Wenn die Hose nicht sitzt
Mit diesen einfachen Tipps lassen sich Jeans weiten

Jeans sind dafür bekannt, dass sie sich beim Tragen an den Körper anpassen, darum werden sie häufig gerne etwas zu eng gekauft. Es gibt viele Tricks, mit denen sich Hosen weiten lassen, ohne sie dabei tragen zu müssen.
Publiziert: 22.03.2022 um 07:28 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2022 um 08:07 Uhr
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Eine gut sitzende Jeans gehört in jeden Kleiderschrank. Die Denim-Hosen sind robust und existieren in verschiedenen Passformen und Farben, so dass für jeden ein Lieblingsmodell dabei ist.
Foto: unsplash.com / Ryan Moreno
Sonja Zaleski-Körner

Eine neue Jeans ist meist noch nicht richtig bequem, da sich der dicke Stoff erst an die individuelle Körperform anpassen muss. Ganz klassisch kann man ausladende Bewegungen machen, um die Hose einzutragen. Beispielsweise möglichst weit in den Spagat gehen, die Beine nacheinander anheben und anwinkeln, um so Hosenbeine und Hosenbund zu weiten.

Früher hat man die Jeans sogar in einer vollen Badewanne am Körper getragen, den Stoff gebürstet und anschliessend auf der Haut trocknen lassen, um so den perfekten Sitz zu erlangen. Dies ist jedoch äusserst aufwendig und unangenehm. Zum Glück gibt es auch einfachere Tricks, die zum gewünschten Ergebnis führen.

Wärme als Hilfsmittel zum Dehnen des Stoffs

In der Regel ist es möglich, eine Jeans, die aus robustem Baumwollstoff besteht, bis zu zweieinhalb Zentimeter in die Länge und Breite zu dehnen. Mehr ist normalerweise nicht möglich. Ein effektiver Weg, den Denim-Stoff zu verformen, ist unter Einwirkung von Hitze.

Hierfür knöpft man die Jeans zunächst zu und verschliesst den Reissverschluss, um diesen beim Bearbeiten nicht zu beschädigen. Anschliessend legt man die Hose flach auf eine beliebige Fläche und erwärmt die auszuweitende Stelle mit einem Föhn. Möchte man beispielsweise den Bund dehnen, erhitzt man diesen, greift die beiden äusseren Seiten und zieht sie fest auseinander. Die Sitzhöhe kann man vergrössern, indem der Hosenbund oben in der Mitte gehalten wird und am gegenüberliegenden Ende, wo die Beine zusammenlaufen, gezogen wird.

Mit Wasser für mehr Weite sorgen

Die Jeans kann auch an den zu bearbeitenden Stellen mit lauwarmem Wasser besprüht oder grossflächig eingeweicht werden. So werden die Fasern ähnlich wie bei der Föhn-Hitze formbarer. Nachfolgend kann man erneut kräftig am Denim ziehen, um die Hose so weit wie möglich zu dehnen. Wird das Material bereits trocken, sollte es nochmals mit Wasser benetzt werden.

Eine Jeans sollte keinesfalls in den Trockner, sonst wird sie wieder enger, der Stoff wird fester und die Hose muss erneut geweitet werden. Zu heisses Waschen hat denselben Effekt, daher sollte bei der Reinigung höchstens 30 Grad warmes Wasser verwendet werden. Oder man legt die Hose anstelle einer Wäsche für 24 bis 48 Stunden ins Gefrierfach. Eine nasse Jeans lässt man einfach an der Luft trocknen, auch wenn diese Methode etwas zeitaufwendiger ist. So geht man sicher, dass die erlangte Weite beibehalten wird.

Verschiedene Techniken führen ans Ziel

Man kann je nach Grösse des Kleidungsstücks – ohne viel Arbeit – den Bund der Hose über einen Stuhlrücken, Kleiderbügel oder beispielsweise ein Bügelbrett ziehen, um ihn zu weiten. Durch kurze Anproben überprüft man die Passform, so weiss man, an welchen Stellen es noch weiterer Dehnung bedarf.

Anstatt nur die Hände zum Weiten des Stoffes zu benutzen, können nach Belieben auch Ellenbogen oder Füsse eingesetzt werden. Legt man die Jeans auf den Boden und stellt sich darauf, kann die Jeans durch das Auseinanderziehen der Füsse unter permanenter Belastung des Körpergewichts gedehnt werden. Mit zuvor aufgewärmtem oder befeuchtetem Denim werden all diese Techniken noch effektiver.

Der Moment der Wahrheit: die Anprobe

Ist die Hose nun um einige Zentimeter geweitet und, wenn nötig, getrocknet worden, sollte sie nochmals anprobiert werden. Jetzt entscheidet sich, ob die Jeans richtig passt, oder doch zu klein ist. Im Idealfall zwickt es nun an keiner Stelle mehr und die Hose sitzt perfekt.

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