Wohin reisen?
Beste Reiseziele im Januar

Für jeden Ort auf der Welt, gibt es eine perfekt Reisezeit: Nicht zu heiss, nicht zu kalt, nicht zu geschäftig und nicht zu teuer. BLICK hat die besten Reiseziele für entspannte Ferien herausgesucht.
Publiziert: 29.01.2019 um 10:34 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2019 um 10:43 Uhr

1. Panama

Die Landbrücke zwischen Costa Rico und Kolumbien besucht man besten im Januar, wo der Himmel immer blau ist, das Wasser klarer die Luft trockener und das Terrain einfacher zu bewandern ist. Der Panamakanal ist über 100 Jahre alt und hat eine wichtige Rolle gespielt, Karibik und Pazifik miteinander zu verbinden. Auch heute kann man zusehen, wie die riesigen Frachtschiffe unter die Puente de las Americas, die Brücke über dem Pazifik, tuckern.

Fern von den Wolkenkratzern von Panama City, bieten Bocas del Toro weisse Sandstrände und üppige Vegetation. Tagsüber geht man hier Schnorcheln, Surfen, Meeresschildkröten streicheln und auf abenteuerliche Trekkingtours, nachts wird ausgelassen gefeiert. Für einen weniger touristische Perspektive lohnt sich ein Abstecher an die Comarca de Guna Yala. Dieser 225 Kilometer lange Landstreifen gehört dem indigenen Volk der Kuna und ist von hunderten kleinen Inseln mit dichten Tropenwäldern und weissen Sandstränden umgeben. 

Casci Viejo, die Altstadt von Panama City, geht zurück auf das 17. Jahrhundert. Die bunten Gebäude aus der Zeit des Kolonialismus müssen ständig renoviert werden – ähnlich wie in Venedig ist die Baufälligkeit der Gebäude Teil ihres Charmes. Heute findet man dort die trendigsten Cafés, Läden und Bars. Panamas Esskultur besteht aus einer bunten Mischung aus spanischen, indigenen und afrikanischen Kochtraditionen – Arroz con pollo, Ceviche, Bollos und Carimañola. Dazu trinkt man am besten frisches Kokoswasser oder das beliebte Balboa Cerveza.

Wer dem Trubel von Panama City entkommen will, verbringt die die Abende in Avenida Balboa, spaziert entlang der Promenade und geniesst die erfrischende Meeresluft. Gleich neben der beschäftigten Hauptstadt befindet sich der Metropolitan Natural Park, ein Regenwald mit erstaunlicher Fauna und Flora. Ein kleiner Hike auf den Ancon Hill wird mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Beliebt bei Einheimischen sowie Touristen ist auch die kleine Provinz Chiriqui, Boquete. Besuchern erwartet ein atemberaubendes Panorama von gewaltigen Bergen, Regenwald und geheimnisvollen Nebel. Wer sich für das Ökosystem in Panama interessiert, lernt im Biomuseo alles über die Fauna und Flora der Tropen.

Eine der Inseln in Guna Yala.

2. Noosa, Australien

Noosa liegt an der Goldküste Australiens und gehört zu den Lieblingsreisezielen der Einheimischen. Kein Wunder: Noosa gilt als eines der besten Orte, um auf klaren Wellen zu surfen. Gleichzeitig ist Noosa auch sehr familienfreundlich – die Wellen von Noosa Main Beach sind sanft, angenehm warm, der Sand weich und am Strand gibt es genügend natürlichen Schatten. Der Moolalaba Beach hingegen hat alles, was Sonnenanbeter und Partygänger sich wünschen könnten.

