Ab nach Bella Italia!
Italien mit dem Zug – der grosse Guide

Italien lässt sich leicht mit dem Zug bereisen. Mit einmaligem Umsteigen kommt man von der Schweiz sogar bis Rom. Wir erklären, worauf man beim Bahnreisen in Italien achten muss.
Publiziert: 30.04.2024 um 15:20 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2024 um 15:21 Uhr
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Nach Mailand reist man am schnellsten mit dem Zug.
Foto: Getty Images/Westend61
Christian Bauer

Italien hat ein sehr gutes Eisenbahnnetz: Zwischen den wichtigen Städten verkehren Schnellzüge, die die Fahrzeiten auf ein erträgliches Mass verkürzen. Kleinere Orte erreicht man mit Regionalzügen. Es ist einfach, zu seinem (Sommer-)Ferienziel nach Italien mit dem Zug anzureisen. Oder noch besser. Zu einem Rail-Trip durchs gesamte Land aufzubrechen.

Welche Direktzüge gibt es aus der Schweiz?

Aus der Schweiz gibt es mehrere, direkte Zugverbindungen nach Italien. (Angegeben sind nur die grossen Haltestellen).

  • Zürich – Zug – Como – Mailand. Dauer: 3:17 Stunden.
  • Basel – Bern – Mailand. Dauer: 4:12 Stunden
  • Basel – Luzern – Mailand. Dauer: 4:47 Stunden
  • Genf – Lausanne – Mailand. Dauer: 4:01 Stunden
  • Zürich – Zug – Mailand – Genua. Dauer: 5:19 Stunden
  • Zürich – Mailand – Parma – Modena – Bologna. Dauer: 5:57 Stunden
  • Zürich – Mailand – Verona – Venedig. Dauer: 6:09 Stunden
  • Genf – Lausanne – Mailand – Verona – Venedig. Dauer: 7:03 Stunden

Hinweis Verkehrssituation Sommer 2024
Da der Gotthard-Basistunnel noch bis zum September 2024 teilweise gesperrt ist, gibt die SBB folgenden Hinweis:  

«Der Gotthard-Basistunnel bleibt für Reisezüge grösstenteils gesperrt. Deshalb fallen einige Züge aus oder verkehren nur bis/ab Milano Centrale. Bitte beachten Sie die längere Reisezeit. In den digitalen Fahrplänen auf SBB.ch und SBB Mobile finden Sie die aktuellen Verbindungen.» 

Das betrifft vor allem die Direktverbindungen ab Zürich nach Genua, Bologna und Venedig. Die meisten Züge nach Mailand brauchen etwas länger, da sie über die Panoramastrecke verkehren. 

Brückentage 2024: So planst du deine Freitage

Das Jahr ist recht günstig, um sich mithilfe von Feiertagen und Brückentagen möglichst viel und lange Ferien zu sichern und Ferientage zu sparen. Um das Maximum an freien Tagen herauszuholen, sollte man die Feiertage, die auf Werktage fallen, in die Ferienplanung einbeziehen. Blick zeigt, wann man abreisen muss.

Dieses Jahr kann man bis zu 54 Tage verreisen.

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Wie gut ist das Eisenbahnnetz in Italien?

Das Eisenbahnnetz in Italien ist sehr gut. Insgesamt ziehen sich etwa 17'000 Kilometer Schienen durch «Bella Italia». Insbesondere zwischen Italiens grossen Städten (Turin, Mailand, Florenz, Rom, Neapel, Palermo, Venedig, Bologna, Bari) verkehren mehrmals stündlich Schnellzüge.

Wichtigster Umsteigebahnhof aus der Schweiz ist Mailand, von wo aus man mit Schnellzügen alle wichtigen Städte erreicht. So geht es beispielsweise mit nur einmaligem Umsteigen aus der Schweiz nach Rom oder Neapel.

Welche Arten von Zügen gibt es?

Mit einigen Unterkategorien gibt es schlussendlich drei Arten von Zügen in Italien: Regionalzüge, die die kleinen Bahnhöfe ansteuern, Intercitys zwischen grösseren Städten und Schnellzüge (Frecciarossa, Frecciargento, Frecciabianca, Italo). Letztere rasen mit bis zu 300 Kilometer pro Stunde durchs Land und verbinden die wichtigen Zentren miteinander. Sie sind die effektivste, aber auch teuerste Art, durch Italien zu reisen. Wer etwas mehr Zeit mitbringt und aufs Budget achten muss, für den sind Intercitys die beste Wahl.

Muss ich einen Sitzplatz im Voraus buchen?

Anders als in der Schweiz muss man in den Schnellzügen, Intercitys und den internationalen Linien einen Sitzplatz reservieren. Wenn man ein Ticket online oder am Schalter kauft, ist der Sitzplatz im Preis inkludiert. Falls man einen Railpass, beispielsweise Interrail, benutzt, muss man seinen Sitzplatz separat reservieren und bezahlen.

In Regionalzügen wird keine Reservierung verlangt.

Wann sollte man die Billette kaufen?

Wann man das Zugbillett kaufen sollte, liegt nicht nur an der Planung, sondern auch an der Wahl des Zuges. Regionalzüge haben fixe Preise und keine Reservierungspflicht. Diese Tickets können also kurz vor der Fahrt bezogen werden.

Die Preise bei den Schnellzügen variieren je nach Auslastung und Zeitpunkt. Je früher man ein Ticket kauft, desto günstiger wird es. Zudem stehen beim rechtzeitigen Kauf oft verschiedene Sonderangebote zur Auswahl. Zugverbindungen werden 120 Tage vor dem Datum aufgeschaltet. Zudem können zu beliebten Tageszeiten und über Feiertage Züge schnell ausgebucht sein. Zu diesen Zeiten sollte besonders frühzeitig gebucht werden.

Es empfiehlt sich, die Tickets über die Webseite von Trenitalia oder deren App online zu erstehen – Wartezeiten am Ticketschalter können lang sein.

Interrail oder Einzeltickets?

Sehr beliebt für Zugreisen ist das Interrailticket, das es in verschiedenen Modellen gibt – entweder für einzelne Tage in einem Zeitraum oder für fortlaufende Tage.

Für Italien kostet ein Pass für fünf Tage innert eines Monats 223 Euro (ab 28 Jahre), beziehungsweise 193 Euro (Jugendliche). Das klingt zunächst günstig. Allerdings kommen zu dieser Pauschale eventuell noch die Reservierungskosten für Schnellzüge (etwa 10 Euro pro Fahrt).

Unsere Erfahrung: Wer im Voraus plant und seine Schnellzugtickets einige Wochen vor der Reise kauft, fährt meist günstiger als mit dem Interrailticket. Für Personen, die spontan unterwegs sein möchten, ist das Interrailticket eine gute Option. Also: Recherchieren und vergleichen!

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