Hunde gelten als treue Begleiter, die mit ihren Bezugspersonen durch dick und dünn gehen. Je nach Hunderasse unterscheiden sich ihre Eigenschaften, wobei es durch den individuellen Charakter der Tiere aber auch immer wieder zu Ausnahmen kommt. Während manche Vierbeiner gezielt als gehorsame Diensthunde gezüchtet worden sind, stand bei anderen das Erlernen und Ausführen von Kommandos nicht auf der Tagesordnung.
Stanley Coren (78), ein bekannter US-amerikanischer Psychologieprofessor, hat sich in seinem Leben eingehend mit den geistigen Fähigkeiten von Hunden beschäftigt. Er erstellte ein Ranking der schlausten Hunderassen, welches auch die Top Ten der am wenigsten intelligenten Hunde festlegt.
Anhand der notwendigen Anzahl von Wiederholungen, die die Tiere zum Erlernen eines neuen Tricks brauchten, sowie dem durchschnittlichen Gehorsam bewertete Coren die Auffassungsgabe der Hunde. Bei diesem Vorgehen werden jedoch eigenständiges Denken und soziale Fähigkeiten ausser Acht gelassen, was andere Forscher bemängeln.
Diese zehn Hunderassen wurden als unintelligent eingestuft, beginnend mit den am wenigsten klugen Hunden:
1. Afghanischer Windhund
Der Afghanische Windhund stammt ursprünglich aus Afghanistan und zählt zu den langhaarigen Windhunden. Sie besitzen einen ausgeprägten Jagdtrieb. Die eleganten Tiere mit ihrem langen Fellkleid machen Eindruck, sind ruhig, sensibel und unabhängig – vor allem diese Charaktereigenschaft erklärt, weshalb sie weniger gehorsam als andere Hunderassen sind und somit laut Corens Einteilung die am wenigsten intelligenten Hunde der Welt.
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2. Basenji
Basenjis kommen aus der Zentralafrikanischen Republik und zählen zu den Hunden vom Urtyp. Seit vermutlich Tausenden Jahren leben sie im Kongo in der Nähe von Menschen und versorgen sich primär selbst. Heute werden sie entweder als Jagd- oder Gesellschaftshunde gehalten. Sie gelten als selbstbewusst und benötigen viel Beschäftigung. Diese robusten Tiere haben ihren eigenen Kopf und lassen sich nicht so leicht wie andere Hunde erziehen. Dies erklärt auch den zweiten Platz in dieser Auflistung.
3. Englische Bulldogge
Die Englische Bulldogge aus Grossbritannien gehört zu den Molossoiden und belegt den dritten Platz, da auch diese Hunde eher für ihren Dickkopf als für ihren Gehorsam bekannt sind. Die Tiere sind kompakt, kräftig, sowie zurückhaltend, anhänglich und loyal. Durch ihren Charakter sind sie beliebte Haushunde und ihr muskulöser Körperbau und entschlossener Blick macht sie oft auch zu Maskottchen von Sportvereinen oder Bildungsstätten.
4. Chow Chow
Ihre löwenhafte Erscheinung, das dichte, üppige Fell und ihre blauen Zungen machen Chow Chows zu einem besonderen Anblick: Die treuen, wachsamen und eigenwilligen Hunde aus China zählen zu den asiatischen Spitzen und sind auch in Europa beliebt. Es gibt diese Rasse schon sehr lange, weshalb sie ausserdem als Hunde des Urtyps gelten. Da ihre Erziehung viel Geduld und Konsequenz benötigt und die Hunde dennoch nicht immer gehorchen, wurden Chow Chows von dem Psychologieprofessor und Forscher der Neuropsychologie Coren als unintelligent eingestuft.
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5. Barsoi
Der Barsoi stammt aus Russland und gehört zu den langhaarigen Windhunden und ist für seine enorme Schnelligkeit bekannt. Bei Adeligen waren die anmutigen Tiere beliebt und wurden für die Jagd verwendet. Diese Hunde sind unerschrocken, selbstbewusst und treu. Auch wenn sie nicht die gehorsamsten Vierbeiner sind, wodurch sie sich auf dieser Liste wiederfinden, so sind sie doch sehr einfühlsam und begleiten ihre Besitzer gerne überallhin.
6. Bloodhound
Die aus Belgien stammenden Bloodhounds sind Laufhunde, die eine ausgezeichnete Nase besitzen. Sie sind durch ihren massiven Körperbau die imposantesten aller Laufhunde und werden bis heute als Jagd- und Spürhunde eingesetzt. Diese Hunderasse gilt als freundlich, umgänglich, sanft und eigensinnig. Bei guter und geduldiger Erziehung können sie durchaus gehorsam sein, aber entscheiden im Zweifel auch selbst. Somit liegen sie durch ihren Eigensinn auf Platz 6 der dümmsten Hunde, obwohl sie in ihrer Rassebeschreibung ausdrücklich als intelligent beschrieben werden. Sie binden sich meist an nur eine Bezugsperson, zu der sie sehr anhänglich sind.