Mehr Natur gibt es im Noosa Nationalpark zu entdecken. Die Strandpromenade führt an einem traumhaften Panorama vorbei – mit etwas Glück wird man von Delfinen und Koalas begrüsst. Etwas weiter weg liegt der Kondalilla Nationalpark, wo das Wandern mit sagenhaften Wasserfällen belohnt wird. Wer noch mehr Wildtiere entdecken will, besucht den Zoo von Steve Irwin, den verstorbenen Tierliebhaber und Dokumentarfilmer. Von Noosa aus geht auch ein Tagesausflug zum Great Sandy Nationalpark, berühmt für Fraser Island. Aber auch die etwas unbekanntere Cooloola Sektion hat einiges zu bieten, ohne zu viel Touristenverkehr: Hier gibt es Mangrovenwälder, Sanddünen und jede Menge Süß- und Salzwasser-Seen.

Noosas Hastings Street eignet sich bestens zum Bummeln, und dort findet man auch die besten Restaurants und Cafés. Berühmt ist der riesige Original Eumundi Market mit etwa 500 Ständen, wo allerlei Kunsthandwerk, Kleidung und Souvenirs von einheimischen Künstlern verkauft werden. In Noosaville, ein charmantes Dorf an der Seeküste, macht man eine Flusstour auf dem blau funkelnden Noosa River und geniesst frische Meeresfrüchte, Fisch und natürlich ein typisch australisches Barbecue.

Noosa National Park von oben.

3. Bangkok, Thailand

Viele umgehen die Hauptstadt Thailands zugunsten der paradiesischen Sandstrände. Doch auch Bangkok ist voller Reize. Überall in der Stadt verteilen sich filigran dekorierte Tempel, zum Beispiel das Wat Arun, welches aufwändig mit Keramik und Porzellan verziert ist. Im Wat Pho hingegen werden Besucher vom liegenden Buddha begrüsst, der mit seiner vergoldeten 15 Meter Höhe und 46 Meter Länge in Staunen versetzt. Eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist der Grosse Palast, welcher nicht nur mit seiner Geschichte als ehemaliger Königssitz, sondern auch mit seiner elaborierten Verzierung beeindruckt.

Schlemmen auf Bangkoks Märkten

Die thailändische Küche ist eine wahre Gaumenfreude. Gerade auf Märkten sind die Farben und Gerüche der Streetfood-Stände ein unvergessliches Erlebnis

Die thailändische Küche ist eine wahre Gaumenfreude. Gerade auf Märkten sind die Farben und Gerüche der Streetfood-Stände ein unvergessliches Erlebnis

Wer gerne shoppen geht, findet die besten Schnäppchen am Wochenendmarkt in Chatuchak. An den über 8000 Ständen findet sich alles, was das Herz begehrt und mehr. Von Nudelsuppe bis hin zu frischen Früchten und leckeres Thai Iced Tea kann man sich hier für wenig Geld mit Street Food satt essen. Wem die Hitze zu viel wird, kann sich in den klimatisierten Malls vergnügen. Nebst unzähligen Läden gibt es im Siam Paragon auch Spielhallen, Nägel- , Haar- und Beautystudios, Thai Massagen und das grösste Aquarium in Südostasien. 

Falls man sich nach einem Fleckchen grün sehnt, kann sich eine kühlende Flusstour auf dem Chao Phraya leisten und auf der künstlichen Insel Ko Kret auf Entdeckungsreise gehen. Für Abwechslung sorgt auch der chinesische Distrikt: Jede Grossstadt der Welt hat sein eigenes Chinatown, Bangkok ist keine Ausnahme. Dieser Stadtteil hat einen ganz eigenen Charakter und eine endlose Auswahl an chinesischen Essen. Wer aber Action braucht, macht Tai Chi im Lumpini Park oder geht auf einen Kickboxing Match im Lumpini Stadion. Keinesfalls entgehen darf man das Panorama der Stadt bei Nacht von einer der Rooftop Bars aus.

Der Tempel Wat Arun am Chao Phraya Fluss in Bangkok.

