Auch durch eine dicke Wolkenschicht dringen noch 90 Prozent der UV-Strahlen. Textilien blocken einiges ab, die Unterschiede sind allerdings gross.
Diese Stoffe schützen
Das klassische weisse Baumwoll-T-Shirt lässt noch 40 Prozent der Strahlung durch. Ein nasses Shirt lässt doppelt bis viermal so viel UV-Strahlung durch wie ein trockenes. Leicht gewobene Stoffe – Leinen, Sommerkaschmir, locker gewebte Stolen – schützen nicht so gut wie Chemiefasern (Polyester, Nylon). Das liegt daran, dass sich Kunstfasern engmaschiger verarbeiten lassen als Natur-fasern. Wenn es Naturfaser sein soll, dann empfiehlt sich Seide.
Das Gleiche gilt für Hüte. Luftige Strohhüte schützen schlechter als eng geflochtene. Dreht man den Hut um, und es scheint viel Licht durch, dann ist er kein idealer Sonnenschutz.
Blau schützt am besten
Bei leichter Kleidung gilt: Je dunkler, desto besser. Am besten schützt aber nicht Schwarz, sondern Indigo-Blau. Bei dicker Kleidung spielt die Farbe keine grosse Rolle: Ein weisser Winterpulli lässt praktisch keine UV-Strahlung durch.
Spezielle Sonnenschutzkleidung
Heute gibt es eine ordentliche Auswahl an Sonnenschutzkleidung, manche enthält sogar zusätzliche chemische Filter. Wie gut die Kleidung ist, erkennt der Laie nur am Gütesiegel.
Das «UV-Standard 801»-Siegel gilt als das strengste. Hier lässt der Sonnenschutz auch nach häufigem Waschen nicht nach. Ein UPF («Ultraviolet Protection Factor») von 50+ besagt, dass ein Stoff weniger als ein Fünfzigstel der UV-Strahlung durchlässt.