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Christian Bauer

Dass die Schweiz ein Schoggi-Wunderland ist, ist eigentlich gar nicht selbstverständlich. Schliesslich wachsen die Kakao-Schoten im fernen Westafrika und in Mittelamerika. Von da brachte sie kein Geringerer als Christoph Kolumbus nach Europa, wo sich die Reichen und Adeligen ab dem 18. Jahrhundert an Trink-Schokolade ergötzen. Allerdings müssen das Gebräu und die ersten Tafeln ein grauenvoller Genuss gewesen sein.

In der Schweiz wird Schokolade zum Genuss

Bis im Jahr 1879 Rodolphe Lindt in Bern die Conchiermaschine erfand und aus einer brüchigen Masse einen zartschmelzenden Genuss zauberte. Damit wurde die Schweiz zum Inbegriff schokoladiger Weltklasse. Das wissen natürlich auch Herr und Frau Schweizer: Etwa 12 Kilogramm Schoggi isst jeder Eidgenosse im Jahr – Weltrekord.

Klar, dass es in der Schweiz viele Schoggi-Erlebnisse zum Nachmachen und Degustieren gibt. Ein Neuzugang ist das erweiterte Besucherzentrum der Maestrani Schweizer Schokoladen AG im st.- gallischen Flawil, das am 1. April seine Tore öffnete.

Maestrani’s Chocolarium ist ein Erlebnis

Die Erlebniswelt «Maestrani’s Chocolarium» erstreckt sich über eine Fläche von rund 2000 Quadratmetern und zeigt, wie aus der Kakao-Bohne eine Schokoladentafel wird. Der Rundgang beginnt mit einem Kino-Film, zeigt den Rohstoffraum und führt schliesslich zur 80 Meter langen Glasgalerie, von der aus man den Chocolatiers bei der Arbeit zusehen kann.

Nebst wissenswerten und interaktiven Stationen darf natürlich eines nicht fehlen: Naschen bis zum Zucker-Schock. Für die Kinder wurde «Globis Schoggi-Erlebnis» entwickelt – sie können den Rundgang mit speziell entwickelten, kindgerechten Globi-Exponaten entdecken.

Wer es nicht nur beim Kosten und Anschauen belassen will, kann im Rahmen von Schokoladen-Giesskursen oder verschiedenen Schoggi-Backkursen seine eigenen Kreationen herstellen. Und wer gar nichts mit Schoggi am Hut hat (gibt es das überhaupt?): Auch der interessante Neubau lohnt eine Fahrt in die Ostschweiz.

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