Guetzli gehören zur Weihnachtszeit, wie der Christbaumschmuck an den Tannenbaum. Wenn die Keksdosen wieder gefüllt werden, weiss man, dass das Fest der Liebe vor der Tür steht.
Süsses Gebäck wird gerne im Kreis der Familie genossen. Wenn die Plätzchen allerdings zu hart sind, ist der Genuss schnell vorbei. Dies passiert, wenn die Kekse zu lange herumliegen. Manchmal werden sie aber auch bereits beim Backen hart. Über so eine Situation haben sich schon viele Hobbybäckerinnen und -bäcker geärgert.
Zum Glück gibt es keinen Grund zur Aufregung! Mit einer Portion Feuchtigkeit kann man den Guetzli wieder weich machen.
Warum werden weiche Guetzli hart und harte Guetzli weich?
Frisch nach dem Backen tragen die Kekse viel mehr Feuchtigkeit in sich, als die Luft in der Umgebung. Mit der Zeit verdunstet diese Feuchtigkeit. Dies sorgt dafür, dass die Plätzchen hart werden. Das gleiche Phänomen kennt man auch von Brot, Salzstangen oder Lebkuchen.
Bei harten Guetzli funktioniert das Prinzip genau andersrum: Diese enthalten weniger Feuchtigkeit als ihre Umgebung. Bei der Feuchtigkeitsaufnahme werden die harten Backsorten dementsprechend weich.
Guetzli wieder weich machen
Wenn Ihre Plätzchen hart geworden sind, können Sie einen Apfelschnitz in die Keksdose legen. Nach bereits wenigen Tagen erhalten Ihre Kekse so wieder eine weiche Konsistenz. Dies ist der Feuchtigkeit des Apfels zu verdanken, welche in die Plätzchen einzieht. Wechseln Sie die Apfelscheibe jeden Tag gegen eine neue aus. Ansonsten könnte im schlimmsten Fall sogar Schimmel entstehen. Haben Sie keinen Apfel zur Hand? Als Alternative können Sie auch Brotscheiben verwenden. Damit erzielt man den gleichen Effekt.
Feuchtigkeitsentzug verhindern
Es ist natürlich immer am besten, das Problem anzugehen, bevor es überhaupt entstehen kann. Aus diesem Grund hilft es, bereits vor dem Backen einige Dinge zu berücksichtigen. Achten Sie darauf, dass im Guetzliteig genug Eier und Butter vorhanden sind. Diese Zutaten verleihen den Keksen Geschmeidigkeit. Der Guetzliteig sollte beim Ausstechen auch kalt sein.
Heizen Sie den Ofen immer vor, damit die vorgeschriebene Backzeit mit der Temperatur übereinstimmt. Zudem sollten Sie sich vergewissern, ob der Teig bei Ober- und Unterhitze oder Umluft gebacken werden muss. Machen Sie sich auch mit den Eigenheiten Ihres Ofens vertraut: Wie der eigene Ofen tickt, merkt man, wenn die Backwaren nach Angaben der Backzeit entweder schon zu dunkel oder noch nicht fertig sind. Je nachdem weicht dann die optimale Backzeit etwas vom Rezept ab.