Auf einen Blick
- Kratzen ist natürlich für Katzen, kann aber Wände beschädigen
- Stress, Langeweile oder Aufmerksamkeitssuche können Gründe für Kratzen sein
- 5 mögliche Ursachen für Kratzen an der Tapete werden erläutert
Gleich vorweg: Keine Sorge – es gibt viele Möglichkeiten, wie du das Wohlbefinden deiner geliebten Fellnase fördern und gleichzeitig deine Wände, Sofas oder Ledersessel schützen kannst. Kratzen ist ein völlig natürliches Verhalten und nichts, worüber du dir allzu grosse Sorgen machen musst.
Warum kratzt deine Fellnase an der Wand?
Das Kratzen dient den Büsis nicht nur zur Krallenpflege, sondern auch zur Kommunikation und zum Stressabbau. Wenn deine Katze an der Tapete kratzt, kann das also ganz verschiedene Gründe haben:
- Sie ist gestresst, vielleicht durch Geräusche von draussen oder Konflikte im Haushalt.
- Vielleicht fühlt sie sich gelangweilt oder unausgelastet und sucht nach einer Beschäftigung.
- Manchmal kratzt sie auch, um Aufmerksamkeit zu bekommen – vielleicht reagierst du ja auch immer darauf, wenn sie kratzt.
- Und natürlich können auch gesundheitliche Beschwerden dazu führen, dass sie mehr kratzt, um Stress abzubauen.
Es gibt nicht genug oder nicht die richtigen Kratzmöglichkeiten für sie.
Was kann man gegen das Kratzen tun?
Der erste Schritt ist, die Ursache des Kratzens zu verstehen. Wenn deine Katze beim Kratzen einen neugierigen Blick wirft, könnte sie einfach deine Aufmerksamkeit suchen oder ein Spiel einfordern. Plane in diesem Fall regelmässig Spielzeiten ein, um ihre Energie zu kanalisieren. Wenn sie bevorzugt in der Nähe von Türen, dem Hauseingang oder Fenstern kratzt, könnte sie ihr Revier markieren. Hier helfen zusätzliche Kratzmöglichkeiten wie Sisal-Stämme oder Kratzbretter an diesen Stellen.
Worauf solltest du achten?
Achte darauf, dass deine Katze geistig und körperlich genug ausgelastet ist. Ein strukturierter Tagesablauf mit abwechslungsreichen Aktivitäten sorgt dafür, dass sie weniger Stress hat und ihre Kratzgewohnheiten sich reduzieren. Ausserdem solltest du sicherstellen, dass attraktive Kratzmöglichkeiten in deiner Wohnung vorhanden sind – sei es Kratzpappe oder Sisal, je nach Vorlieben deiner Katze.
Wie schützt du die Wand?
Wenn deine Katze die Wand beschädigt hat, solltest du diese Stellen so schnell wie möglich reparieren, um eine erneute Kratzmarkierung zu vermeiden. Es gibt spezielle Schutzfolien oder -materialien, die helfen, die Wand oder auch die Möbel vor weiteren Schäden zu bewahren. Oder du nagelst ganz pragmatisch eine passend zurechtgeschnittene Sisalmatte an die Stelle, an der sich deine Fellnase gerne austoben möchte.
Wann solltest du professionelle Hilfe holen?
Wenn das Kratzen trotz dieser Massnahmen weiterhin problematisch bleibt, könnte es hilfreich sein, eine Katzenverhaltensberaterin zurate zu ziehen. Sie kann dir helfen, die Ursachen zu identifizieren und massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die dir und deinem Büsi langfristig helfen.