Landschaftspark Binntal
Das Binntal ist ein traumhaft schönes Seitental des bekannteren Goms. Hier erwarten intakte Landschaften und pittoreske Dörfer die Besucher. So wurde beispielsweise das Dorf Ernen am Eingang des Binntals für sein gut erhaltenes Dorfbild ausgezeichnet. Auch das Dorf Binn könnte als Motiv einer romantischen Bergmalerei dienen. Zu sehen gibt es hier also viel. Insbesondere Naturliebhaber sollten mehrere Tage für die Erkundigung des Binntals einplanen, denn viele spannende, wenn auch anspruchsvolle Wanderungen laden dazu ein, die Gegend besser zu erkunden.
Die Tour hoch auf das Eggerhorn, den Aussichtsberg des Tales, ist eine dieser lohnenden Wanderungen. Als Unterkünfte unterwegs dienen die beiden Berghütten Mittlenberghütte und Binntalhütte. Besonders «kunstvoll» ist eine Wanderung durch die Twingischlucht, wo entlang der Fahrstrasse, die Kunstwerke von dreizehn Kunstschaffenden ausgestellt sind. Dazu gibt es online ein Booklet mit Informationen zu allen Kunstwerken, die alle den Anspruch haben die Natur Teil ihrer Umsetzung werden zu lassen.
Mont Fort – 360-Grad-Panorama
Hoch hinaus geht es mit der Gondelbahn ab Verbier oder Haute-Nendaz auf den Aussichtsberg Mont-Fort. Die Anreise allein ist schon ein Spektakel und gibt den Blick auf das Panorama der Alpen frei. Insgesamt vier Seilbahnen sind es, die man von Verbier hoch auf den Gipfel benutzt, wobei die letzten paar hundert Meter spektakulär über den Gletscher führen. Auf 3300 Metern Höhe angekommen, eröffnet sich den Besuchern ein 360-Grad-Panorama auf die eindrückliche Bergwelt des Wallis und weit darüber hinaus. Matterhorn, Dent du Midi, Grand Combin und Mont Blanc sind nur einige der Gipfel, die man von hier aus bestaunen kann. Besonders eindrücklich sind die Sonnenaufgangsfahrten, die den Sommer durch jeweils samstags und dreimal am Donnerstag stattfinden. Im Preis von 80 Franken ist die Fahrt, ein Frühstück in Les Gentianes, ein wärmendes Getränk nach der Ankunft und die Magie des Sonnenaufgangs über den Bergen inbegriffen.
Sitten – Mittelalter und Wein
Schon von weitem kann man die beiden Hügel Valère und Tourbillon mit ihren jeweiligen Burgen im Rhonetal sehen. Sie verleihen dem Kantonshauptort des Wallis ein majestätisches Erscheinungsbild. Einmal in der Stadt Sitten (Sion) angekommen, gibt es viel zu entdecken. Die Altstadt stammt aus dem Mittelalter, allerdings geht die Geschichte von Sitten bis in die Steinzeit zurück. Daher lohnt sich ein Bummel durch die Gässchen der Stadt, am besten ausgerüstet mit der Broschüre des «Entdeckungsspaziergangs», der an vierzehn Informationstafeln vorbeiführt. Nach der Stadttour sollte Zeit für ein Glas Wein eingeplant werden, denn Sitten liegt mitten in einem der wichtigsten Weinanbaugebiete der Schweiz. Vor allem der Weisswein Fendant aus den Rebbergen Sittens ist weit über die Stadt- und Kantonsgrenze hinaus bekannt.
Grande Dixence – Natur- und Technikwunder
Die Grande Dixence Staumauer im Val d’Hérémence ist mit ihren 285 Metern Höhe ein gewaltiges Bauwerk. Zur Errichtung der Mauer wurden sechs Millionen Kubikmeter Beton verwendet, um das Wasser von Walliser Gletschern zur Stromerzeugung zurückzuhalten. Von Juni bis Oktober ist die Strasse ins Val des Dix, wie das Tal im oberen Teil auch genannt wird, offen und es bietet sich die Möglichkeit, diese Ingenieursleistung zu bewundern. Vom Parkplatz unterhalb der Staumauer aus erreicht man zu Fuss in 45 Minuten die Staumauerkrone. Wer es lieber gemütlich nimmt, der kann für diese Strecke die Seilbahn nutzen. Es lohnt sich vor der Anreise eine geführte Besichtigung im Innern der Staumauer zu buchen und so Einblick in die Gewalten der Wasserkraft zu erhalten. Adrenalinliebhaber können zudem eine rasante Abfahrt mit einer 700 Meter langen Zipline entlang der Staumauer unternehmen. Zudem starten ab dem Stausee viele alpine Wanderungen wie zum Beispiel hoch zur Cabane de Dix, einer der Etappenorte der legendären Haute-Route.
