Wer an die Flugdestination Cancún denkt, dem kommen kilometerlange Strandabschnitte mit tausenden aneinandergereihten Resorts in den Sinn. Die Halbinsel Yucatán bietet allerdings viel mehr – ohne, dass man dabei auf die entspannten Clubferien in Cancún verzichten muss. Auto sei Dank: «The best of both worlds» sozusagen.
Erster Stopp meiner Reise: das TRS Yucatan, ein Adults-Only-Resort zwischen Playa del Carmen und Tulum, rund eineinhalb Fahrstunden vom Flughafen Cancún entfernt. Nach dem Langstreckenflug will ich nicht direkt ins Abenteuer Roadtrip starten, sondern die Seele baumeln lassen, den Jetlag auskurieren und an nichts denken müssen. Für mich also der perfekte erste Halt.
Unbegründete Bedenken wegen Sicherheit
Drei Tage sind ideal, um einen Überblick über die riesige Hotelanlage zu bekommen und die verschiedenen Restaurants auszuprobieren. Zwischendurch mache ich einen Ausflug nach Playa del Carmen, um dort das Mietauto zu holen. Und dann steht auch schon der Roadtrip an.
Klar, man liest immer wieder schlimme Dinge über Mexiko. Andere Touristen vor Ort, allen vor US-Amerikaner, meinen, ob ich und mein Kollege verrückt seien, mit dem Auto durchs Land zu fahren. Im Nachhinein erweisen sich aber die Sorgen als unbegründet. Wir sind keinem einzigen Roadblock begegnet, obwohl uns viele diese angekündigt hatten. Vielleicht hatten wir aber auch nur Glück. Für den Fall: Kleingeld bereithalten.
Kirchenfassade mit Maya-Ruinen
Weiter geht die Reise über die Maya-Ruinen in Tulum und Cobá nach Mérida. Einst standen hier Maya-Tempel, diese wurden aber von den spanischen Kolonialisten zerstört. Heute sieht man in der Stadt noch Überbleibsel von den Bauten, wie beispielsweise an der Fassade der Iglesia de Jesus.
Obwohl Mérida fast 900'000 Einwohner hat, ist der Stadtkern relativ überschaubar. Eine Free Walking Tour lohnt sich, eine Nacht in Mérida reicht aber aus.
Tipp für Mérida: Im Lokal La Negrita Cantina ist immer etwas los. Man kann essen und Drinks geniessen, während eine Band spielt.
Stadt voll mit Gelb
Nach Mérida führt es uns nach Chichén Itzá, einem der sieben Weltwunder der Moderne. Auf dem Weg dorthin bietet sich aber ein Zwischenhalt in Izamal an. Dieser kleine Ort wird auch «Yellow City», also «Gelbe Stadt», genannt, da die meisten Häuser hier gelb bemalt sind, wodurch der ganze Ort total malerisch wirkt.
Wir planen für die Maya-Tempel in Chichén Itzá sogar eine Übernachtung vor Ort ein. Grund: An den meisten Abenden wird eine Lichtshow auf die Pyramiden projiziert. Tickets für den Anlass kosten rund 25 Franken pro Person und sind beschränkt. Die Erkundung wird so doppelt spannend: Die Tempel sehen wir erst im Dunkeln mit farbiger Beleuchtung, am nächsten Tag dann bei strahlendem Sonnenschein.
Tipp Chichén Itzá: Achtung vor den Menschen vor dem Eingang, die wirre Angebote haben. Wir haben zusätzlich vor dem Haupteingang einen privaten Guide gebucht. Rund 50 Franken haben wir bezahlt, Trinkgeld inklusive.
Besuch einer Cenote ist Pflicht
Von Chichén Itzá – und der Übernachtung im Dorf nebenan – aus, fahren wir weiter nach Valladolid, mit Zwischenhalt in der Cenote Oxman. Der Besuch einer Cenote gehört zum Pflichtprogramm auf der Halbinsel Yucatán. Höhlen, bei denen ein Teil der Decke eingestürzt ist. Im Süsswasser, das sich darin ansammelt, kann man sogar baden. Solange nicht gerade ein Touristenbus vor Ort ist, ist es auch total entspannt.
Anschliessend folgt für uns eine Übernachtung in Valladolid, auch eine überschaubare Stadt. Das Kloster San Bernardino wird abends mit einer Lichtshow beleuchtet.
Tipp Valladolid: Eine Fahrt im «El Bus Magico» ist abenteuerlich und sehr günstig. Man fährt durch Valladolid, kann noch einen Drink aus der Bar Mexiko Magico mitnehmen und die Stadt sehen – obwohl sich die Sehenswürdigkeiten in Grenzen halten.
