Auf den ersten Blick sind diese Inseln mit ihren weissen Sandstränden und dem türkisblauen Meer ein Traum. «Travelbook» hat die Inseln, die alle eine ganze eigene Geschichte haben, vorgestellt. Blick zeigt die angeblichen Ferienparadiese und sagt, warum betreten strikt verboten ist.
Ni’ihau, Hawaii (USA)
Die Insel Ni'ihau auf Hawaii bleibt ein Geheimnis für den Grossteil der Welt. Der Zugang ist nur für Eingeladene gestattet. Die 200 Seelen der Insel leben von der Jagd und vom Sammeln – ein abgeschirmtes Paradies. Doch für die Jagdbegeisterten öffnet sich seit den 1990ern eine Tür: exorbitante Jagdtouren. Ansonsten: die Küstenwache wacht und verwehrt jedem Unbefugten den Eintritt.
North Sentinel Island, Andamanen (Indien)
2020 kam es hier zu einer Tragödie: Ein US-Amerikaner, der zu den isolierten Sentinelesen im Indischen Ozean vordringen wollte, wurde tödlich von Pfeilen getroffen. Die Vermutung: Der junge Amerikaner wollte missionieren. Die Bergung seiner Leiche ist ausgeschlossen, da der Zugang zur Insel von indischen Behörden strikt untersagt ist.
Queimada Grande (Brasilien)
Vor São Paulo liegt Queimada Grande, ein tödliches Paradies, das mit der höchsten Dichte an Insel-Lanzenottern (Bothrops Insularis) gespickt ist. Die aus der Familie der Vipern stammenden Schlangen hat jegliche menschliche Präsenz von der Insel verbannt. Wer gebissen wird, stirbt kurze Zeit später. Die Behörden haben den Zugang auf die «tödlichste Insel der Welt» deshalb strikt untersagt.
Plum Island, New York (USA)
Eine geheimnisvolle Insel: Auf der nur 7 Quadratkilometer grossen Plum Island im US-Bundesstaat New York erforschten Wissenschaftler einst gefährliche Tierseuchen wie Maul- und Klauenseuche. Heute birgt das Hochsicherheitslabor lebende Erreger, die Mensch und Tier bedrohen – Zutritt haben nur auserwählte Forscher.
North Brother Island, New York (USA)
Gleich nochmals eine mysteriöse Insel im US-Bundesstaat New York: Die «Insel der Aussätzigen», einst Quarantänestation für Pocken- und Typhuspatienten und später Drogenentzugszentrum, ist heute für Besucher verboten. Die 5,3 Kilometer grosse Insel im Hudson River bleibt eine Sperrzone – mit Blick auf Manhattan.
Riems (Deutschland)
Vor über einem Jahrhundert gründete Friedrich Loeffler, ein Schüler des berühmten Robert Koch, das erste Virusforschungsinstitut der Welt auf der Boddeninsel Riems. Die Insel, vor Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern gelegen, diente einst auch den Nazis zur Erforschung von Biowaffen. Heute widmen sich Experten des Friedrich-Löffler-Instituts weiterhin der Erforschung gefährlicher Krankheiten, abgeschirmt von der Aussenwelt.
Farallon Islands (USA)
Vor San Franciscos Küste verbergen die Farrallon Inseln eine unsichtbare Gefahr. Verstrahlt und als Sperrgebiet deklariert, liegen hier radioaktive Abfälle, die zwischen 1946 und 1970 versenkt worden sind. Rund 50'000 Container mit gefährlichen Inhalten ruhen auf dem Meeresgrund. Eine Bergung sei zu riskant, warnen Experten. Die exakte Bedrohung für das Meer und Menschen bleibt bis heute ungewiss.
Gruinard Island (Schottland)
Die schottische Insel, nur zehn Minuten mit dem Ruderboot vom Festland entfernt, blieb lange Zeit unzugänglich. Grund waren die Anthrax-Tests an Schafen im Zweiten Weltkrieg.
Poveglia (Italien)
Die letzte «verbotene Insel» Venedigs, verflucht durch die grausamen Experimente eines Arztes in der einstigen Psychiatrie, liegt brach. Seit einem halben Jahrhundert meiden Menschen diesen Ort. Weil die Gebäude mittlerweile stark einsturzgefährdet sind, darf Poveglia niemand mehr betreten. (nim)
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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