Der Reis von gestern auf dem Tisch vergessen und die Milch erst nach einigen Stunden wieder in den Kühlschrank gestellt – darf man diese Lebensmittel dann überhaupt noch verzehren? Manche Esswaren vertragen die Zimmertemperatur gut, andere sind jedoch nach einer Nacht ausserhalb des Kühlschrankes einem hohen Bakterienrisiko ausgesetzt. Dementsprechend solltest du auf den Verzehr von manchen Lebensmitteln verzichten, nachdem diese für einen gewissen Zeitraum ungekühlt waren.
Milch und Joghurt
Joghurt und alle Arten von Frischmilch gehören in den Kühlschrank, insbesondere wenn sie bereits geöffnet wurden. Dies gilt auch für UHT-Milchprodukte: Geöffnet müssen sie im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Manchmal kommt es aber vor, dass man die Einkäufe in der Küche liegen lässt oder das geöffnete Joghurt auf dem Tisch vergisst. In so einem Fall solltest du auf deine Sinne vertrauen. Unterziehe die Milchprodukte einem Geruchs- und Geschmackstest. Grundsätzlich gilt: Wenn Milch oder Joghurts über Nacht bei Zimmertemperatur gelagert wurden, solltest du besser die Finger davon lassen.
Mayonnaise
Ungeöffnet muss Mayonnaise nicht gekühlt werden. Sobald sie geöffnet wurde, gehört sie in den Kühlschrank. Eine industriell hergestellte Mayonnaise hält es aber auch geöffnet einige Stunden bei Raumtemperatur aus. Am besten riechst du im Zweifelsfall daran. Selbstgemachte Mayonnaise darf hingegen nie ungekühlt gelagert werden. Wegen der fehlenden Konservierungsstoffe ist sie schon nach kurzer Zeit nicht mehr geniessbar.
Teigwaren
Häufig bemerkt man bei der Zubereitung von Teigwaren, dass man zu viel gekocht hat. Im Kühlschrank kann man die gekochte Pasta drei bis vier Tage aufbewahren. Bei Zimmertemperatur sieht das Ganze etwas anders aus. Teigwaren mit Sauce sind ungekühlt besonders anfällig für Bakterien. Ausserhalb des Kühlschrankes solltest du Nudeln nicht länger als zwölf Stunden stehenlassen. Erhitze die Nudeln innerhalb dieses Zeitraumes bei mindestens 70 Grad Celsius für zwei Minuten.
Reis
Auch Reis bleibt oft beim Kochen übrig. Am besten bewahrst du die Reste im Kühlschrank auf, anstatt im Topf auf dem Herd. Gekühlt ist Reis maximal zwei Tage nach dem Kochen noch geniessbar. Wenn du die Speise jedoch bei Zimmertemperatur liegen lässt, solltest du diese innerhalb von zwölf Stunden verzehren. Bakterien verbreiten sich schnell in ungekühltem Reis. Rieche daher vor dem Verzehr am Gericht und erhitze es gut.
Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte
Speisen mit Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten sind besonders anfällig für Bakterien. Fisch und Meeresfrüchte solltest du spätestens eine Stunde nach der Zubereitung kaltstellen. Fleisch hält es noch maximal eine Stunde länger bei Zimmertemperatur aus. Danach könnte der Verzehr kritisch werden.
Katja Ehrensperger ist ernährungpsychologische Beraterin bei Mamakk – Holistic Health in Zürich. Die Expertin kennt praktische Tipps im Umgang mit Lebensmitteln, durch die diese möglichst lange frisch und geniessbar bleiben:
- Beim Einkauf das Verfall- und Verbrauchsdatum von Lebensmitteln beachten. Je frischer, desto besser.
- Nahrungsmittel zu Hause in Schränken, Kühl- und Tiefkühlgeräten überprüfen.
- Kühlkette nicht unterbrechen: Rohe Lebensmittel rasch und kühl transportieren und im Kühlschrank aufbewahren.
- Heikle Lebensmittel, wie Fisch, Fleisch, Rohmilchprodukte oder Meeresfrüchte, sollten frisch gekauft und rasch verbraucht werden.
- Hände, Arbeitsflächen und Gegenstände im Umgang mit diesen heiklen Lebensmitteln immer gründlich reinigen.
- Einmal aufgetaute Lebensmittel nicht mehr (oder allenfalls nach dem Kochen) einfrieren.
- Verdorbene Lebensmittel umgehend wegwerfen, da diese gesundheitsschädlich sind.
- Gekochte Speisen abgedeckt lagern und getrennt von rohen Lebensmitteln aufbewahren und zubereiten.
- Rohe Lebensmittel beim Kochen auf 70 Grad erhitzen, um das Abtöten von Krankheitserregern sicherzustellen.
Katja Ehrensperger ist ernährungpsychologische Beraterin bei Mamakk – Holistic Health in Zürich. Die Expertin kennt praktische Tipps im Umgang mit Lebensmitteln, durch die diese möglichst lange frisch und geniessbar bleiben:
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Nicht jedes Gemüse eignet sich zum Einfrieren, aber mit der richtigen Technik lassen sich bei vielen Sorten Vitamine, Farbe, Konsistenz und Geschmack gut erhalten.
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Wie bei Fleisch gilt auch für Brot, dass es eingefroren nicht ewig hält. Ganze Brotlaibe sind etwa sechs Monate, Scheiben rund drei Monate haltbar. Denn auch bei minus 18 Grad Celsius trocknet Brot noch nach.
Setzen sich während der Zeit im Gefrierfach im Brotinnern weisse Flecken an, ist das kein Grund zur Sorge. Das ist ganz normal. Es handelt sich nicht etwa um Schimmel, sondern um Kristalle, die sich beim Einfrieren gebildet haben. Beim Auftauen verschwinden diese Stellen wieder.
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