1. Die Wintermüdigkeit
Kaum werden die Tage kürzer, ist es vorbei mit der Motivation. Morgens aus den Federn kommen: eine Qual. Motiviert arbeiten: nicht daran zu denken. Zu allem Überfluss nerven Zeitungen und Fernsehsendungen mit Tipps gegen die Wintermüdigkeit: Green Smoothies trinken, im Fitnessstudio schwitzen, kalt duschen. Nein danke!
Unser Tipp: Das beste Mittel gegen die leidige Wintermüdigkeit ist und bleibt der Sommer. Den gibt es zum Glück im europäischen Winter auf der Südhalbkugel. Zwar liegen deutlich mehr Länder nördlich des Äquators, doch auch der Süden hat einige Paradiese zu bieten: Australien, Polynesien, Brasilien oder das afrikanische Botswana, das laut dem Reiseverlag Lonely Planet mit seiner reichen Tierwelt die Top-Destination für 2016 war.
2. Der Michelin-Männchen-Look
Thermounterwäsche, Fleece, Multifunktions-Jacke, Schal, Mütze, Moonboots: Der Winter ist ein modischer Albtraum. Jeder sieht aus wie ein Michelin-Männchen. Sex-Appeal, ade! Wer hat darauf Lust? Niemand.
Unser Tipp: Wo kann man die Bikinifigur und das Sixpack besser feiern als an einem Strand? Als sexy Laufsteg der Extraklasse gilt der Strand an der Copacabana in Rio de Janeiro, wo die Bikinis knapper sind als ein Seegras-Blatt. Doch der schönste Strand Brasiliens ist der «Baio de Sancho» auf der Hauptinsel des «Fernando de Noronha»-Archipels, 500 Kilometer vor der brasilianischen Küste. Samtener Sand, üppige Tropenvegetation und kristallklares Wasser mit neonbunten Fischen inklusive.
3. Die Dauererkältung
Schniefen, Schlottern, Husten: Der Winter ist Dauererkältungszeit. Warum dem so ist, darüber streiten sich die Forscher. Wahrscheinlich legt unser Immunsystem einen Winterschlaf ein. Wie unsinnig ist das denn? Zudem rafft die richtige Grippe jährlich weltweit Tausende dahin. Ohne uns!
Unser Tipp: Ebenso ein Rätsel wie die Erkrankungen sind die Faktoren, die das Immunsystem stärken. Sport scheint eine wichtige Rolle zu spielen. Der härteste Spaziergang der Welt ist die Besteigung des 5895 Meter hohen Kilimandscharo in Tansania. Die Tour dauert mindestens fünf Tage, meist bei herrlichem Sonnenschein. Und wer von der Höhe wieder runterkommt, hat sein Blut mit roten Blutkörperchen geboostet - ein Energieschub gegen lästige Bazillen.
4. Das stundenlange Warten vor dem Skilift
Wer kennt es nicht? Will man etwas Spass auf der Piste, wartet man Stunden vor den Skiliften. Welch’ eine Zeitverschwendung! Dazu das Gelaber langweiliger Menschen in der Schlange und fürchterliche Musik aus alten Lautsprechern – schrecklich.
Unser Tipp: Warum nicht dahin reisen, wo die Zeit stehen geblieben ist? Das karibische Kuba steht nach der Öffnung zum westlichen Lebensstil (besonders auch nach dem Tod von Fidel Castro) vor grossen Umwälzungen. Den Museums-Charme der 50er- und 60er-Jahre gibt es aber immer noch. Also: Ab nach Havanna und mit einem Oldtimer an der Uferpromenade Malecón entlang cruisen!
5. Das tote Handy
Gerade hat das Handy noch 29% Akku, im nächsten Moment ist es mausetot. Die Kälte frisst an der Akkuleistung und killt Handys, iPads und Digicams. Das ist so analog!
