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Unterwegs in Thailand
Das sind die besten Geheimtipps im Land des Lächelns

Thailand zählt zu den beliebtesten Ländern der Welt. Die vibrierende Metropole Bangkok, das relaxte Chiang Mai und die Trauminseln im Süden ziehen Millionen von internationalen Besuchern an. Aber es gibt sie noch, die Ziele abseits der Touristenmassen.
Publiziert: 02.11.2024 um 18:38 Uhr
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Die Insel Koh Kood liegt im Osten des thailändischen Golfs und wir kaum von internationalen Touristen besucht.
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Auf einen Blick

  • Koh Yao Noi: Ruhiger Strand für Geniesser
  • Chiang Dao bietet authentisches Flair und Abenteuer ohne Massentourismus
  • Koh Kood ist ideal zum Entschleunigen und Entdecken
  • Kanchanaburi: Geschichtsträchtige Brücke am Kwai und pulsierendes Leben
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Christian Bauer

Koh Yao Noi: Der perfekte Strand?

Seit Jahrzehnten suchen Backpacker, Aussteiger und Badenixen den perfekten Strand. Gefunden wurde mittlerweile sicherlich jedes Fleckchen Beach, das Thailand zu bieten hat. Das einsame Strand-Paradies, wie man es aus dem Film «The Beach» mit Leonardo DiCaprio kennt, gibt es garantiert nicht mehr – aber nicht alle Inseln sind so zum Massentourismusziel geworden wie Phuket oder Koh Samui.

Eine solche Insel, die weniger besucht und weniger erschlossen ist, ist Koh Yao Noi in der Phang Nga Bucht. Überfüllte Strände und neonfarbene Partylokale sucht man hier vergebens. Nebst einigen Luxushotels findet man hier noch den einfachen Bungalow, den man für keine 30 Franken mieten kann. Die Strände sind vielleicht nicht ganz so spektakulär wie auf anderen Inseln, dafür hat man seine Ruhe – und herrlich baden und sich sonnen kann man hier auf jeden Fall ebenso gut.

Chiang Dao: Backpacken wie vor Jahrzehnten

Wer Thailand vor 10, 15 Jahren bereist hat und auf der Suche nach einem besonderen Ort war, der reiste in die kleine Stadt Pai in der Nähe von Chiang Mai. Das Städtchen hatte einen unschuldigen Zauber, inklusive singendem Polizisten am Nachtmarkt. Mittlerweile wurden Liebesfilme in Pai gedreht und der Massentourismus hat Einzug gehalten. Ein gebührender Ersatz ist Chiang Dao bei Chiang Mai. In den Ort am Fusse des gleichnamigen Berges verirren sich nur ein paar Backpacker, entsprechend authentisch ist hier das Flair. Rambazamba und Nightlife sucht man hier vergebens. In der Region kann man Höhlen erkunden, sich in Thermalwasser gesunden und in Urwaldtempeln meditieren. Und ein Stück echtes Thailand erleben.

Koh Kood: Das Paradies für Entdecker

Die Strände und Inseln im Osten des thailändischen Golfs werden viel seltener von internationalen Touristen besucht als die Inseln im Süden. Im Osten liegt das kleine Eiland Koh Kood (manchmal auch Koh Kut), das hauptsächlich von thailändischen Familien besucht wird. Neben den allgegenwärtigen Tempeln, dem dichten Regenwald und ein paar Korallenbänken vor der Küste, gibt es auf Koh Kood wenig zu erkunden – und das ist genau das Richtige. Hier kann man endlich mal richtig entschleunigen.
Schönster und ruhigster Strand (von den vielen ruhigen Stränden) ist der Klong Hin Beach im Südwesten, an den es kaum Touristen hinzieht.

Sukhothai: Im Herz der thailändischen Seele

Bei Reisenden, welche sich für Kultur und Geschichte interessieren, ist Sukhothai ein Must bei einem Besuch im Land des Lächelns. Hier befand sich im 13. und 14. Jahrhundert die Hauptstadt des ersten grossen Königreiches der Thai. Der Massentourismus macht um die historische Stätte allerdings einen grossen Bogen – Grund genug, vorbeizufahren. Im historischen Park haben sich vor allem die Ruinen ehemaliger Tempel erhalten, die aus Stein gefertigt waren. Teilweise sind die Gebäude eingestürzt, aber die Buddhastatuen haben sich erhalten.

So läuft man hier durch dutzende von Buddhas, die seit Hunderten von Jahren ihre typische Ruhe ausstrahlen. Einige der Tempel sind auch heute noch heilig. Wenn die Einheimischen zum Sonnenuntergang Räucherstäbchen anzünden, Lotosblüten opfern und Mönche Mantras anstimmen, geht das unter die Haut.

Kanchanaburi und die Brücke am Kwai

Wer heut mit dem Zug von Bangkok nach Kanchanaburi an der Grenze zu Myanmar reist, der begibt sich auch auf geschichtsträchtige Spuren des Zweiten Weltkriegs. Thailand war Anfang der 40er Jahre von Japan besetzt, welche eine Zugstrecke von Bangkok ins benachbarte Myanmar (damals Burma) bauen liessen. Die Thailand-Burma-Eisenbahn wurde unter anderem von kriegsgefangenen Engländern, Australiern, Niederländern und Amerikanern gebaut. Die Schrecken des Eisenbahnbaus, der berüchtigten «Bahnlinie des Todes», wurden unter anderem in dem oscarprämierten Film «Die Brücke am Kwai» thematisiert. Die historische Brücke gibt es heute noch. Zudem bleibt die Geschichte im Thailand-Burma Railway Centre und dem Kanchanaburi War Cemetery lebendig.

Neben Geschichte bietet Kanchanaburi zudem pulsierendes Leben. Besonders bei thailändischen Touristen beliebt sind Partyboote, die nachts über den Fluss schippern. Ausserhalb der Stadt gibt es Höhlen, Wasserfälle und natürlich zahlreiche Tempel zu entdecken. Aussergewöhnlichster Ort zum Übernachten ist das «River Quai Jungle Rafts Resort», bei dem man auf Flössen im Fluss nächtigt.

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