Lac de Derborence – verwunschene Schönheit
Wer wildromantische, unberührte Landschaften liebt, sollte unbedingt dem Talkessel von Derborence einen Besuch abstatten. Hier entstand im 18. Jahrhundert durch zwei Felsstürze ein See – der Lac de Derborence. Da dieser als verwunschen galt, kam lange Zeit kaum jemand hierher. Heute steht dieses Gebiet unter Naturschutz und hat so seine wilde Schönheit bis heute erhalten. Die Zufahrt hat es allerdings in sich, denn die Strasse ist eng und nur geübten Autofahrern zu empfehlen. Im Sommer verkehren allerdings täglich mehrere Postautos von Aven nach Derborence. Eine andere Möglichkeit den schönen Bergsee zu erreichen, ist die anspruchsvolle siebzehn Kilometer lange Wanderung von Ovronnaz über den Col de la Forcla runter zum Lac de Derborence.
Unterwassersee St-Léonard – der Rekordhalter
In St-Léonard bei Sitten befindet sich der grösste unterirdische See Europas – der ideale Rückzugsort für Hitzemuffel. Die unterirdische Höhlenlandschaft kann auf einer geführten Bootstour besichtigt werden. Leise fährt das Ruderboot über den insgesamt 300 Meter langen See, auf dem man sich wie in einem Paralleluniversum fühlt. Nur etwa 50 Meter oberhalb des Sees befinden sich die sonnigen Weinberge des Wallis, während hier unten bei einer Temperatur von 15 Grad kühle Stille herrscht. Der Besuch des unterirdischen Sees ist ein faszinierendes Erlebnis und eine Reise zurück in die geologische Vergangenheit der Alpen. Zu der Entstehung des Sees und der Geschichte der Grotte erfährt man beim Besuch des neu errichteten didaktischen Bereichs mehr. Wichtig: Die Tickets für den Besuch müssen bereits im Voraus online gekauft werden. Der Besuch dauert 40 Minuten und kostet für Erwachsene 12 Franken und für Kinder ab 5 Jahren 7 Franken.
Bei «26 Summits», einer Kampagne von Blick und UBS, wirst du nicht nur mit tollen Wander-Momenten belohnt, sondern mit ein wenig Glück auch mit Wettbewerbspreisen. Wandere mit, scanne den QR-Code auf dem Gipfelschild und nimm an der Verlosung von über 400 Preisen teil. Worauf wartest du noch? Mach jetzt mit.
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Aletschgletscher – mächtiger Eisstrom
Ein Ausflug zum Aletschgletscher gehört zu den Klassikern im Wallis. Der Anblick dieser eindrücklichen Eismasse erfüllt einen immer von Neuem mit Demut, sieht man doch auch beim Aletschgletscher die Veränderungen des Klimas. Nichtsdestotrotz ist er mit seinen 23 Kilometern Länge nach wie vor sehr imposant – und der grösste Eisstrom der Alpen. Einer der schönsten Aussichtspunkte zum Bestaunen des Aletschgletschers ist das Eggishorn. Hier sieht man den Eisstrom in seiner ganzen Länge – bei gutem Wetter reicht die Sicht sogar bis hin zu den Berner Alpen mit Jungfrau und Mönch. Das Eggishorn erreicht man einfach mit der Gondelbahn ab der Talstation in Fiesch mit einmaligem Umsteigen auf der Fiescheralp. Ab dem Eggishorn gibt es lohnende Wanderungen, zum Beispiel via Märjelenseen zurück auf die Fiescheralp. Die gut 3,5 Stunden lange Wanderung über 12,7 Kilometer bietet unterwegs immer wieder traumhafte Aussichten auf den Gletscher.
Brig – in der Handelsstadt
Seit jeher ist die Stadt Brig im Oberwallis ein wichtiger Handelsort am Fusse des Simplonpasses. Der markante Stockalperpalast, welcher im 17. Jahrhundert durch den Kaufmann Kaspar von Stockalper erbaut wurde, zeugt vom regen Handel mit Italien. Auch wenn heute diese Bedeutung etwas verloren gegangen ist, so kann bei einem Besuch der monumentalen barocken Schlossanlage ein Eindruck über die damalige Machtstellung und die Bedeutung des Handels für die Region gewonnen werden. Zudem fungiert der Innenhof des Palastes immer wieder als Austragungsort von kulturellen Anlässen. Ein Abstecher auf den Simplonpass ab Brig lohnt sich ebenfalls, sei es für eine Wanderung, eine Biketour oder einfach zum Entspannen.