4. Dominikanische Republik

Wer Kälte gegen warmes Klima tauschen möchte, ist bei der Dominikanischen Republik an der richtigen Adresse. Selbstverständlich kann man seine gesamten Ferien auf den wunderschönen Ressorts an den Stränden in Punta Cana, La Romana und Puerta Plata verbringen, doch hat die Dominikanische Republik noch viel mehr als Palmen und weissen Sandstrände im Angebot. Die Hauptstadt Santo Domingo, die grösste Metropole der Karibik, ist voller Leben und Geschichte: In der 500-jährigen Altstadt Cidudad Colonial, die einst Columbus betritt, erfährt man alles über die spannende Vergangenheit der Republik.

Im Süden der Provinz Romana, oberhalb des Chavon Flusses, befindet sich das Künstlerdorf Altos de Chavon. Die charmanten Häuser und Kirche, sowie Amphitheater mit italienischen Flair sind nicht etwa aus dem 16. Jahrhundert, sondern ein Nachbau aus den 70ern, welcher auf zwei Hollywood-Filmarchitekten zurückgeht. Architekturfans begeben sich auch nach Salvaleón de Higüey, um die modernistische Form der Basilica de Higüey zu bewundern.

Gilt als einer der Schönsten: der Rincon Beach. Die Zufahrt ist so holprig, dass man den Strand oft für sich alleine hat.
Gilt als einer der Schönsten: der Rincon Beach.
Christian Bauer
Unterwegs in der Dominikanischen Republik

Kokosnüsse, Palmenwedel und Sonne pur. Unbedingt! Doch wer einzig das geniesst, verpasst die wahren Schätze der «DomRep».

Gilt als einer der Schönsten: der Rincon Beach. Die Zufahrt ist so holprig, dass man den Strand oft für sich alleine hat.
Gilt als einer der Schönsten: der Rincon Beach.
Christian Bauer

Kokosnüsse, Palmenwedel und Sonne pur. Unbedingt! Doch wer einzig das geniesst, verpasst die wahren Schätze der «DomRep».

Der Los Haitises Nationalpark besticht durch hohes Küstengebirge und tiefsten Urwald in den Tälern. Die Mangroven Wälder führen zur Samana Bay, wo nebst Pelikane auch Buckelwale zu sichten sind. In Samana liegt auch eines der schönsten Strände der Welt – der Playa Rincon. Auch inlands beeindruckt die Landschaft der Dominikanischen Republik: In Cordillera Central befindet sich der grösste See der Insel. Weil er salzig ist, fühlen sich hier Krokodile und Flamingos wie auch hunderte von Vogelarten und Iguanas zu Hause. Abenteuerliche können bei den nahe gelegenen Kaskaden von Damajaqua, auch 27 Wasserfälle genannt, durch Canyons und Pools wandern. Alternativ bewundert man eines der natürlichen Juwelen von Punta Cana, die funkelnden blauen Gewässer der Hoyo Azul Cenote.

Die traumhafte Saona Insel in der Dominikanischen Republik.
Foto: Getty Images

5. Mumbai, Indien

Mumbai ist quasi das New York von Indien: Dicht bevölkert, und ein lebhaftes Zentrum von Nachtleben, Essen und Kultur. Mit vielen Fashionshows, Boutiquen und Modegeschäften von namenhaften Designern ist Mumbai Indiens Modekapital – auch dank den bunten und lebhaften Märkten und Bazaren. Viele dieser Märkte spezialisieren sich auf bestimmte Themen – zum Beispiel Schmuck, Antiquitäten, Büchern, Lederwaren, Kunst und Kleidung.

Während man durch die Strassen schlendert, trifft man auf unterschiedliche Architekturstile, zum Beispiel auf den viktorianischen Chhatrapati Shivaji Maharaj Bahnhof, den Mumbadevi Tempel mit seinen filigranen Dekorationen aus dem 17. Jahrhundert oder die geometrische Ausführung des Siddhivinayak Tempels. Mehr über die Geschichte Indiens lernt man durch die über 50 000 Artifakte im Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya museum. Wer hingegen Indien aus Bollywoodfilmen lieben gelernt hat, darf auch hinter die Kulissen schauen: Es gibt viele Führungen zu den Sets und Studios, wo gezeigt wird, wie die Magie entsteht.