7. Pekinese
Der Pekinese, eigentlich Pekingese, ist ein kleiner Gesellschaftshund aus China mit grossem Charakter. Die Vierbeiner mit der prächtigen Mähne waren ursprünglich dem Kaiserhaus als Palasthund vorbehalten. Darstellungen legen nahe, dass es die Hunderasse schon seit vielen Hunderten von Jahren gibt. Diese Gesellschaftshunde sind sehr beliebt und zeichnen sich durch ihren Mut, Wachsamkeit, Treue und Selbstbewusstsein aus. Wer einen Vierbeiner sucht, der aufs Wort folgen soll, wählt jedoch besser eine andere Rasse. So kommt es, dass sie sich Pekinesen in den Top Ten der unintelligentesten Hunde befinden.
8. Beagle
Beagle sind weit verbreitete kleine Laufhunde, die ursprünglich aus Grossbritannien kommen. Sie wurden als Meutehunde für die Jagd verwendet und haben einen sehr guten Geruchssinn. Ihre soziale Art macht sie Artgenossen gegenüber verträglich und zum idealen Familienhund – wenn man mit dem Jagdtrieb umzugehen weiss und für genug Beschäftigung sorgt. Beagle sind sportlich, anpassungsfähig, verspielt und gutmütig. Sie können jedoch sehr stur sein und gehorchen oft nur, wenn sie wollen. Somit belegen sie den 8. Platz.
Wer seinem Hund eine ganz besondere Freude machen möchte, kann ihm gesunde Kekse backen. Die Rezepte sind einfach und können nach eigenem Geschmack verfeinert werden. So weiss man genau, was alles im Guetzli für den vierbeinigen Freund enthalten ist.
Wer seinem Hund eine ganz besondere Freude machen möchte, kann ihm gesunde Kekse backen. Die Rezepte sind einfach und können nach eigenem Geschmack verfeinert werden. So weiss man genau, was alles im Guetzli für den vierbeinigen Freund enthalten ist.
9. Mastiff
Der beeindruckende Mastiff steht an 9. Stelle der weniger klugen Hunde. Die aus Grossbritannien stammenden Tiere zählen zu den Molossoiden und werden oft als Schutz- und Wachhunde eingesetzt. Sie gelten als eine der ältesten Hunderassen, die auch bei Kämpfen oder als Kriegshunde verwendet wurden. Mastiffs sind sehr gross, kräftig gebaut und zeichnen sich durch ihre Gelassenheit sowie ihre sanfte Art aus. Ihrer Familie gegenüber sind sie loyal und beschützen diese. Man kann sie erziehen, doch soll der Gehorsam bei ihnen nicht so stark ausgeprägt sein, wie bei vielen anderen Hunderassen.
10. Basset Hound
Den letzten Platz der zehn unintelligentesten Hunde belegt der aus Grossbritannien kommende Basset Hound. Diese massige Hunderasse gehört zu den kleinen Laufhunden und wurde für die Jagd in einer Meute gezüchtet. Die Tiere sind Artgenossen und Menschen gegenüber äusserst kontaktfreudig, wodurch sie sich gut als Familienhunde eignen. Sie sind ausdauernd, aktiv, liebenswürdig und begleiten ihre Bezugspersonen am liebsten auf Schritt und Tritt. Basset Hounds sind zudem selbstbewusst und eigensinnig, daher gelten sie als eher schwer erziehbar.
Es herrscht Uneinigkeit unter Experten
Alle der oben genannten Hunderassen benötigten im Durchschnitt über 100 Wiederholungen, um einen neuen Begriff zu lernen und gehorchten nur in rund 30 Prozent der Fälle. Sie sind zwar nicht so gelehrig oder leicht erziehbar, wie manche ihrer Artgenossen, dennoch sind es liebenswerte Familienmitglieder.
Interessanterweise wird der Ungehorsam des Afghanischen Windhundes von dem niederländischen Verhaltensforscher und Primatologen Frans de Waal (72) anders gewertet, als von Coren, der diese Tiere von allen Hunderassen als am wenigsten intelligent einstufte. De Waal vermutet, dass diese Hunde Freidenker sein könnten, die sich ähnlich wie Katzen einfach nicht gerne fügen. Es bleibt also umstritten, welche Hunderassen wirklich am klügsten oder dümmsten sind.