Holbox geniessen, bevor es überrannt wird
Als Nächstes stehen drei Tage Holbox auf dem Plan. Eine Insel im Norden von Yucatán, die aktuell noch eher als Geheimtipp gilt (Dies scheint sich aber wohl bald zu ändern, da vor Ort schon Resorts gebaut wurden!). Zwei Stunden dauert die Fahrt von Valladolid in den Hafenort Chiquilá – Achtung vor den Wildtieren auf der Strasse, auch Schlangen überqueren gern mal den Weg. Von dort bringt eine Fähre die Gäste nach Holbox.
Hinkommen: Edelweiss fliegt mehrmals wöchentlich direkt von Zürich nach Cancún ab rund 700 Franken hin und zurück.
Übernachten: Entspannt nächtigt man im All-Inclusive- und Adults-Only-Hotel TRS Yucatan. Die Übernachtungspreise starten bei rund 450 Franken pro Nacht. In Cancún bietet das Hard Rock Hotel Cancun das volle Party-und All-Inclusive-Erlebnis. Eine Übernachtung für zwei Personen ist ab 330 Franken zu haben.
Rumkommen: Die Route für einen Roadtrip ist individuell planbar. Eine empfehlenswerte Rundreise kann so aussehen: vom Flughafen Cancún nach Playa del Carmen, Tulum, Cobá, Mérida, dann zu der berühmten Stätte Chichén Itzá, weiter nach Valladolid, auf die Insel Holbox und Mujeres, und zum Abschluss zurück nach Cancún.
Essen: Auf der Isla Holbox gibts den unscheinbaren Imbiss Estan El Carbon. Der Crispy Chicken Burger ist ein Geheimtipp. Auch fein: Pizzeria Roots auf Holbox.
Trinken: Im Beachclub Ñaña gibts die besten Mojitos von Holbox.
Hinkommen: Edelweiss fliegt mehrmals wöchentlich direkt von Zürich nach Cancún ab rund 700 Franken hin und zurück.
Übernachten: Entspannt nächtigt man im All-Inclusive- und Adults-Only-Hotel TRS Yucatan. Die Übernachtungspreise starten bei rund 450 Franken pro Nacht. In Cancún bietet das Hard Rock Hotel Cancun das volle Party-und All-Inclusive-Erlebnis. Eine Übernachtung für zwei Personen ist ab 330 Franken zu haben.
Rumkommen: Die Route für einen Roadtrip ist individuell planbar. Eine empfehlenswerte Rundreise kann so aussehen: vom Flughafen Cancún nach Playa del Carmen, Tulum, Cobá, Mérida, dann zu der berühmten Stätte Chichén Itzá, weiter nach Valladolid, auf die Insel Holbox und Mujeres, und zum Abschluss zurück nach Cancún.
Essen: Auf der Isla Holbox gibts den unscheinbaren Imbiss Estan El Carbon. Der Crispy Chicken Burger ist ein Geheimtipp. Auch fein: Pizzeria Roots auf Holbox.
Trinken: Im Beachclub Ñaña gibts die besten Mojitos von Holbox.
Auf Holbox ist es idyllisch, die Zeit dreht sich langsam und man fühlt sich von der Aussenwelt ein wenig abgeschnitten – dem schlechten Wi-Fi überall auf der Insel sei Dank. Gemütliche Drinks am Strand, atemberaubende Sonnenuntergänge und feine Restaurants gibts hier zuhauf.
Tipp für Holbox: Das Meeresleuchten am späten Abend haben wir mit einer Kayak-Tour erkundet. In Holbox gibt es Lumineszenz, leuchtendes Plankton, im Meer. Das sollte man einmal gesehen haben. Auch die Drei-Insel-Tour, die die Flora und Fauna der Insel zeigt, lohnt sich.
Isla Mujeres: die Vorstufe von Cancún
Nach drei Nächten auf Holbox – die Insel, die wir wirklich ungern hinter uns liessen – geht es wieder nach Cancún. Am Flughafen geben wir unser Auto ab, von dort aus geht es an den Hafen und mit dem Schiff weiter auf die Isla Mujeres. Eine Insel, die einiges touristischer und wilder ist als Holbox, aber eine gute Zwischenstation, um nachher nach Cancún zu gehen und sich zu akklimatisieren.
