Fakt 1: Ohrwurm
Ob Kinderchor, Radio oder Kaufhaus – zur Weihnachtszeit ertönt «Jingle Bells» überall. Was wenige wissen: Der weihnachtliche Ohrwurm wurde 1857 eigentlich als «The One Horse Open Sleigh» für das US-amerikanische Erntedankfest geschrieben, und dieses wird am vierten Donnerstag im November gefeiert. Es ist ein Lied über Jugendliche und ihre Freude am Pferdeschlittenrennen. 1859 wurde es erneut veröffentlicht, diesmal als «Jingle Bells». Geschichte schrieb das Lied am 16. Dezember 1965, als zwei US-amerikanische Astronauten das berühmte Stück zur Belustigung ihrer Erden-Kollegen vom Weltall aus übertrugen.
Fakt 2:Irrungen, Wirrungen
Rudolph mit der roten Nase darf zusammen mit Comet, Cupid, Donder, Dasher, Dancer, Prancer, Vixen und Blitzen den mit Geschenken beladenen Schlitten von Santa Claus ziehen. Tönt nach Schwerstarbeit, die nur starke Burschen erledigen können. Blöd nur, dass männliche Rentiere um die Weihnachtszeit ihr Geweih abwerfen. Die Weibchen, die als einzige Hirschart auch ein Geweih tragen, hingegen erst im Frühjahr. Daraus schliessen wir: Entweder sind Rudolph und seine Freunde alles Weibchen – oder kastriert.
Fakt 3: Über Weihnachten nimmt man zu
Was ist das beliebteste Essen zu Weihnachten? Ein durchschnittliches Weihnachtsmenü hat etwa 3000 Kalorien. Man nimmt über die Festtage im Schnitt 370 Gramm zu. Schuld daran sind sicher auch die beliebten Weihnachtsguetzli. Mittlerweile gibt es die Naschereien in allen möglichen Grössen und Farben. Der grosse Favorit der Schweizer ist immer noch der klassische Zimtstern.
Fakt 4: Der Alkoholkonsum steigt
Der Alkoholkonsum steigt während den Festtagen um 36 Prozent. Der Glühwein ist der klare Spitzenreiter.
Fakt 5: «Last Christmas» von Wham!
Spitzenreiter in einer anderen Kategorie: «Last Christmas» von Wham! Den Song, dessen Video in Saas-Fee gedreht wurde, hören Schweizer am liebsten. Knapp dahinter: «Do They Know It's Christmas?» Das Lied entstand 1984 als Benefiz-Song. 2014 wurde die Idee neu umgesetzt: Stars aus aller Welt halfen beim Projekt mit. Die Erlöse wurden 1984 wie 2014 verwendet, um gegen die Hungersnot anzukämpfen.
Fakt 6: Nordmann-Tanne darf nicht fehlen
Was an Weihnachten natürlich auch nicht fehlen darf, ist der Weihnachtsbaum. Der Lieblingsbaum der Schweizer ist die Nordmann-Tanne. Im Durchschnitt hat so ein Baum 178'333 Nadeln. Seit dem 18. Jahrhundert hat sich die Tradition aus Deutschland bei uns verbreitet. Früher hing man sich die Tanne aus Platzgründen noch an die Decke. Heute steht sie zumeist auf dem Boden, inmitten der Geschenke. Übrigens: Die beliebtesten Geschenke sind Gutscheine und Geld. Damit lösen die Bücher ab, die früher am liebsten verschenkt wurden.
Fakt 7: Festtagsschmaus
Um den Ursprung der Weihnachtsgans ranken sich mehrere Legenden. Eine geht so: Königin Elisabeth I. (1533–1603) ass an Weihnachten 1588 gerade einen köstlichen Gänsebraten, als ein Bote ihr meldete, die englische Flotte hätte die spanische Armada bezwungen. Welch Freude! Als Zeichen des guten Omens erklärte sie jubilierend die Gans umgehend zum Weihnachtsbraten.