Auf einen Blick
Wir haben sechs Geheimtipps, die selbst Zürcher überraschen
- Zürichs Highlights: Villa Patumbah, E-Bike-Tour, Mühlerama
Die schönsten Orte, um Zürich mit allen Sinnen zu erleben
Falls ihr jetzt in der Stadt seid und sie sehen wollt, wir haben sechs Tipps, wie ihr die Limmatstadt mit allen Sinnen erleben könnt.
Farbenspiel in und um die Villa Patumbah
Die herrschaftliche Villa Patumbah aus dem Jahr 1885 thront mit ihrer frei zugänglichen Parkanlage am Zürcher Sonnenhang. Der Park gestaltet sich als typischer «englischer Garten» und kombiniert eine natürliche Landschaft mit geometrisch-ornamentalen Elementen. Er lädt die Besucher ein zum Flanieren und zum Aufsaugen der warmen Herbstfarben. Der indonesische Name der Villa geht auf deren Bauherrn zurück, der auf Sumatra Tabakplantagen besass: Patumbah beschreibt einen Ort zum Wohlfühlen. Auch ein Besuch in der Villa und dem darin untergebrachten Zentrum des Schweizer Heimatschutzes lohnt sich.
Fahrtwind auf einer E-Bike-Tour
Zürich liegt eingebettet zwischen Uetliberg und Zürichberg: Es geht in der Stadt also gern auch mal bergauf. Da ist das E-Bike ideal, wenn man sich ein möglichst umfassendes Bild der Stadt mit all seinen Wahrzeichen machen will. So kommt man beim Aufstieg nicht ins Schwitzen, sondern nur zum Geniessen: Die Strecke eröffnet Einsichten in ehemalige Industriehallen und hübsche Wohnquartiere zugleich – und Aussichten hinunter auf die Altstadt und vom See aus auf die Alpen. In Zürich kann man ein E-Bike bequem an mehreren Orten mieten.
Mühlerama – ein Erlebnis für alle Sinne
Ein Besuch im Mühlerama, dem Museum für Esskultur der Mühle Tiefenbrunnen, ist ein Erlebnis für alle Sinne. Die Besucher gehen mit einer Audioguide-Mehlbürste ausgerüstet auf Entdeckungsreise durch die Welt des Müller- und Bäckerhandwerks, erfahren Interessantes rund um Ernährung und Nachhaltigkeit und legen auch gleich selbst Hand an: Auf verschiedenen Mühlen mahlen sie aus Weizenkörnern ihr Mehl, das sie dann in der Backstube zu einem Brötchen weiterverarbeiten – oder mit nach Hause nehmen dürfen. Der Museumsbesuch ist auch eine Reise in die Vergangenheit: Täglich um 15 Uhr geht die Industriemühle aus dem Jahr 1913 in Betrieb, und für Nostalgiker steht eine echte Steinreibe aus der Pfahlbauerzeit zur Verfügung.
Führung hinter die Kulissen von Zürich HB
Der Hauptbahnhof Zürich ist der mit Abstand meistgenutzte Schweizer Bahnhof – jedes Jahr passieren ihn pro Werktag durchschnittlich fast 500'000 Menschen. Die Gäste eilen durch seine Haupthalle, warten unter dem blauen Schutzengel von Niki de Saint Phalle, suchten ein bekanntes Augenpaar am Treffpunkt oder holten noch rasch etwas unten im Shopville, bevor sie in den Zug stiegen. Doch was spielt sich eigentlich hinter den Kulissen ab? Wie gelingt der hochkomplexe, aber doch meist reibungslose Betrieb? Bei der Anmeldung für einen Rundgang können Themenschwerpunkte gewählt werden, und es gibt auch eine Führung mit Fokus auf die Barrierefreiheit am HB – besonders interessant für alle, die sich im Bahnhofsgewimmel eben nicht mit allen Sinnen orientieren können.
Rundum schöne Aussichten
Wer in Zürich hoch hinauswill, hat verschiedene Möglichkeiten – eine entspannte Option ist ein Spaziergang hinauf zum Aussichtspunkt Waid am Zürcher Käferberg, oberhalb des Stadtquartiers Höngg. Oben angekommen, geniesst man einen freien Ausblick auf die Stadt, den See und bei klarer Sicht die Glarner Alpen. Die Waid ist auch ein geheimer Pilgerort für Romantiker: Die Sonnenuntergänge hier oben tun der Seele gut und lassen sich ideal mit einem feinen Nachtessen im Restaurant Die Waid (Waidbadstrasse 45, 8037 Zürich) kombinieren – für seelisches und kulinarisches Wohlbefinden. Wer dem Wohlfühlerlebnis über den Dächern von Zürich noch das Krönchen aufsetzen möchte, verbindet den Ausflug mit einem Schwumm im Wärmebad Käferberg. Luft- und Wassertemperatur: 32° C. Panoramaaussicht: einzigartig!
In Zürich übers Wasser gehen auf dem Cassiopeia-Steg
Sanft wogende Wellen unter den Füssen, eine leichte Brise und freie Sicht auf die Alpen: All jenen, die der Hektik der Innenstadt entkommen und den glitzernden Zürichsee von Nahem geniessen wollen, ist ein Spaziergang über den Cassiopeia-Steg zu empfehlen. Der 284 Meter lange Steg führt 100 Meter in den See hinaus und schliesst die Lücke im Uferweg zwischen dem alternativen Kulturzentrum Rote Fabrik und dem Hafen Wollishofen. So können die Fussgänger vom Bürkliplatz aus ununterbrochen auf einem idyllischen Uferweg den See entlangspazieren. Der Gang über den Steg lohnt sich auch nachts – er ist nämlich nicht beleuchtet: Ideale Bedingungen also für einen Blick nach oben ins Himmelsgewölbe. Vielleicht zeigt sich sogar das Sternbild Cassiopeia, die Namensgeberin des Stegs.
Der Sonntagmorgen steht für Gemütlichkeit, und diese lässt sich am besten mit einem ausgiebigen Frühstück zelebrieren. Wo Zürich zum Brunch geht. Auch am Muttertag!
Der Sonntagmorgen steht für Gemütlichkeit, und diese lässt sich am besten mit einem ausgiebigen Frühstück zelebrieren. Wo Zürich zum Brunch geht. Auch am Muttertag!