Tipp Isla Mujeres: Unbedingt einen Ausflug zur Isla Contoy einplanen! Das Naturschutzgebiet liegt ganz im Norden des Korallenriffs vor Mexiko, hier lohnt sich ein Schnorchelgang. Das Korallenriff in Mexiko ist das zweitgrösste der Welt und erstreckt sich vom Norden der Halbinsel Yucatán über Belize, Honduras bis nach Guatemala.
Verrückte Nacht im Coco Bongo
Den Abschluss findet unsere Reise schliesslich in Cancún. Allerdings schon vorab: Es ist ein riesiger Kontrast zu unserem restlichen Programm, einiges touristischer und auch preislich teurer. Wir planen auch hier drei Nächte ein, wobei wir auch mit weniger zurechtkommen könnten.
Cancún ist getreu dem Klischee ein Ort für Partyfans. Hervorzuheben ist hier das Coco Bongo, das schon seit rund 25 Jahren Unterhaltung bietet, die man sonst so selten bekommt. Luftballone fallen von der Decke, Sauerstoff wird in den Saal gepumpt. Dazu gibt es immer wieder verschiedene Tribute-Shows. Die Reizüberflutung der Extraklasse ist nicht ganz billig – 100 Dollar muss man einrechnen. Dafür sind aber die Getränke inklusive. Achtung: Den Kellnern immer schön Trinkgeld geben, damit man auch gut bedient wird.
15 Tage ideal, aber beliebig erweiterbar
Insgesamt dauert der Trip durch Mexiko für mich und meine Begleitung 15 Tage. Eng getaktet, aber nicht zu stressig für mein Empfinden.
Die Halbinsel Yucatán eignet sich perfekt für einen Roadtrip mit verschiedenen Stationen. Die ruhigen Tage im Resort geniesse ich genauso, wie der anschliessende Trip durch die beiden Bundesstaaten Quintana Roo und Yucatán. Etwas mehr Zeit wäre zwar schön, aber nicht unbedingt zwingend. Eines ist sicher: ES wird garantiert nicht mein letztes Mal in Mexiko gewesen sein!
Hinkommen: Edelweiss fliegt mehrmals wöchentlich direkt von Zürich nach Cancún ab rund 700 Franken hin und zurück.
Übernachten: Entspannt nächtigt man im All-Inclusive- und Adults-Only-Hotel TRS Yucatan. Die Übernachtungspreise starten bei rund 450 Franken pro Nacht. In Cancún bietet das Hard Rock Hotel Cancun das volle Party-und All-Inclusive-Erlebnis. Eine Übernachtung für zwei Personen ist ab 330 Franken zu haben.
Rumkommen: Die Route für einen Roadtrip ist individuell planbar. Eine empfehlenswerte Rundreise kann so aussehen: vom Flughafen Cancún nach Playa del Carmen, Tulum, Cobá, Mérida, dann zu der berühmten Stätte Chichén Itzá, weiter nach Valladolid, auf die Insel Holbox und Mujeres, und zum Abschluss zurück nach Cancún.
Essen: Auf der Isla Holbox gibts den unscheinbaren Imbiss Estan El Carbon. Der Crispy Chicken Burger ist ein Geheimtipp. Auch fein: Pizzeria Roots auf Holbox.
Trinken: Im Beachclub Ñaña gibts die besten Mojitos von Holbox.
Hinkommen: Edelweiss fliegt mehrmals wöchentlich direkt von Zürich nach Cancún ab rund 700 Franken hin und zurück.
Übernachten: Entspannt nächtigt man im All-Inclusive- und Adults-Only-Hotel TRS Yucatan. Die Übernachtungspreise starten bei rund 450 Franken pro Nacht. In Cancún bietet das Hard Rock Hotel Cancun das volle Party-und All-Inclusive-Erlebnis. Eine Übernachtung für zwei Personen ist ab 330 Franken zu haben.
Rumkommen: Die Route für einen Roadtrip ist individuell planbar. Eine empfehlenswerte Rundreise kann so aussehen: vom Flughafen Cancún nach Playa del Carmen, Tulum, Cobá, Mérida, dann zu der berühmten Stätte Chichén Itzá, weiter nach Valladolid, auf die Insel Holbox und Mujeres, und zum Abschluss zurück nach Cancún.
Essen: Auf der Isla Holbox gibts den unscheinbaren Imbiss Estan El Carbon. Der Crispy Chicken Burger ist ein Geheimtipp. Auch fein: Pizzeria Roots auf Holbox.
Trinken: Im Beachclub Ñaña gibts die besten Mojitos von Holbox.
Die Reise wurde von Edelweiss, TRS Yucatan und Hard Rock Hotel Cancun unterstützt.