In den Bergen ist es nicht nur kälter und windiger, sondern es gibt dort auch eine erhöhte Belastung durch Sonnenstrahlen. Unsere Haut wird auf Wanderungen oft stark beansprucht – und das nicht nur im Gesicht. Druckstellen oder sogar Blasen an den Füssen sind keine Seltenheit nach einer anstrengenden Tour, dabei kann man dem gut vorbeugen. Auch zu Abschürfungen kann es kommen, wenn man stürzt oder zu dicht an einem Fels entlang läuft.
Zum Glück gibt es viele Produkte, mit denen man seine Haut auf Wanderungen schützen, kleine Wunden versorgen oder sie nach einer Tour pflegen kann. Mit diesen Cremes und Salben ist man gut ausgerüstet:
Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor
Pro 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Belastung laut dem Bundesamt für Gesundheit um etwa zehn Prozent zu. Durch Schnee oder Wasser verstärkt sich diese Belastung, da das Licht von diesen Oberflächen besonders gut reflektiert wird. Ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor gehört daher in jeden Wanderrucksack. Es gibt davon nicht nur Cremes, sondern auch praktische Sprays und Lippenpflege. In der Apotheke oder beim Hautarzt kann man sich beraten lassen, welche Produkte sich in den Bergen am besten eignen.
Regelmässiges Nachcremen ist wichtig, damit der Sonnenschutz den ganzen Tag über erhalten bleibt. Wer darauf verzichtet, riskiert einen Sonnenbrand. Zudem sollte die Haut durch lange Kleidung und einen Sonnenhut geschützt werden. So reduziert man das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.
Pflegestifte für die Lippen
Auch die Lippen können Sonnenbrand bekommen oder durch Kälte und Nässe trocken und spröde werden. Mit einem Pflegestift, Lippenöl oder Balsam kann man sie schützen. In den Bergen ist eine Lippenpflege mit Lichtschutzfaktor ideal.
Outdoor-Cremes
Schon für Kinder gibt es Wind- und Wettercremes, die die Haut vor verschiedenen Umwelteinflüssen schützt. Für Wanderinnen und Wanderer eignen sich diese Pflegeprodukte ebenfalls, es gibt eine grosse Auswahl davon. Solche Outdoor-Cremes verhindern, dass die Haut austrocknet, manche davon enthalten schon einen geringen Lichtschutzfaktor. Nicht nur im Gesicht, auch für die Hände können diese Cremes eingesetzt werden.
Cremes, die vor Reizung durch Reibung schützen
Nicht nur an den Füssen kann es beim Wandern zu Blasen oder wunden Stellen kommen – auch Kleidung oder der Wanderrucksack können Reibung und somit Reizungen verursachen. Es gibt spezielle Cremes, die wasserfest sind und die Haut mit einer Schutzschicht davor bewahren können. Diese trägt man bereits vor dem Bergsport auf.
Desinfektionsmittel, Wundsalbe und Pflaster
Wenn man sich unterwegs eine kleine Wunde zugezogen hat, kann man diese gut mit einem dafür vorgesehenen Desinfektionsmittel und einer Wundsalbe aus seinem Erste-Hilfe-Set versorgen. So werden Keime abgetötet, was Entzündungen vorbeugt, und die Wundheilung wird unterstützt. Mit einem Pflaster wird die betroffene Stelle zusätzlich geschützt.
Blasenpflaster
Wenn es unterwegs zu einer Blase am Fuss kommt, sollte man frühzeitig ein Blasenpflaster auf die betroffene Stelle aufkleben. Dadurch wird die schmerzhafte Hautpartie geschützt und das weiterwandern erleichtert.
Fusspuder
Vor dem Wandern kann Fusspuder hilfreich sein: Es sorgt für trockenere Füsse und beugt somit der Bildung von Blasen vor. Zudem kann es unangenehme Gerüche im Wanderschuh minimieren.
Fusspflegecremes
Manche Cremes für die Füsse, die beispielsweise Hirschtalg oder Bienenwachs enthalten, sind ideal, um sie vor einer Wanderung aufzutragen. So kann die Reibung auf der Haut im Vorhinein reduziert werden.
Auch nach einer Wanderung sollte man seine Füsse gut pflegen, schliesslich haben sie harte Arbeit geleistet. Es gibt viele Fusspflegecremes, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und je nach Produkt auch gut duften. Wer seine Füsse abends regelmässig eincremt, beugt dadurch der Bildung von Blasen beim Wandern vor.