Flucht in die Buchseiten
Um den Fusel, der noch im Kopf herumschwirrt, auszublenden, flüchte ich zum zweiten Mal zwischen die Buchseiten von Donna Tartts «Die geheime Geschichte». Unberechenbare Charaktere, ein Mord und ein dunkles Geheimnis stellen die Freundschaft von fünf Studenten auf die Probe und reissen mich von der ersten Seite an in die düstere, süchtig machende Atmosphäre. – Jana Giger
Allein auf die Piste
Gehen Sie am 1. Januar auf die Skipiste. Die kunstschneebeschneiten Hänge soll man dann fast allein runterkurven. Leider weiss ich das nur vom Hörensagen. Denn jedes Jahr nehme ich mir vor, am 1. Januar auf dem Brett zu stehen. Und jedes Jahr schaffe ich es nicht. So wird es auch dieses Jahr sein. Aber so weiss ich gleich zu Beginn des Jahres wieder: Vorsätze sind einfach nichts für mich. – Alexandra Fitz
Walzer mit Welser-Möst!
Wenn mein Vater jeweils den TV fürs Neujahrskonzert aus Wien einschaltete, zog ich mich als Jugendlicher immer in mein Zimmer zurück – mit den Walzerklängen konnte man mich jagen! Und heute sitze ich freiwillig vor dem Fernseher und verfolge das jährliche Spektakel, 2023 mit Franz Welser-Möst als Dirigent. – Daniel Arnet
Bewegen wie Måneskin
Der 1. Januar eignet sich perfekt, um gute Gewohnheiten weiterzuführen. Also Airpods rein und los gehts zum Sport. Damit die Motivation währenddessen nicht auf der Strecke bleibt, höre ich die neue Single «La fine» der italienischen Rockband Måneskin. – Adina Steimer
Noch eine Letzte
Wer mit Brummschädel aufwacht, glüht am besten einfach etwas nach. Und zwar mit der letzten übrig gebliebenen Champagnerflasche. Am besten passen dazu Lachsbrötli. Und dann: Liebste/n packen und ab aufs Sofa und auf Netflix. Zum Beispiel mit «The Recruit», der unterhaltsamsten Spionage-Serie, die in letzter Zeit neu erschienen ist. Spannung, die nahtlos in ein Neujahrs-Nickerchen übergeht. Fängt gut an, das neue Jahr. – Silvia Tschui
In die Höhe
Nach einer kurzen Nacht tut eine Extra-Portion kalte Luft gut. Wir fahren auf die nächste Jurahöhe und freuen uns, dass wir das Nebelmeer unter uns lassen. Auffällig: Wer sich am 1. Januar beim Spazieren begegnet, grüsst besonders freundlich. – Karen Schärer
Knaller?
Kennen Sie das auch: Sie hören am 1. Januar am helllichten Tag von irgendwoher einen einsamen Knall eines Feuerwerks und wundern sich, was falsch gelaufen ist? Hat der Spätzünder, der hier die Stille stört, noch eine Rakete hinter der Tür gefunden, die er am Abend zuvor vergessen hat? Irrt er sich beim Datum? Will er provozieren? Fragen über Fragen, die mich auch dieses Neujahr wieder beschäftigen werden. – Jonas Dreyfus
Youtube mit dem Schmerz-Guru
Mehr Bewegung muss sein. Da ich aus Erfahrung weiss, dass ich das Fitnessabo bei den ersten Sonnenstrahlen und frühlingshaften Temperaturen nicht mehr nutze, werde ich es auch nicht erneuern. Stattdessen versuche ich es mit einer Trainings-App: Mein Favorit ist das Faszien-Training von Liebscher-Bracht. Die Filmli des Schmerz-Gurus aus Deutschland werden auf Youtube millionenfach geklickt, seine Anweisungen sind klar und leicht verständlich – und er ist genug streng, um die Motivation auch auf dem Wohnzimmerteppich aufrechtzuerhalten. – Katja Richard