Der beobachtete Mechanismus der Klangerzeugung sei damit der menschlichen Schnarrstimme verblüffend ähnlich, hiess es in einer Mitteilung der Universität Wien vom Mittwoch. Das ist eine spezielle Technik, mit der Sänger tiefe, knatternde Töne hervorbringen.
Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, untersuchte das Team von Forschenden der Universität Wien, des Schweizer Forschungsinstituts für biologischen Landbau (Fibl) und der Tschechischen Universität Palacký Universität Olmütz operativ entfernte Kehlköpfe von (wegen unheilbaren Krankheiten) verstorbenen Katzen.
Ein besonderer Mechanismus
Bisher waren Forschende davon ausgegangen, dass Katzenschnurren durch einen besonderen Mechanismus erzeugt wird: Durch ein rhythmisches Enstpannen und Zusammenziehen von Muskeln im Kehlkopf. Dies würde laut Mitteilung der Universität Wien aber einen ständigen neuronalen Input und die entsprechende Ansteuerung durch das Gehirn erfordern.
Die Daten aus dem Laborexperiment zeigen jedoch, dass der Kehlkopf der Hauskatze in der Lage ist, ohne neuronalen Input oder zyklische Muskelkontraktionen tiefe Töne mit Schnurr-Frequenzen zu erzeugen.
Die Ergebnisse der Studie seien ein klarer Hinweis darauf, dass das derzeitige Verständnis des Katzenschnurrens unvollständig sei und weiterer Forschung bedürfe, so die Universität Wien. (SDA)
In der Schweiz leben 1,6 Millionen Katzen. Sie sind die beliebtesten Haustiere überhaupt – verschmust, aber auch diskret, elegant und zärtlich. Zum internationalen Tag der Katze haben wir 20 Fakten über Büsis zusammengestellt.
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