Man würde es nicht glauben, wenn man die strahlenden Gesichter der Mitarbeiter sieht, doch das Wellnesshotel Post Lermoos im Tirol hat – wie viele andere Hotels seit Ausbruch der Pandemie – schwierige Zeiten hinter sich.
Es ist einer der wenigen Betriebe in der österreichischen Region, der übers ganze Jahr geöffnet hat. Doch seit Corona die Welt in Atem hält, musste auch das Hotel Post Lermoos zweimal für mehrere Monate schliessen. «Es war keine einfache Zeit, besonders für die Mitarbeiter», sagt Hotelbesitzerin Angelika Dengg (55) zu Blick. Das Hotel ist ein Frauenbetrieb. Geführt von Dengg und ihren beiden Töchtern Johanna und Elisabeth.
Einer der besten Arbeitgeber der Branche
Dass Dengg ihre Mitarbeiter am Herzen liegen, spürt man nicht nur im persönlichen Gespräch. Auch mehrere Auszeichnungen an den Wänden im Treppenhaus zeugen davon. Seit einigen Jahren erhält das Hotel Awards in der Kategorie «Bester Arbeitgeber» in der Hotellerie und Gastronomie. Tatsächlich ist es das Erste, was mir auffällt, als ich ankomme: wie aufgestellt und freundlich alle Angestellten sind.
Es ist offensichtlich: Sie sind froh, nach monatelanger Kurzarbeit wieder im Betrieb arbeiten zu dürfen. Besonders in Erinnerung bleibt mir Birgit vom Restaurant, die jeden Hinweis auf Allergien und sonstige Sonderwünsche mit einer solchen Freude entgegennimmt, dass man das Gefühl hat, es gehöre zu ihren liebsten Aufgaben.
Wegen Corona fehlen Arbeitskräfte
Obwohl der Betrieb wieder läuft und das Hotel gut gebucht ist – ganz zur Normalität zurück hat das Haus noch nicht gefunden. Die Suiten im rund 50 Meter vom Vier-Sterne-Hotel entferntem Postschlössl, das ebenfalls zum Post Lermoos gehört, sind alle noch geschlossen. «Uns fehlen viele Mitarbeiter», so Dengg.
Derzeit arbeiten laut der Hotelbesitzerin rund zwei Drittel der Mitarbeiter wieder im Betrieb. Rund 60 Angestellte statt 90, wie vor der Pandemie. Es fehlen vor allem die Arbeitskräfte aus dem angrenzenden Ausland, etwa aus Ungarn. Viele seien nach der Schliessung zurück ins Heimatland gereist und bisher nicht wiedergekommen.
Eine riesige Wellnessoase
Dem Hotelbetrieb ist das jedoch nicht anzumerken. Wie weitläufig der Wellnessbereich des Hauses ist, wird mir erst bewusst, als ich ihn betrete. Es gibt gleich mehrere Dampfbäder – solche mit Sole, andere mit wechselnden Naturkräutern. Auch Saunen stehen mehrere zur Auswahl. Am spektakulärsten ist wohl jene, in der man von der Saunabank aus einen direkten Blick auf die Zugspitze hat.
Bei so viel Freundlichkeit, Entspannungs- und Ruhemöglichkeiten fällt es mir leicht, den Alltagsstress ein Wochenende lang hinter mir zu lassen. Wem Wellness und gutes Essen nicht genügt, der findet in und um Lermoos genug Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten.
Die Region eignet sich im Herbst besonders zum Wandern. Die Berge rund um Lermoos sind im warmen Licht der Herbstsonne und der schönen Farben der Bäume besonders atemberaubend. Auch Familien mit kleinen Kindern finden hier Rundwege, wo man sich die Füsse vertreten kann. Und ich stelle fest: Ein warmes Dampfbad nach einer Wanderung ist eine unschlagbare Kombination.
Anreise mit dem Auto: Aus der Schweiz fährt man entweder über Lindau (D), Sonthofen (D) oder über Arlberg (A) und Imst (A). Bei beiden Strecken gilt Vignettenpflicht. Kaufen kann man die Vignette am Kiosk von Autobahnraststätten. Sie kostet rund zehn Franken und ist für zehn Tage gültig.
Anreise mit dem Zug: Auch mit dem Zug kommt man ans Ziel; die Reise dauert jedoch doppelt so lange. Wer trotzdem mit dem öffentlichen Verkehr anreist, wird am Bahnhof Lermoos von einem Hotelshuttle abgeholt.
Unterkunft: Das Hotel hat insgesamt 59 Suiten. Eine klassische Junior Suite für zwei Personen kostet im Herbst zwischen 420 und 500 Euro pro Nacht.
Ausflugstipp: Mit der Ehrwalder Almbahn zur Bergstation. Von dort aus sind mehrere Wanderungen möglich. Der leichte Rundweg zum Ehrwalder Almsee ist auch mit Kinderwagen machbar und dauert weniger als eine Stunde. Auch eine Gondelfahrt auf die 2969 Meter hohe Zugspitze lohnt sich.
Anreise mit dem Auto: Aus der Schweiz fährt man entweder über Lindau (D), Sonthofen (D) oder über Arlberg (A) und Imst (A). Bei beiden Strecken gilt Vignettenpflicht. Kaufen kann man die Vignette am Kiosk von Autobahnraststätten. Sie kostet rund zehn Franken und ist für zehn Tage gültig.
Anreise mit dem Zug: Auch mit dem Zug kommt man ans Ziel; die Reise dauert jedoch doppelt so lange. Wer trotzdem mit dem öffentlichen Verkehr anreist, wird am Bahnhof Lermoos von einem Hotelshuttle abgeholt.
Unterkunft: Das Hotel hat insgesamt 59 Suiten. Eine klassische Junior Suite für zwei Personen kostet im Herbst zwischen 420 und 500 Euro pro Nacht.
Ausflugstipp: Mit der Ehrwalder Almbahn zur Bergstation. Von dort aus sind mehrere Wanderungen möglich. Der leichte Rundweg zum Ehrwalder Almsee ist auch mit Kinderwagen machbar und dauert weniger als eine Stunde. Auch eine Gondelfahrt auf die 2969 Meter hohe Zugspitze lohnt sich.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise.