Der Bundesstaat Arizona im Südwesten der USA ist eine höllenheisse Ödnis. Im Sommer klettern die Temperaturen bis auf 50 Grad und verwandeln die staubtrockenen Ebenen in einen Glutofen. Erträglich ist das ausserhalb klimatisierter Räume kaum. Und dennoch schafft es Arizona auf Platz acht der beliebtesten Bundesstaaten der USA. Der Grund versteckt sich im Staats-Motto: «Arizona – The Grand Canyon State».
Fliessende Formen im Antelope Canyon
Das berühmteste Tal der Welt (450 Kilometer lang, 30 Kilometer breit, 1800 Meter tief) ist allerdings nur einer von vielen Canyons der Region. Nur einen Bruchteil so gross wie der Grand Canyon, aber ungleich farbenfroher, ist beispielsweise der Antelope Canyon an der Grenze zu Utah. Der eindrücklichste Abschnitt ist etwa 400 Meter lang, knapp 40 Meter hoch und nur zwei bis drei Meter breit. Von der umgebenden Ebene sieht das Tal denn auch nur wie ein Schnitt mit dem Skalpell aus. Die amerikanische Bezeichnung lautet dementsprechend «Slot Canyon» – Schlitz Canyon.
Entstanden ist das Tälchen mit seinen fliessenden Formen durch Sturzfluten, die den Sandstein über Jahrmillionen ausgewaschen haben. Enge Schluchten gibt es viele auf der Welt. Was den Antelope Canyon so besonders macht, ist sein Lichtspiel, bei dem der Sandstein in allen erdenklichen Schattierungen von Gelb bis Blutrot schimmert.
In der Region gibt es nebst dem Grand Canyon noch weitere geologische Knaller zu besichtigen. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich das Monument Valley mit den drei charakteristischen Felsschloten, die in (fast) jedem Western-Streifen vorkommen. Ebenfalls um die Ecke (für amerikanische Verhältnisse) sind die Zion Narrows, ein 26 Kilometer langer Canyon mit bis zu 400 Meter hohen Wänden, durch den man hindurchwandern kann.
In der Region gibt es nebst dem Grand Canyon noch weitere geologische Knaller zu besichtigen. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich das Monument Valley mit den drei charakteristischen Felsschloten, die in (fast) jedem Western-Streifen vorkommen. Ebenfalls um die Ecke (für amerikanische Verhältnisse) sind die Zion Narrows, ein 26 Kilometer langer Canyon mit bis zu 400 Meter hohen Wänden, durch den man hindurchwandern kann.
Der Zugang zum Canyon ist nur mit einer geführten Tour erlaubt
Kein Wunder ist der Canyon ein beliebtes Motiv für Fotografen. Vom 20. März bis zum 7. Oktober fallen zur Mittagszeit Sonnenstrahlen in den Spalt, die für ein besonderes Lichtspiel sorgen. Gute Voraussetzungen für das perfekte Instagram-Foto, möchte man meinen. Trotzdem ist es für Laien gar nicht so einfach, gute Fotos zu schiessen: Die Helligkeit kann so stark variieren, dass Billigkameras an ihre Grenzen stossen.
Der Canyon befindet sich in dem Reservat der Navajo-Indianer, weshalb der Zugang nur mit einer geführten Tour erlaubt ist. Die Eintrittspreise sind allerdings happig: Für eine 90-minutige Tour muss man derzeit 60 Dollar berappen.
Allerdings sorgt der Tourismus immerhin für etwas Einkommen in der ärmlichen Region, denn der Lebensstandard der indianischen Bevölkerung liegt teilweise weit unterhalb des amerikanischen Durchschnitts. Übrigens: Der Navajo-Name des Antelope Canyons lautet «sé bighánílíní», der Ort, an dem Wasser durch den Felsen strömt. Passt.
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