sagt man der fröhlichen Musikform also «Skerzo».