Oft kocht man zu viel und muss das Essen für die nächsten Tage im Kühlschrank lagern. Dort bleiben Speisen länger haltbar. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten, ansonsten können die gekochten Lebensmittel verderben.
Wichtig ist es, solche Gerichte beim erneuten Aufwärmen für zwei bis drei Minuten auf mindestens 70 Grad zu erhitzen. Dies sollte möglichst auf die Weise geschehen, wie sie zubereitet wurden – also in der Pfanne oder im Topf. Gekochte Süssspeisen, die man kalt verzehrt, sind davon ausgenommen.
Am besten lässt man gekochte Speisen erst auf Zimmertemperatur abkühlen. Anschliessend werden sie luftdicht in saubere und flache Behälter, wie Tupperdosen, verpackt und in den Kühlschrank gestellt. Die Ausnahmen sind Reis, Spinat und Kartoffeln, die spezielle Bakterien enthalten können und daher noch leicht warm verpackt werden sollten, um Abbauvorgänge und die Vermehrung der Kleinstlebewesen einzugrenzen.
Hier erfährst du, wie es sich mit der Haltbarkeit von verschiedenen gekochten oder gebratenen Lebensmitteln, die im Kühlschrank gelagert werden, auf sich hat.
Kartoffeln oder Reis
Kartoffelgerichte, die gut durchgekocht oder -gebraten sind, bleiben richtig gelagert bis zu drei Tagen im Kühlschrank haltbar.
Reis sollte schon nach höchstens zwei Tagen verzehrt werden, da er leichter verderblich ist.
Teigwaren
Teigwaren sind bis zu vier Tage lang zum Verzehr geeignet, nachdem man sie gekocht und gut verpackt in den Kühlschrank gestellt hat. Danach sollte man sie nicht mehr essen, auch wenn sie noch normal riechen oder schmecken, da sich in der Zeit Bakterien gebildet haben können, die auch durch grosse Hitze beim Aufwärmen nicht abgetötet werden.
Eintöpfe und Suppen
Wegen des hohen Feuchtigkeitsgehalts von Suppen und Eintöpfen, der ein idealer Nährboden für Bakterien ist, sollten solche Speisen nie länger als zwei Tage im Kühlschrank bleiben, bevor man sie verzehrt.
Gemüse und Pilze
Gemüse, das erhitzt wurde, hält sich meist zwei Tage lang im Kühlschrank. Bei Spinat muss man wegen des enthaltenen Nitrats Acht geben, da es sich durch Bakterien rasch in gesundheitsschädliches Nitrit umwandelt: Nach dem Kochen muss Spinat sehr schnell heruntergekühlt werden, wenn man ihn im Kühlschrank lagern möchte. Er darf dann nur noch einmal aufgewärmt werden. Kinder sollten zur Sicherheit ausschliesslich frisch gekochten Spinat essen.
Bei Pilzgerichten aller Art gilt, dass man sie spätestens am nächsten Tag essen sollte.
Fleisch
Gekocht oder gebraten hält sich Fleisch rund drei Tage im Kühlschrank, paniert sogar bis zu vier Tage lang. Besondere Vorsicht ist bei Poulet geboten, da sich die Eiweissstrukturen beim erneuten Aufwärmen verändern: Es sollte unbedingt noch einmal hoch erhitzt werden und das nicht in einer Mikrowelle. Ein zweites Mal sollte es danach nicht erwärmt werden. Das Gleiche gilt auch für Eier.
Fisch
Gebratener oder gekochter Fisch ist je nach Frische im Kühlschrank bis zu zwei Tage lang haltbar. Am besten verzehrt man ihn jedoch direkt am Tag der Zubereitung oder am Folgetag, da er leicht verdirbt. Meist ist in Kühlschränken die Fläche über dem Gemüsefach am kältesten, weshalb sie sich am besten zum Lagern von leicht verderblichen Speisen, wie Fisch, Fleisch oder Eiern, eignet.
Eier und Eiergerichte
Hartgekochte Eier benötigen im Kühlschrank keine Dose, wenn ihre Schale unversehrt ist, und sind etwa 14 Tage haltbar. Dies variiert je nach Alter der Eier, zu dem Zeitpunkt, als sie erhitzt wurden. Man sollte sie nach dem Kochen nicht abschrecken, sondern an der Luft auskühlen lassen, bevor man sie in den Kühlschrank stellt. Geschälte Eier, die hartgekocht wurden, können in Klarsichtfolie verpackt noch ein bis zwei Tage im Kühlschrank gelagert werden.
Pfannkuchen sind gut verpackt und durchgängig gekühlt rund drei Tage lang im Kühlschrank haltbar. Da Spiegelei, Omelette und Rührei meistens noch etwas weich auf den Teller kommen und beim erneuten Aufwärmen nicht unproblematisch sind, sollte man sie lieber sofort verzehren und nicht im Kühlschrank lagern.
Süssspeisen
Gekochte Desserts, wie Pudding, Apfelmus, Milchreis, Griess oder süsse Knödel, können für etwa zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt und bedenkenlos verzehrt werden. Beim Milchreis gilt erneut die Regel, dass man den Reis noch leicht warm einlagern sollte, um ihn länger haltbar zu machen.
Lebensmittel genau prüfen
Vor dem Verzehr von Speisen, die im Kühlschrank gelagert wurden, sollte man immer genau prüfen, ob sie keinen Schimmel aufweisen. Auch den Geruch sollte man zur Sicherheit kontrollieren, da er meist ein klares Indiz für verdorbene Lebensmittel darstellt. Das dauert nur wenige Sekunden und schützt im Zweifelsfall vor einem verdorbenen Magen, den nicht mehr haltbare Nahrung unter anderem verursachen kann.
Sind Lebensmittel schon länger als oben genannt im Kühlschrank, sollten sie nicht mehr verzehrt werden, selbst wenn sie keinen Schimmel oder veränderten Geruch aufweisen. Sie können dennoch Bakterien und Sporen enthalten, die zu Erbrechen und Durchfall führen können.
Wie bei Fleisch gilt auch für Brot, dass es eingefroren nicht ewig hält. Ganze Brotlaibe sind etwa sechs Monate, Scheiben rund drei Monate haltbar. Denn auch bei minus 18 Grad Celsius trocknet Brot noch nach.
Setzen sich während der Zeit im Gefrierfach im Brotinnern weisse Flecken an, ist das kein Grund zur Sorge. Das ist ganz normal. Es handelt sich nicht etwa um Schimmel, sondern um Kristalle, die sich beim Einfrieren gebildet haben. Beim Auftauen verschwinden diese Stellen wieder.
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Nicht jedes Gemüse eignet sich zum Einfrieren, aber mit der richtigen Technik lassen sich bei vielen Sorten Vitamine, Farbe, Konsistenz und Geschmack gut erhalten.
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Ihnen ist die Lust auf Fleisch vergangen? Keine Sorge: Alternativen gibt es zur Genüge. Und Gastronominnen wie Zizi Hattab zeigen: Genuss geht auch ohne tierische Produkte.
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