Sechs Wanderungen in der Schweiz
Hier zeigt sich der Herbst von seiner besten Seite

Es ist jedes Jahr ein Naturschauspiel, wenn die Blätter der Bäume in Gelb-, Orange- und Kupfertönen leuchten. Wir stellen sechs Wanderungen in der Schweiz vor, die an herbstlichen Lärchen, Birken und Reben vorbeiführen.
Publiziert: 07.10.2024 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2024 um 14:26 Uhr
Gelbe Lärchen im Engadin. Es ist der einzige heimische Nadelbaum, dessen Nadeln sich im Herbst verfärben und danach abfallen.
Foto: Getty Images
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Jana GigerRedaktorin Service
1

Via Engiadina in Graubünden

Blick auf den Silsersee im Engadin, einem Tal im Kanton Graubünden.
Foto: Markus Aebischer

Das Engadin ist bekannt für seine goldgelben Lärchenwälder, die sich im Herbst von den schneebedeckten Bergspitzen abheben. Die Route «Via Engiadina» startet in Maloja, einem Dorf zwischen dem Oberengadin und dem Bergell. Von dort wandert man am Hang oberhalb der Seenlandschaft nach Silvaplana. Die Strecke führt an Gebirgsbächen und Felsen vorbei und schlängelt sich durch Blumenwiesen, Arven- und Lärchenwälder.

Dauer: 4 Stunden
Kilometer: 13 Kilometer
Aufstieg: 640 Höhenmeter
Schwierigkeitsgrad: leicht

2

Lac Bleu im Wallis

Knalliger Farbkontrast beim Lac Bleu im Kanton Wallis.
Foto: imago images/imagebroker

Am Ende des Eringertals (Val d'Hérens) im Kanton Wallis befindet sich auf 2090 Metern über Meer der Lac Bleu. Die rund eineinhalbstündige Wanderung zum See startet im Dorf Arolla, das zur Gemeinde Evolène gehört. Der Weg führt zuerst durch eine alpine Landschaft bergauf, bevor es wieder flacher wird und ein Lärchenwald beginnt – im Hintergrund der Lac Bleu, dessen Ufer von Lärchen gesäumt ist, die während der Herbstzeit orange leuchten.

Dauer: 1 Stunde und 30 Minuten
Kilometer: 3,26 Kilometer
Aufstieg: 314 Höhenmeter
Schwierigkeitsgrad: mittel

3

Etang de la Gruère im Jura

Morgendliche Herbststimmung am Etang de la Gruère.
Foto: Switzerland Tourism

Der Étang de la Gruère, der sich im gleichnamigen Naturschutzgebiet in Saignelégier JU befindet, ist der grösste Moorsee der Schweiz. Im Herbst ist die Stimmung morgens besonders mystisch, wenn sich der Nebel über dem Wasser langsam auflöst und die Sonnenstrahlen auf die gelben Birkenblätter treffen. Eine Rundwanderung im Naturschutzgebiet führt über Moorböden, Brücken und Weiden. Vom Parkplatz beim See geht man im Uhrzeigersinn dem Étang de la Gruère entlang.

Dauer: 2 Stunden und 30 Minuten
Kilometer: 7,9 Kilometer
Aufstieg: 43 Höhenmeter
Schwierigkeitsgrad: leicht

4

Weinterrassen von Lavaux in der Waadt

Durch die Rebberge von Lavaux führt nicht nur eine Wanderung, sondern auch eine Zugstrecke.
Foto: Shutterstock

Die Weinterrassen von Lavaux VD sind das grösste zusammenhängende Weinanbaugebiet der Schweiz. Seit 2007 gehört es zum Weltkulturerbe der Unesco. Die rund dreistündige Wanderung startet in Saint-Saphorin am Ufer des Genfersees. Das mittelalterliche Dorf ist bekannt für seine verwinkelten Gassen und Winzerhäuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Die Strecke führt anschliessend durch die hügelige Landschaft der Rebberge. Die Blätter der Reben färben sich nach der Weinlese im Herbst gelb und orange. Während der Wanderung, bevor man Lutry erreicht, hat man Aussicht auf den See und die Berge.

Dauer: 3 Stunden und 15 Minuten
Kilometer: 11 Kilometer
Aufstieg: 369 Höhenmeter
Schwierigkeitsgrad: mittel

5

Chellenchöpfli in Basel-Landschaft

Die Region beim Chellenchöpfli, dem zweithöchsten Gipfel von Baselland.
Foto: Baselland Tourismus / Jan Geerk

Die Tour startet auf dem Parkplatz der Wasserfallen-Gondelbahn in Reigoldswil, von wo der Weg über viele Treppenstufen vorbei an kleinen Wasserfällen nach oben führt. Bei der Bergstation wandert man links Richtung Waldweid bis zur Abzweigung Hintere Egg, das ist mit 1169 Metern über Meer der höchste Punkt im Kanton Basel-Landschaft. Dann führt die Route zum Chellenchöpfli, wo man einen Ausblick über den Solothurner Jura hat – und im Herbst auf das bunte Blätterdach. Danach geht der Pfad sanft abwärts über Weiden, bevor er etwas steiler ins Tal hinunterführt.

Dauer: 4 Stunden und 8 Minuten
Kilometer: 14,9 Kilometer
Aufstieg: 831 Höhenmeter
Schwierigkeitsgrad: mittel

6

Schloss Arenenberg im Thurgau

Eine Terrasse beim Schloss Arenenberg ist in herbstliches Licht getaucht.
Foto: Helmuth Scham

Der Weg geht von Ermatingen zum Arenenberg hinauf, von wo aus man eine Aussicht auf den Untersee hat. Im Schloss Arenenberg kann man das Napoleonmuseum besichtigen oder einen Spaziergang durch die Gärten machen, in denen sich der goldene Herbst bestaunen lässt. Danach führt die Wanderung hinunter in Richtung See und weiter nach Berlingen. Am Ende des Dorfs geht der Weg wieder etwas in die Höhe, so dass man zu einem weiteren Aussichtspunkt und anschliessend nach Steckborn gelangt.

Dauer: 2 Stunden und 30 Minuten
Kilometer: 9,4 Kilometer
Aufstieg: 140 Höhenmeter
Schwierigkeitsgrad: leicht

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