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Für Sparfüchse
Die günstigsten Reiseziele 2025

Reisen muss nicht teuer sein. Schon mit einem begrenzten Budget lassen sich aussergewöhnliche Trips erleben. Klar: Wer günstig unterwegs sein möchte, reist nach Asien oder Lateinamerika, aber auch in Europa muss man nicht immer tief in die Tasche greifen.
Publiziert: 30.12.2024 um 12:50 Uhr
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Aktualisiert: 31.12.2024 um 10:23 Uhr
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Indien ist nicht nur ein Backpacker-Klassiker, sondern auch eines der günstigsten Reiseländer der Welt – und bietet gleichzeitig eine unglaubliche Vielfalt an Erlebnissen. Sparfüchse kommen hier mit 20 Franken am Tag aus.
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Auf einen Blick

  • Günstige Reiseziele weltweit: von Indien bis Serbien
  • Laos und Bolivien bieten Abenteuer abseits des Massentourismus
  • Albanien: Mittelmeerferien ab 30-40 Franken pro Tag möglich
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Christian Bauer

Indien – der Klassiker

Seit den 60er Jahren, als die Hippies in ihren klapprigen Campern gen Osten gerattert sind, ist Indien für westliche Traveller Sehnsuchtsziel, Abenteuerland und grosses Mysterium gleichermassen. Kaum ein anderes Land der Welt bietet eine solche Fülle an Erlebnissen: Landschaften vom Himalaya bis zu den Tropen, die beste Küche Asiens, farbenfrohe Traditionen und eine Spiritualität, die jeden Besucher überwältigt. Nicht umsonst wird Indien mit seinen Milliarden Menschen als eigener Kontinent bezeichnet.

Und eines ist seit Jahrzehnten gleich geblieben: Indien ist eines der günstigsten Reiseländer der Welt. Ein passables Doppelzimmer gibt es schon für einen Fünfliber, Streetfood kostet weniger als einen Franken und mit dem Zug einmal quer durchs Land von Neu-Delhi bis nach Kolkata (Kalkutta) muss man in der üblichen «Sleeper Class» keine 10 Franken hinblättern. Kurzum: Wer günstig lebt, kommt in Indien mit 20 Franken pro Tag aus. Namaste!

Laos – abseits des Massentourismus

Alle Länder Südostasiens sind Budget-Reiseziele. Thailand, Vietnam und Kambodscha bieten ein Top-Preis-Leistungs-Verhältnis. Und wer sich mal etwas gönnen will: Luxushotels sind ausserhalb der Hauptreisezeit um vieles günstiger als in Europa und bieten einen weit besseren Service. Wer 50 bis 100 Franken pro Tag zur Verfügung hat, kann in diesen Ländern ganz noble Ferien geniessen (nur Singapur und Malaysia sind teurer). Am preiswertesten ist allerdings Laos, wo man schon ab 20 Franken täglich eine eindrückliche Zeit verbringen kann. Der nördliche Nachbar Thailands hat zudem noch einen weiteren Vorteil: Laos zählt weit weniger Touristen als andere Destinationen der Region. Wer abseits der ausgetretenen Pfade reisen möchte, ist hier genau richtig.

Bolivien – das Land voller Magie

Das südamerikanische Bolivien steht etwas im Schatten beliebter Reiseziele wie Brasilien, Argentinien oder Peru. Dabei zählt das Binnenland – unserer Meinung nach – zu einer der aufregendsten Destinationen Südamerikas. Die Natur reicht vom tropischen Regenwald im Amazonasbecken bis zu den alpinen Gipfeln der Anden auf über 6000 Metern – ein Land für Naturliebhaber und Bergbegeisterte, wo es schier unendliche Abenteuer zu entdecken gibt. Und wer eine Pause vom Trekken oder vom Canyoning braucht, taucht ein in das kunterbunte Chaos der Grossstädte La Paz oder Santa Cruz.

Das multikulturelle Land (hier leben etwa 40 verschiedene Ethnien) verzeichnet im Jahr gerade mal eine Million Besucher, die sich auf einige wenige Sehenswürdigkeiten konzentrieren. Sprich: Weite Teile des Landes werden kaum von Touristen besucht. Bolivien weist zudem eine der niedrigsten Lebenskosten Südamerikas auf: Reisen sind hier also besonders günstig. Budgetreisende sollten schon mit etwa 30 Franken am Tag auskommen.

Tipp. Das lateinamerikanische Mexiko bietet ebenfalls günstige Preise und kann zudem mit sehr vielen aussergewöhnlichen Erlebnissen auftrumpfen.

Türkei – trotz Inflation noch sehr günstig

Mit den hohen Lebenskosten in der Schweiz sind Ferien in (fast) allen Ländern günstiger als hierzulande. Die erschwinglichsten Reiseziele bleiben die tropischen Entwicklungsländer (wenn man von den Flugkosten absieht). Allerdings muss man für preisbewusste Reisen nicht um die halbe Welt jetten. Auch in Europa und den angrenzenden Ländern finden sich «Schnäppchen» – so wie in der Türkei, die trotz hoher Inflation immer noch zu den günstigen Reisezielen am Mittelmeer zählt: Sieben Tage All-inklusive in einem Beachhotel findet man in der Nebensaison schon für etwa 300 Franken. Noch günstiger wird es, wenn man individuell das Land bereist. Die Inflation hat die Preise für alle Dienstleistungen nach oben geschraubt, die Preise sind dennoch viel günstiger als im EU-Durchschnitt. Zudem gleicht die schwache Landeswährung (Türkische Lira) durch einen günstigen Wechselkurs die Inflation teilweise auf.

Tipp: Auch Tunesien, das hauptsächlich von Pauschaltouristen besucht wird, bietet All-Inklusiv-Pakete zu ähnlich günstigen Preisen an.

Albanien – günstige europäische Mittelmeerferien

Albanien bietet die besten Preise für (Bade)-Ferien am europäischen Mittelmeer. Schon für 30 bis 40 Franken am Tag lässt es sich hier gut chillen. Albanien galt in den letzten Jahren als Geheimtipp auf dem Balkan. Nachdem die nördlichen Nachbarn Kroatien und Montenegro ihren Peak an Touristen erreicht hatten, entdeckten viele Reisende Albanien für sich. Nebst Geschichte, die von den Römern bis zum Sozialismus reicht, sind es vor allem die wilden albanischen Alpen, welche Outdoorbegeisterte anziehen. Beliebt ist das Land zudem als Beachdestination. Auch wenn die Strände nicht an den Charme von beispielsweise Kroatien oder Griechenland heranreichen, machen die günstigeren Preise Albanien zu einer interessanten Alternative zu den klassischen Badedestinationen.

Serbien – günstigstes Reiseziel Europas

Laut dem Vergleichsportal HelloSafe ist Serbien das günstigste Reiseland Europas. Bereits ab 30 Franken am Tag kann man in dem Binnenland herumreisen – obwohl auch alle umliegenden Balkanstaaten sehr günstige Lebenshaltungskosten aufweisen. Serbiens Hauptstadt Belgrad gilt als eine der heissesten Party-Städte Europas. Sollte man von den Clubnächten nach einiger Zeit gelangweilt sein, bietet Serbien einen interessanten Kulturenmix mit Einflüssen aus Europa und Vorderasien, tolle Outdoorerlebnisse und im Winter sogar gute Ski- und Snowboarderlebnisse. Ein Skipass kostet im grössten Skigebiet Kopaonik (55 Pistenkilometer) etwa 40 Franken.

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