Unser Tipp: Wenn man auf seine digitalen Lieblingsspielzeuge verzichten muss, kann man auch ins grösste Funkloch der Welt reisen. Nein, das liegt nicht in der Sahara, sondern mitten in den USA im Bundesstaat West Virginia. Die «National Radio Quiet Zone» ist eine staatlich verordnete Oase ohne Elektrosmog (zum Schutz eines riesigen Radioteleskops). Eine Zeit ohne Social-Media-Stress - herrlich.
6. Der seltsame Sex
Man kommt etwas angedudelt vom der Skipiste, ist total heiss auf den Schatz und es soll zackig zur Sache gehen. Dann aber beginnen die seltsamsten Verrenkungen seit der Erfindung des Kamasutra: Mit einer Hand schon am Fummeln, versuchen sich beide aus zehn Schichten Winterkleider zu pulen. Nein, das ist definitiv nicht sexy.
Unser Tipp: Wenn Kamasutra, dann bitte richtig. Der Erotik-Klassiker wurde im alten Indien geschrieben - und die dazugehörigen Bildchen zur Veranschaulichung in Stein gemeisselt. An den Wänden im Sex-Tempel in der Stadt Khajuraho prangen Sex-Orgien, die das Blut in Wallung bringen. Zum Glück hat man im warmen Indien so wenig an.
7. Der Gestank von geschmolzenem Käse
Wie riecht der Winter?. Egal, in welche Beiz es einen verschlägt: Käsefondue und Raclette stehen auf dem Programm. Die beiden Gerichte schmecken zwar sehr lecker, aber der säuerliche Gestank ist widerlich!
Unser Tipp: Um die Riechnerven in andere Schwingungen zu versetzen, verwöhnen wir sie mit dem himmlischen Duft von Zitronengras, Ingwer und Kokosnuss. Sprich mit einem thailändischen Curry - dem besten Essen der Welt. Den perfekten Ferien-Geschmack kann man nach einem Kochkurs auch Zuhause auf den Teller zaubern. Zu der besten Kochschule in Bangkok zählt das May Kaidee’s. In der Tanao Road im Viertel Banglamphu nahe der Backpacker-Khao San Road.
8. Der Winterspeck
Zunehmen in der kalten Jahreszeit ist ein Programm der Evolution. Die extra Speckröllchen sollen vor dem Verhungern retten. Hat die Evolution noch nicht gemerkt, dass der Supermarkt um die Ecke immer gut gefüllt ist? Das ist gemein.
Unser Tipp: Wahrscheinlich haben sich schon jetzt ein bis zwei Extra-Kilos unter die Pullover geschlichen. Nix wie weg damit! Beim Beach-Joga auf der Gute-Laune-Insel Jamaika schmelzen die Pfunde wie Eis in der Sonne. Und wer schon in der Karibik ist, kann gleich noch Traumferien anhängen.
9. Autoscheiben frei kratzen
Wer keine Garage besitzt, kratzt – und kratzt und kratzt – im Winter die Autoscheiben frei. Kaum im Wagen, vereist die Frontscheibe durch den feuchten Atem und das Füdli friert am kalten Sitz fest. Autofahren im Winter: Nein danke!
Unser Tipp: Chauffeur mieten! Die billigsten Taxis cruisen übrigens in Peking und Bangkok durch die Strassen. Dort ist eine drei Kilometer lange Fahrt 12 Mal billiger als in Zürich - der teuersten Taximetropole der Welt.
10. Die Spielabende
Parallel zum Winter erwacht bei den Freunden ein seltsamer Instinkt: der Wunsch nach Spieleabenden. Mit nervig-fröhlichen Kollegen Stunden bei «Activity», «Die Siedler von Catan» oder «Eile mit Weile» zu verbringen - das hat die UN doch schon längst als Folter eingestuft.
Unser Tipp: Für alle Erwachsenen mit kindlichem Spieltrieb kann es im Winter nur eine Destination geben – das sonnige Orlando in Florida, die Freizeitpark-Hauptstadt der Welt. Hier streiten zehn Vergnügungsparks um die Gunst der Besucher - darunter die Walt Disney World, der grösste Freizeitkomplex zwischen Sonne und Pluto.