Eine Stunde Bootsfahrt von Mumbai entfernt befindet sich die Elephanta Insel. Die Insel fühlt sich wie aus einer anderen Welt an mit Tempeln, die direkt ins Gestein gehauen wurden und mit mystischen Schnitzereien verziert sind. In der grössten Höhle der Insel befindet sich eine sieben Meter hohe Statue der Gottheit Shiva. Nördlich von Mumbai befindet sich eine weitere Oase, der Sanjay Gandhi Nationalpark. Im üppigen Grün und rauschenden Flüssen verbergen sich tausende Pflanzenarten, Reptilien, Vögel, Ren, Affen und scheue Leoparden.

Buntes Treiben im Crawford Market von Mumbai.

6. Philippinen

Die Philippinen bestechen durch ihre wahnsinnig schöne Landschaften und gastfreundliche Bewohner, welche auch in schwierigen Zeiten immer ein Lächeln parat haben. Inseln wie Boracay werden aufgrund ihrer Schönheit so von Touristen überrannt, dass man sie schliessen musste. Auf Strandferien muss man trotzdem nicht verzichten: Genau so schön ist es in Malapascua und Puerto Galera. Tauchen kann man besonders gut in Camarines Sur, bekannt für fantastische Korallenriffe sowie schwarze- und weisse Sandstrände. Auch Coron ist beliebt unter Tauchern, nicht nur wegen der schönen Riffe, sondern wegen der japanischen Schiffe am Meeresgrund, die während des Zweiten Weltkrieges hier versunken sind.

Sind das die schönsten Inseln der Welt?

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Insel Boracay

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In Bohol ist man von wunderschönen Stränden umgeben, doch die Natur im Inneren der Insel macht Bohol umso sehenswerter: Die Chocolate Hills von Bohol mit ihren sanften, begrünten Rundungen wirken fast schon surreal. Ein grossartiger Anblick sind auch die Reis Terassen in Banaue. Weil sie über 2000 Jahre alt sind und es keine Hinweise darauf gibt, wie sie gemacht worden sind, nennen es die Filipinos ihr achtes Weltwunder. In den Philippinen ist Tagaytay ein beliebtes Reiseziel der Städter von Manila, weil es nicht nur schön kühl ist, sondern wegen der Aussicht auf den türkisblauen Vulkansee.

Die Chocolate Hills von Bohol in den Philippinen.

7. Santiago, Chile

Für drei Wochen im Januar verwandelt sich Santiago de Chile in das Zentrum für Schauspielkunst. Während des Schauspielfestivals Santiago a Mil versammeln sich Schauspieler, Tänzer, Musiker und andere kreativen Köpfe aus der ganzen Welt in Chile. Doch auch das ganze Jahr durch besticht Santiago mit seiner Kunstszene, sichtbar in den Gallerien entlang der Barrio Italia und Bellavista, welche auch voller schönen Cafés, Boutiquen und Antiqitätenladen sind. Kunstliebhaber werden auch über Museo a Cielo Abierto en San Migual erfreut sein, ein Freilichtmuseum aus überdimensionalen Wandmalereien in San Miguel. Das National Museum of Fine Arts mit seiner herausragenden Sammlung südamerikanischer Kunst gehört zu den Wahrzeichen der Stadt. Gleich daneben bietet das Parque Forestal einen Ruheort, wo man entlang vom Ufer des Mapocho Flusses flanieren kann.

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Nebenbei ist Santiago auch für die vielen Märkte (ferias) bekannt. Davon sind Los Domínicos und Santa Lucía die besten für traditionelles Kunsthandwerk – zum Beispiel die berühmten Ponchos aus Alpaka Wolle. Das Mercado Central im Stadtzentrum ist ein besonderer Geheimtipp und laut dem National Geographic eines der besten Märkte der Welt. Hier kommen besonders Foodies auf ihre Kosten, die hier eine grosse Auswahl an Spezialitäten finden. (chj)

Die 22 Meter hohe Marienstatue auf Cerro San Cristóbal in Santiago de Chile.
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